Kapitel 15

10 2 0
                                    

Lukas Sicht

Es war morgens und der Wecker klingelte. Ich machte ihn verschlafen aus. Der Wecker ist bloß noch nicht gegen die Wand geflogen weil es mein Handy ist. Ich setzte mich auf mein Bett gähnte und streckte mich und ging anschließend ins Bad und machte mich frisch. Danach ging ich in mein Zimmer und zog mich an. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir das es 7:10 Uhr war. Meine Tasche war zum Glück schon gepackt. Gestehe, ich hatte zwar keine Lust auf eine mehr stündige Vorlesung aber ich wusste ja wofür ich das tat. Zum Mittagessen brauchte ich nichts denn ich hatte gestern mit Vincent, ein Freund von mir, ausgemacht das wir in der Mittagspause zu MC Donalds gehen. Ich nahm mein autoschlüssel und meine Tasche und ging dann zum Auto. Danach fuhr ich auch los zur Uni. Ich war so froh das ich danach nicht mehr auf die Arbeit musste und ich war ehrlich froh, nicht mehr auf öffentliche Verkehrsmittel angewissen zu sein. Die haben ja eh immer Verspätung. An der Uni angekommen, parkte ich mein Auto und wartete am Parkplatz noch auf Vincent. Als ich sah das er nach 10 Minuten immer noch nicht da war, ging ich einfach rein. Wegen ihn wollte ich nicht zu spät kommen. Ich setzte mich hin und fuhr auch den Laptop hoch den wir zu Verfügung gestellt bekommen haben. Dann kam auch der Prof rein und fing mit sein Vortrag an. 10 Minuten später kam dann auch Vincent rein und setzte sich leise neben mich. Ich schaute ihn an. "Du bist zu spät" flüsterte ich. "ja ich weiß. Ich stand im Stau. Ist er schon lang da?" "Nein nur 10 Minuten.

Prof: "Herr groß und Herr Sydney gerne können sie die Vorlesung weiter führen."

Lukas: "Nein Nein passt schon wir sind leise"

Prof: "sehr gut also fahren wir fort"

Der Prof machte weiter und legte Folien auf und erklärte uns auch die ganze Bilder. Ich muss sagen, so blöd hatte ich mir das nicht vorgestellt. Alles ziemlich trocken aber ich wusste für was ich dahin gehe. 90 Minuten später war die erste Vorlesung zu Ende und ich ging mit Vincent raus. "war das langweilig." ach Vincent stell dich nicht so an. Du weißt doch für was du das machst." "ich Stelle mich aber an Lukas. Weißt du was ich Mich überlegt habe?" "was der?" ich schaute ihn wieder fragend an. "ich habe überlegt aufzuhören" "Du kannst jetzt nicht aufhören Vincent. Ich dachte du willst mal Arzt werden. Du hast ja schließlich auch ein freiwilliges soziales Jahr als Altenpfleger gemacht. Du kannst jetzt echt nicht aufhören Vincent." "ich weiß aber ich weiß nicht ob ich das überhaupt noch will." "ich kann dir nur raten, denke nochmal drüber nach bevor du was unüberlegtes tust. Er ist das beste glaub mir." "Du hast recht aber trotzdem." ich schaute zu Boden. "sag mal hast du heute Zeit?" "Nein Vincent. Ich treffe mich nachher mit Assu und eine Jacky" "welche Assu? Und welche Freundin?" "Na Assu aus Deutschland. Ich Hab dir doch so viel von ihr erzählt." "äh? Wirklich?" "ja. Sag nicht da hast es vergessen?" "doch ich hab es vergessen. Tut mir Leid." "schon gut." "und wer ist die komische Freundin?" "ob sie komisch ist weiß ich nicht aber sie heißt Jacky, hat mir Assu gesagt. Sie meinte, es ist die eine, die immer im Krankenhaus war als Assu drin war." "Assu lag im Krankenhaus?" "ja weil Luca sie geschlagen hat. Sie war sogar schwanger von Luca." "welchen Luca überhaupt? Ich verstehe nur Bahnhof." "Luca Hänni. Kennst du doch bestimmt." "ja kenne ich" "ja und Assu ist in ihn verliebt und sie war auch schwanger von ihn und er hat ihr das Kind weg geprügelt. Aber er war angeblich nicht Herr seiner Sinne. Aber Assu will ihn auch nicht anzeigen weil sie an das gute in ihn glaubt." "Assu muss ihn aber anzeigen sonst macht ers immer und immer wieder" "er hat ihr versprochen sich zu ändern aber ob er das macht, keine Ahnung" "ich glaube weniger aber mein Problem ist es nivht" "Du es ist Assus Entscheidung. Sie ist alt genug und wir sind nicht für sie verantwortlich." "Du hast recht Lukas. Na komm gehen wir rein bevor der Prof wieder sauer wird." "Du hast recht" wir gingen wieder rein und der Prof fuhr mit seiner Vorlesung fort. Na wenigstens war das Thema 'menschlicher Körper' also für mich ziemlich interessant denn wenn ich Arzt werden wollte, sollte ich schon darüber bescheid wissen. Ich konnte schlecht Arzt werden wenn ich nicht mal darüber bescheid weiß. Gespannt hörte ich zu. Auf einmal vibrierte mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Assu in den drin stand ob es heute Mittag wirklich klappt und was ich mache. Ich beantwortete die WhatsApp Nachricht und legte mein Handy weg aber keine zwei Minuten später vibrierte es wieder. Diesmal war es ein Anruf. Ich stand auf und ging raus und telefonierte kurz und anschließend ging ich wieder rein. Dee Prof schaute mich an. "scheinbar ist ihr Handy wichtiger als die Vorlesung Herr Sydney!" "tut mir leid aber das war mein Betrieb. Da muss ich ran gehen." "setzten Sie sich bitte wieder hin" "ja." ich setzte mich hin und hörte ihn wieder zu.
12 Uhr. Endlich hatten wir Mittagpause. Vincent und ich standen auf und verlassen den Saal. "endlich Pause" "ach Vinni stell dich nicht so an. Ich fand das ziemlich interessant. Ich muss ja sowas wissen als angehender Arzt." "als ob du dir was gemerkt hast" er musste lachen. "naja so ein bisschen aber ich hab mit geschrieben und hab alles auf den Stick gespeichert" "Na dann." "ja. Du solltest dir ein Beispiel an mich nehmen." "Du sorry aber ich bin kein Streber." "das hat doch überhaupt nichts mir Streber zu tun wenn du mit schreibst und du es dir daheim nochmal angucken kannst." "hm" "hör mal, ich hab kein Bock zu streiten. Lass uns zu MC Donalds gehen ich hab Hunger." "ja okay." wir gingen zu sein Auto und stiegen ein und fuhren dann zu MC Donalds. Wir aßen beide ein Cheeseburger, Pommes und checken Nugget. Man sah schon, das wir Hunger hatten. Bis um 12:45 Uhr verbrachten wir unsere Zeit dort. Danach fuhren wir wieder zu der Vorlesung. Um 13 Uhr ging es dann weiter bis 14:30 Uhr. Als die Vorlesung fertig war, verabschiedete ich mich von Vincent und fuhr dann Richtung Cafė in den ich mich gleich mit Jacky und Assu treffen würde. Eigentlich war ich total müde aber was soll's. Assu war nicht immer in der Schweiz so wollte ich so gut wie jede Gelegenheit nutzen um sie zu sehen. Ich mochte sie total gerne und sie war in schwere Zeiten auch für mich da. Als ich ankam parkte ich mein Auto an ein Parkplatz und stieg aus und lief gemütlich zum cafė. Als ich fast angekommen war, sah ich Assu schon und sie rannte auf mich zu und umarmte mich so arg, das wir fast auf den Boden fielen. Wir lachten beide. "Na kleine" "ich bin so froh dich zu sehn Lukas." "ach Assu du bist süß." wir standen beide auf. "Ich bin nicht süß" "doch" Sie wollte immer diskutieren aber ich ließ mich nie drauf ein. "komm ich Stelle dir Jacky vor. "okay" so gingen wir zu Jacky. Ich sah sie an und analysierte sie quasi mit meinen blicken von oben nach unten. Sie war ziemlich hübsch.

Assu: "Also Jacky das ist Lukas. Lukas das ist Jacky."

Jacky: "freut mich dich kennen zu lernen"

Lukas: "die Freude ist meiner seits."

Wir gaben uns die Hand und anschließend gingen wir rein. Wir bestellten uns jeweils ein Stück Kuchen und ich mir ein starken Kaffee, Assu ein Cappuccino und Jacky sich ein Kakao. Am Anfang schwiegen wir weil wir nicht wussten was wir sagen sollen. Assu schaut uns immer wieder an. "so ihr lieben, ich muss leider gehen. Muss mich nochmal von einem Arzt checken lassen. Lukas wir telefonieren." "du kannst jetzt doch nicht gehen Assu?" "doch kann ich aber Jacky ist noch da" wir standen auf und verabschiedeten uns. Ich setzte mich wieder hin und schauten Jacky an. "so dann sind wir jetzt wohl alleine." "ja seh ich. Aber wenn du es nicht willst, kann ich auch wieder gehen." "weißt du, ich kenne Assu und das schon ziemlich lange und ich weiß ihre verkuppelungsversuche." "Sie hat vor uns zu verkuppeln und ich finde es auch scheisse von ihr auch wenn ich dich doch ganz süß finde." "du findest mich süss?" "ach komm tu nicht so als würdest du das nicht jeden Tag hören." "ich höre es aber nicht jeden Tag. Eigentlich fast nie." "wieso das nicht?" "naja ich glaube nicht das mich alte Patienten mich süß oder scharf finden." wir mussten lachen. "ja stimmt. Assu meinte du willst Arzt werden? Stimmt das?" "ja das stimmt. Ist zwar schon viel was da abverlangt wird aber ich krieg das hin." "willst du es von dir aus werden oder weil es deine Mutter will?" "beides. Ich will es von mir aus werden und ich will das meine Mutter stolz auf mich ist." "das ist sie bestimmt" "klar geh ich davon aus. Übrigens muss ich dir was sagen." "lass mich raten, du findest mich gewiss langweilig und gewiss nicht hübsch." "doch ich finde dich mega hübsch und mega sympathisch und langweilig auf kein Fall. Ich mag dich." ich sah wie sie rot würde. "Du brauchst dich doch nicht schamen." "man sagt es mir eben nicht jeden Tag deswegen." "von mir wirst du es aber noch öfters hören. Ich mach eine Frau immer gerne Komplimente." "Danke das ist mega lieb von dir" "tja das bin ich halt Lukas" wieder mussten wir lachen. Ich sah das ihr Kakao und ihr leer waren. Drum fragte ich sie ob sie noch was will aber das verneinte sie. "sag mal Jacky?" "ja?" "hast du Lust ein bisschen noch in die Stadt zu gehen?" "klar gerne warum auch nicht? Ich hol Nur schnell mein Geldbeutel raus und zahle meine Sachen und dann können wir los." "lass stecken kleine. Ich lad dich ein. Kein Problem." "okay danke." "Du kannst ja schon mal vor gehen ich komme dann nach." "okay" Sie ging raus und ich zum cafebesitzer weil ich ihn kannte und redete kurz mit ihn und zahlte die Sachen und dann ging ich raus zu Jacky und wir gingen in die Stadt. Abends beschlossen wir uns Kino zu gehen. Anschließend gingen wir zu mir. Wir hatten ausgemacht das sie bei mir im Gästezimmer schläft denn wir wollten uns auch besser kennen lernen und darum ließen wir den Abend noch bei mir ausklingen. Wir unterhielten uns noch sehr lange. Bis 2 oder 3 Uhr nachts. Wir verstanden uns wirklich mega super. Anschließend gingen wir uns Bett. Ich hatte am nächsten Tag frei und Jacky war ja eh nur in den Urlaub in der Schweiz drum hatte sie auch keine Termine. Assu war ich mittlerweile auch nicht mehr böse. Ich wusste schließlich auch das sie es nicht böse meinte. Jetzt merkte ich auch das sie ganze Aufregung um sonst war. Und wer weiß, vielleicht würde ja was aus mir und Jacky werden. Abgeneigt bin ich ihr nicht.

Nothing to loseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt