Wahrheit oder Lüge?

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Ich saß geduscht, angezogen, mit nassen Haaren und einem Kaffee in der Mensar. Außer mir war niemand hier.
Meine Hand stütze meinen Kopf. Wenn meine mum noch leben würde hätte sie bestimmt an eine Kopfschmerz Tablette gedacht.
Aber Tracy kann sich an sowas natürlich nicht erinnern.
Kelly schlief noch und ich wollte sie nicht aufwecken um sie nach einer Tablette zu fragen.

"Na, tracy? Gut geschlafen?"
Ich fuhr hoch.
"Eindeutig zu laut. Zu laut!", flüsterte ich und hielt mir nun mit beiden Händen den Kopf fest.
"Sorry!", entschuldigte sich die raue Stimme und setzte sich neben mich.
"Josh?", fragte ich und schaute ihn an," Was ist gestern passiert?"
"Wie meinst du das?"
"Ich lag in Unterwäsche neben dir", meinte ich und nahm ein Schluck von dem Kaffee.
"Achso daas! Naja du hast dir Wasser auf die Klamotten geschüttet und dann, als wir in der Herberge waren, hast du dich ausgezogen und in mein Bett gelegt."
"Achso. Und warum hast mich dann nicht einfach in mein Zimmer gebracht" Ich drehte mich zu ihm um und setzte mich im schneidersitz hin.
"Na, ich wollte dich nicht alleine lassen. Und ich hab dann dir beim schlafen zu gesehen.", er nahm meine Hand und schaute verlegen auf den Tisch.
"Und Josh....Warum hast du mit diesen Mädchen rumgemacht. Das ist das fast letzte an was ich mich erinnern kann", sagte ich misstrauisch. Das letzte an was ich mich erinnern kann sind stechend grüne Augen. Aber wem diese Augen gehören kann ich nicht sagen. Vor allem ich hab mit dieser Person auch rumgemacht um Josh eins auszuwischen.
"Was ist den das letzte an was du dich erinnern kannst?", fragte Josh um das Thema zu wechseln.
"Lenk nicht ab", ich zog meine Hand weg und nahm wieder einen Schluck von dem, nicht mehr ganz so heißen, Kaffee.
"Hör zu Tracy. Ich weiß das du mir vertraust. Und ja ich bin ein Arschloch. Und ein Player. Aber du machst einen komplett anderen Menschen aus mir. Ich...Ich will nur dich. Auch wenn ich mit diesen wild fremden Mädchen und einmal mit Barbie rumgemacht habe. Es tut mir leid. Ich versuch mich zu ändern", er machte eine kurze Pause," für dich "

Noch immer unsicher schaute ich ihn an. Er hat mir gerade die Wahrheit gesagt, oder?
"Ja ich vertraue dir. Also sei der Typ den ich damals am Strand gesehen habe"
Ich lehnte mich nach vorne und Küsste ihn. Ein kribbeln raste durch meinen Bauch. Aber es war keine Bombe die einschlug.
Der Kuss war ausgiebig und lang. Zu schnulzig um ihn zu erklären.

Josh p.o.v

Der Kuss war so viel mehr als nur eine dumme Wette. Er erfüllte mich langsam mit Wärme. So wie ich es noch nie bei anderen Mädchen hatte.
Ich wollte nicht das sie sauer war.
Doch ich wollte diese Wette gewinnen.
Meine Gedanken gingen hin und her.
Doch ich war in diesen Kuss gebannt.
Sie griff mir in meine Haare. Spielte damit.
Sie umfasste mit ihren warmen und zarten Händen mein Gesicht.
Ich legte meine Hände um ihre Hüfte und hebte sie zu mir hoch.
Sie war so klein. Und chaotisch. Sie war etwas besonders.

Ich ließ locker und legte meine Stirn an ihre an.
War ich ich den so ein Arsch? Warum machte ich denn immer so ne scheiße.
Eigentlich stimmte alles was ich sagte. Ich mochte sie, mehr als ursprünglich geplant.

Die Wette war ob ich es schaffe das sie mir ihre Liebe gesteht und das ich es schaffe sie ins Bett zu bekommen.
Aber wollte ich das noch?
"Ich geh jetzt zu Kelly bis dann", flüsterte sie mir ins Ohr und ihre weichen Lippen lagen dann auf meiner Wange.
"Okay", sagte ich nur und fuhr mir durch die Haare.
Verdammt! Ich weiß nicht was ich machen soll.
Soll ich die Wette abblasen oder nicht?
Sie verführt mich immer wieder.
Was soll ich denn da machen?

Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Isaak war schon verschwunden und Elija saß am Tisch.
"Hey, na? Hab gesehen wie Tracy aus unseren Zimmer rausgegangen ist.
Hast du die wette also doch gewonnen" er grinste mich an. Dann ging er zu seine Geldbeutel und fischte einen 50er raus.
"Lass stecken!", sagte ich nur und winkte ab.
"Also doch nicht", lachte Elija.
"Ja, doch aber... Ich hab kein Bock mehr! Ich will sie nicht verletzten...irgendwie"
Erschrocken schaute er mich an.
Ich legte mich in mein Bett und starrte an die Decke.
"Bist du verknallt?", fragte er schließlich.
"Sagst du, mit Rosa!", behaupte ich und warf ihm einen Killerblick zu.
Er hob die Arme hoch und sagte:
"Ja hast recht, aber du wolltest mir doch beweisen das du dich in kein Mädchen verlieben kannst! Und jetzt bist du verknallt"

Ich brauch das Geld und wenn ich jetzt zugebe, dass ich sie Liebe, bekomme ich es nicht.

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