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Wir liefen auf dem Parkplatz, ich achtete darauf das mich niemand erkannte. Ich sah ihren Porsche Cayenne schon. Sie entsperrte das Auto und stieg elegant ein. Ich stieg auch ein, aber wäre fast auf dem Boden gefallen.

Wir schnallen uns an und schon führ Mum los. Ich schaute stur nach draussen. "Was ist mit dir Liebling?", fragte meine Mutter besorgt. "Was ist? Ich werde zu einem Shooting gezwungen. Das schlimme ist ich rebelliere nicht mal, weil mir die Kraft dazu fehlt. Jeder Gottverdammte Woche! Ich will das nicht! Das bin ich nicht! Ich bin nicht die, die du willst! Ich bin nicht das Mädchen das DU dir als Tochter wünschst! Ich bin nicht das was du dir erhofft hast, bei meiner Geburt. Und jetzt versuchst du die aus mir zu machen! Aus mir wird NIE sie", so beendete ich meine Rede.

Sie sah mich geschockt an und ich sah etwas verletztes in ihren Augen.

"Ariana Melissa Gigi McLion, du wirst das tun was ich dir sage! Wenn ich sage wir gehen zu einem Shooting, dann gehen wir auch. Du kennst unsere Vereinbarung!", sagte sie ruhig aber wütend. Ja, jetzt wisst ihr es. Meine liebe Mutter ist Gigi Hadid Fan. Gott? Konnte ich nicht eine normale Mutter haben?

Ich sah aus dem Fenster und schwieg. Es war aussichtslos. Wenigstens lohnt es sich. Ich sah schon das Gebäude des Todes. So zumindest nannte ich es.

Mum bog ab und fuhr in den Parkplatz. Sie parkte. Ich schnallte mich aus und stieg aus. Ich lief auf das Gebäude des Todes zu. Ohne auf meine Mutter zu warten. Ich lief hinein und lief auf die Rezeption zu.

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"Die Bilder sind perfekt! Nächste Woche musst du nicht gehen", klärte mich meine Mutter auf. Ich nickte und stieg in den Porsche ein.

Ich schnallte mich an. Ich sah nach draussen. Ich konnte sie nicht ansehen. Es tut weh. Jedesmal das gleiche Spiel und mein Vater sagt nichts dazu. Mein Bruder aber darf alles was er will machen.

Er schleppt fast jedes Wochenende eine Nachhause. Die merken es nicht mal. Er ist zwar schon ein guter Bruder. Aber voll der Player. Deswegen gibt es Leon. Meine Mutter bog schon ab. Ich sah unseren Block.

Sie bog in den Parkplatz ein und parkte ein. Nach eine viertel Stunde.

Ich stieg aus und lief direkt in den Block. Keiner den ich kannte. Gut.

Ich lief zum Fahrstuhl. Steig ein. Drückte den richtigen Knopf und liess meinen Gedanken freien Lauf.

Mit einem "Bling", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich stieg aus und lief auf unsere Tür zu. Ich klingelte da, ich hatte meinen Schlüssel nicht dabei.

Dad öffnete die Tür. Ich lief hinein, zog diese grausamen Schuhe aus und lief in mein Zimmer. Ich warf diese Klamotten sonst wohin und zog mir eine Trainerhose und einen BVB Kapuzenpulli an. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte Hausaufgaben.

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"Leon ich verstehe das nicht!", meckerte ich ihn an. Er begann zu Lachen. "Du verstehst auch nichts! Warum bist du nochmal meine Beste Freundin?", fragte er lachend.

Ich verdrehte die Augen und drehte mich weg. "Du bist ein Arschgesicht", warf ich ihm vor. Und versuchte die Mathe aufgaben zu lösen. Die ganze Klasse sah schon zu uns da wir so laut waren. Die Lehrerin sah uns schon warnend an.

"Hab dich auch Lieb Ari", flüsterte Leon neben mir und zwar kichernd.

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No Ordinary GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt