Bilder der vergessenen Erinnerung

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P.o.V Dario

Eine Frau kam vor mir zum stehen und grinste mich finster an. „Lass mich dir vorstellen. Ich heiße Linda, bin die Mutter deiner Freundin und die Oma deines Sohnes!" sagte sie und stellte den Holzstuhl, aus der Ecke, vor mich und setzte sich dann hin. Sie schlug ihre Beine übereinander und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Wenn sie die Mutter meiner angeblichen Freundin und die Oma meines angeblichen Sohnes war, warum tat sie mir dann so etwas an ? Sie kam mir nicht bekannt vor, egal wie sehr ich versuchte, mich zu erinnern. „Was wollen sie von mir ? Was habe ich ihnen getan ?" fragte ich und sah ihr dabei, fest in die Augen. Sie lachte auf und lehnte sich gegen die Stuhllehne. „Du hast mir nichts getan, aber ich will meine Tochter leiden sehen. Durch ihre Geburt, hat sie mir mein Leben zerstört und mir meinen Mann genommen. Es ging nur noch um sie, sie war sein Liebling und ich wurde vergessen. Ich empfinde für meine Tochter nur puren Hass, sonst nichts weiter. Da sie dich über alles liebt und du und Liam, ihr wunder Punkt seid, kam ich auf die Idee, dich zu entführen. Ich will sehen, dass Tia unter ihrer Verzweiflung zusammenbricht und da du noch die Amnesie hast, machst du es mir einfach noch leichter!" antwortete sie mir, mit einem fiesen grinsen und ich war einfach entsetzt.

Wie konnte eine Mutter nur so grausam sein ? Tia hatte mir mal erzählt, dass ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kam und ihre Mutter ihr die Schuld dafür gab. Moment mal, woher wusste ich das ? Plötzlich fing mein Kopf extrem an zu schmerzen und ich drückte meine beiden Hände, soweit es mit meinem eingegipsten Arm ging, rechts und links, gegen meine Schläfen, doch dies brachte nichts. Ich erinnerte mich an meinen letzten Traum zurück, als ich vor mir selbst stand und dieser Dario mir sagte „Verweigere die Erinnerungen nicht, sondern lasse sie zu. Wenn du dies tust, wirst du wieder glücklich sein, denn du wirst wieder eine wundervolle Familie an deiner Seite haben, die dich liebt und dir halt gibt. Dario, kämpfe und gebe nicht auf. Egal wie schwer es wird!". Ich ließ meine Hände wieder sinken und legte sie auf meine Oberschenkel. Dann schloss ich meine Augen und konzentrierte mich, voll und ganz, auf meine Erinnerungen. Obwohl ich Angst davor hatte, ließ ich sie zu. Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf. Bilder mit dieser Frau....mit Tia. Glückliche Momente zusammen und die Geburt meines.........Sohnes. Es tauchten aber auch Bilder aus schlechten Zeiten auf. Als mein Vater noch grausam war und Tia entführte. Wo ich nach hier gesucht hatte und selber eingesperrt und von Tia's Mutter angeschossen wurde.

Doch mein Vater half uns zu fliehen und danach änderte er sich und wurde ein toller Vater und Opa. Ebenso erinnerte ich mich an den Unfall, als ich Liam zur Seite stieß. So viele schöne, aber auch schlechte Zeiten hatte ich vergessen und ich hasste mich dafür. Ich erinnerte mich ebenso daran, wie Tia im Krankenhaus neben mir saß und wie es ihr ging. Ihr ging es so schlecht und sie war so verzweifelt. Was hatte ich ihr nur schreckliches angetan ? Ich wollte sie nie so leiden sehen und am ende war ich derjenige, der ihr das antat. Ich konnte mich schlagen dafür und jetzt tat ihre Mutter diesen Albtraum nochmal Tia an. Das würde Tia nicht verkraften, sie würde kaputt daran gehen. „Wieso lässt du uns nicht einfach in Ruhe ? Tia muss genug wegen mir leiden, wieso musst du es noch schlimmer machen ? Irgendwann reicht es auch einmal!" brüllte ich Linda an, doch diese schnaubte nur. Sie stand auf, stellte den Stuhl zurück in die Ecke und kam dann wieder zurück zu mir. „Anscheinend kannst du dich wieder an alles erinnern, Glückwunsch. Aber ich mach immer noch was ich will und wenn ich meine, dass es ihr noch schlechter gehen soll, dann werde ich auch alles dafür tun, dass es auch so passiert!" sagte sie abfällig und ging auf die Stahltür zu. Sie machte diese auf, drehte sich aber nochmals zu mir um. „Ach ja, ich bringe dir dann noch etwas zu essen. Ich brauche dich ja noch eine Weile!" kam es noch von ihr, bevor sie den Raum verließ und die Stahltür hinter sich verschloss. Ich senkte meinen Blick und ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ich konnte mich wieder an meine Familie erinnern. Aber trotz allem, hasste ich mich extrem dafür, dass ich Tia Leid zugefügt hatte.

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Willkommen zum Ende von diesem Kapitel. ;)

Was haltet ihr davon, dass die Mutter den Albtraum nochmals den beiden antut, dass Dario seine Erinnerungen wieder hat und was Dario nun von sich selber hält ?

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich freue mich immer über eure Meinungen. :)

Hoffentlich sehen wir uns am Dienstag zum nächsten Kapitel wieder. :)

Bis dahin ^^

Eure Melly ^^

Complicated Love 2 - Wenn die Hoffnung stirbt (Delay FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt