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"Siehst du? Mit mir ist nicht gut Diskutieren. An deiner Stelle würde ich es nicht mehr machen", lachte ich in seine Richtung. Er hob sine Hände, zum wiederholen male, entschuldigend hoch. "Disculpas mujer McLion, (Entschuldigen Sie Frau McLion) kommt nicht mehr vor." "Gut. Wollen wir zurück gehen, du musst noch mit den anderen ein Gespräch führen", winkte ich ein. "Du hast recht. Komm wir gehen. Und ich bezahle! Ohne wenn und aber! Psst keine Diskussion!", ich lachte und liess ihn bezahlen. 

Warum vertraue ich diesem Typen nach so kurzer Zeit? 

"Nächstes mal bezahle ich!" , meinte ich ernst, aber nur gespielt. Er lächelte. "Das heisst, es gibt ein nächstes mal? ", fragte er mich hoffnungsvoll. "Natürlich! Ich muß mit dir noch über so viele Dinge diskutieren. Das macht mir Spaß!",lachte ich. Er lächelte mich an und lief zum Ausgang. Er hielt mir die Tür auf und bedeutete mir raus zu gehen. Ich verliess das Café und ging voraus zu seinem, äusserst hässlichen Wagen. Einem Mercedes Benz E - Klasse oder so. Hässlich. "Héctor, dein Auto ist ein Wrack! Und einfach nur hässlich.", meinte ich lachend. "Hey! Ich find sie klasse! Verletz ihre Gefühle nicht, sie kann dich hören!", sagte er verletzt und hielt sich sie Hand auf sein Herz. "Sie? Ach das tut mir leid aus tiefsten Herzen.",meinte ich trauernd. "Unverzeihlich was ich ihr angetan habe! Es tut mir fürchterlich leid. ", er schmunzelte amüsiert über meine Entschuldigung und stieg ein. Ich tat es ihm gleich.

Ich schnallte mich an und schon fuhr er los.  "Wie hast du deinen 18. Geburtstag verbracht?", ich sah ihn verstört an. "Wie kommst du darauf?", er zuckte mit den Schultern und sah wieder auf die Strasse.
"Nun gut, ich erzähle es dir. Keine Ahnung warum, aber ich tue es."

"Rückblick":

"Komm schon Liebes. Zieh das Kleid nur einmal für mich an", so bettelte meine Mutter mal wieder.

Ich seufzte, nahm das Kleid und ging in die Umkleidekabine. Ich zog das Kleid an. Ich betrachtete mich im Spiegel. Es war gelb, eng, knapp und voller Spitze. Ich hasse es. Meiner Mutter zur Liebe, ziehe ich es aber an. Wie immer. Ich verdrehte meine Augen.

Sie stieß die Vorhänge weg und betrachtete mich. "Mhhm, Gelb ist nicht deine Farbe Liebling", stellte sie fest und die Beraterin eilte um mir ein neues Kleid zu holen.

"Liebling, Kopf hoch! Du wirst nicht jedes Jahr achtzehn. Der 18. Geburtstag, ist was besonderes!", sie kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Egal wie nervig,  egal wie zickig oder egal wie bedränglich sie war. Sie ist meine Mutter und dafür Liebe ich sie!

Die Beraterin stand nun wieder da und wir lösten uns von einander. Diesmal war es ein Königblaues Kleid. Ich ging in die Umkleidekabine und zog nun das blaue Kleid an. Es sass eng aber es ging bis zum Boden. Es war Rückenfrei und ging um den Hals um.

Hübsch war es ja, aber wie gesagt.  Nichts für mich!

"Du siehst bezaubernd aus mein Liebling!", sagte meine Mutter, die einfach in die Kabine gekommen war. "Also das werden wir nehmen! Liebling zieh dich um. Wir brauchen auch noch Schuhe?!", stellte sie fest.

Ich zog mich um, verließ die Kabine und lief zu meiner Mutter, die bereits wartete.

Ich hakte mich bei ihr ein und liess mich hinterher ziehen.

Sie schleppte mich in Läden, von deren Existenz ich nicht mal wusste.

Ich probierte Schuhe und Schuhe bis sie meiner Mutter gefielen.

"Schmuck passend zum Kleid habe ich zuhause für dich Liebling",sagte meine Mutter entzückt und zog mich in ein Café.

Wir setzten uns. Ich sah auf die Uhr. Vier Uhr Nachmittags. Das kann ja noch heiter werden.

No Ordinary GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt