Sie waren bereit zum Start, als Rey Leia an der Landeplattform entdeckte, sie unterhielt sich mit einigen Piloten und sah immer wieder zum Millennium Falken, als würde sie darauf warten, dass er jeden Moment verschwand. Rey zögerte keinen Augenblick, immerhin hatten sie sich noch nicht verabschiedet, sie lief an Chewie vorbei, der sich gerade ins Cockpit begeben wollte, aus dem Raumschiff hinaus, direkt auf Leia zu, diese schloss sie fest in die Arme. Die Prinzessin war froh das sie Rey und Chewie doch noch vor ihrer Abreise sehen konnte. Die junge Frau sah sie erwartungsvoll an, selbst Leia konnte spüren das Rey eine starke Präsenz der Macht umgab, doch sie zweifelte daran das sie es mit Ben, geschweige denn mit Snoke, ohne die Hilfe ihres Bruders aufnehmen konnte. "Ich vertraue dir, Rey, bring mir meinen Bruder zurück." "Das werde ich.", versprach sie der Prinzessin und wollte schon wieder zurück zum Millennium Falken, in dem Chewie immer noch wartete, da er sich bereits verabschiedet hatte, als Leia sie noch zurückrief. "Möge die Macht mit dir sein." Diese Worte hatte der General lange nicht mehr verlauten lassen, doch es schien ihr als gehörten sie hier her. Als sie schließlich das Cockpit betrat, gab Chewie einen seiner Laute von sich, einstimmig mit einem piepen von R2, Rey seufzte. "Sie sagen es wird ihm bald besser gehen, aber wir müssen ohne ihn fliegen. Unsere Aufgabe ist wichtig, wenn wir es mit der ersten Ordnung aufnehmen wollen brauchen wir einen richtigen Jedi. Also können wir nicht darauf warten das Luke Skywalker selbst auf die Idee kommt hier herzukommen." Erklärte sie ihren Freunden, die amüsiert darüber lachten, es hörte sich zumindest danach an, und scherzten, was für ein Sturkopf Luke doch schon immer gewesen sei. Rey hingegen lachte nicht, sie hatte ein seltsames Gefühl dabei Finn zurückzulassen, er bedeutete ihr viel und es wäre ihr lieber, wenn er bei ihnen wäre, sie schüttelte den Kopf und rief sich ihre eigenen Worte wieder ins Gedächtnis, sie konnten nicht warten. Die Triebwerke waren geladen. Rey gab das Kommando zum Start und gemeinsam mit Chewie flog sie die "Schrottmühle", wie sie sonst jeder so liebevoll nannte, hinaus in die Galaxis. Sie befanden sich seit geraumer Zeit im Hyperraum und warteten darauf endlich irgendwo anzukommen, hoffentlich dort wo sie Skywalker finden würden. Chewbacca und Rey langweilten sich schrecklich, R2-D2 hingegen hatte sich selbst einfach heruntergefahren. Plötzlich leuchtete auf der Anzeigentafel ein roter Punkt auf und blinkte munter vor sich hin, er zeigte etwas, was das Radar nicht identifizieren konnte. "Chewie, wir müssen halt machen!" Das, was auch immer es sein mochte, lag genau auf ihrem Kurs und die brünette junge Frau wollte nicht riskieren, dass sie daran in Einzelteile zersprangen. Ihre Antwort darauf war ein genervtes Raunen, er hatte gerade eine Partie Holo-Schach mit sich selbst begonnen, um sich abzulenken, aber er hielt sie trotzdem an, um den Kurs neu einzurichten.
Doch das, was sie sahen, ließ sie den Atem einhalten. Ein riesiger Kreuzer der ersten Ordnung befand sich unmittelbar über ihnen, es war nur eine Frage der Zeit bis ihre Navigationssysteme sie erfassen würden. "Chewie, starte das Ding. Wir müssen sofort hier weg!" Der Wookie murrte unzufrieden und warf ihr vor er würde es auch selbst realisiert haben. Doch Rey hatte ohnehin zu spät reagiert, das Magnetfeld, das den Kreuzer umgab, hielt sie bereits fest und manövrierte sie ins Innere des Raumschiffes. Sie hatte große Angst davor erneut vor Kylo Ren zu stehen und hilflos zu sein, Rey konnte spüren, das er um Längen stärker war als sie und das beunruhigte sie nicht nur jetzt, sondern auch damals bei ihrem ersten Kampf. Doch dieses Mal war es noch etwas anderes außer ihrer Angst, was sie spürte. Es beunruhigte sie sogar mehr als ihre Angst, sie wollte ihn nicht verletzen. Ben Solo rief ein unerklärliches Vertrauen in ihr wach und das machte sie verrückt. Als sie in diesen Moment aber an Kylo dachte, kam ihr plötzlich Finn in den Sinn. Sie fragte sich, was er wohl zu diesen Gefühlen sagen würde. Rey war verwirrt, sie verstand ihre eigenen Gefühle nicht mehr und dachte außerdem ausgerechnet jetzt zum falschen Zeitpunkt über all das nach. Die junge Frau tadelte sich selbst und verbannte ihre Gedanken, sie musste sich auf das Wesentliche konzentrieren. Sie waren im Hangar gelandet und könnten sofort wieder davon fliegen, denn es waren keine Sturmtruppen zu sehen, aber irgendwie schien es nicht richtig, außerdem würde das Magnetfeld sie ohnehin erneut zurückziehen. Rey fühlte sich allerdings auch beobachtet und sie glaubte zu wissen von wem. "Ich gehe nach sehen und ihr bleibt hier, wenn etwas passiert fliegt ihr sofort von hier weg!" Mit diesen Worten verließ sie den Falken und trat hinaus auf die Landeplattform des Kreuzers, wo sie nicht weit von sich entfernt Kylo Ren entdeckte.
Sie konnte weder spüren noch erahnen was er dachte oder fühlte, da er seine Maske trug. Dieser unheimlich Helm aus schwarzem Metall ließ ihn wie eine Maschine wirken und nicht mehr wie einen Menschen, ohne Maske gefiel er ihr wesentlich besser. Und von neuem tadelte Rey sich aufgrund ihres Denkens, denn er hatte ihr überhaupt nicht zu gefallen. "Du bist gekommen!" Stellte er fest und es klang beinahe freundlich, so wie er das sagte. "Also gehen Wünsche doch in Erfüllung." Begrüßte er die zukünftige Jedi, die spüren konnte, wie ihr Herz immer schneller schlug. Er hatte sich diese Begegnung ebenso sehr erhofft wie sie selbst und doch waren die Gefühle zwischen ihnen ein einziges Chaos. "Ich bin nur hier, weil..." sie unterbrach sich selbst und starrte auf den dunklen Schirm hinter dem seine Augen verborgen lagen. Sie konnte nicht weiter sprechen, der Anblick seiner Maske erfüllte sie mit Angst, wenn er seine Maske abgesetzt hätte, würde sie sich weniger fürchten. "Zieh die Maske aus." Sprach sie ihre Gedanken laut aus. "Warum sollte ich? Damit du deinen Feind besser einschätzen kannst?" fragte er sie nun, wobei die Neugierde die er gegenüber Rey verspürte deutlich herauszuhören war, während sie krampfhaft versuchte sich von ihm abzuwenden. Rey konnte nicht erahnen das er genauso wie sie im unklaren mit seinen Gefühlen gegenüber ihr war und sich ebenso wie sie nach einer Antwort für dieses Chaos sehnte. Rey fühlte sich als sei sie in einer Art Hypnose gefangen und konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Als er allerdings auf sie zu kam, wich sie vor ihm zurück. Rey versuchte den Abstand zwischen sich und ihm beizubehalten, aber seine Schritte waren länger, als die ihren so das er sie bald eingeholt hatte. Der Ritter der Ren stand direkt vor ihr und sie war an eine kühle Wand gedrängt, deren Kälte sich unangenehm auf ihrer Haut ausbreitete, eine Flucht war demnach zwecklos. Am Rande ihres Blickfeldes konnte sie erkennen, dass der Millennium Falle ins All zurückgeschossen wurde. Allerdings nicht von Chewie, sondern den Sturmtruppen die sie offenbar in eine Falle gelockt hatten. Ben blieb regungslos. Die junge Frau löste mit zitternden Händen den Verschluss seiner Maske und nahm sie selbst herunter, was er ohne weiteres zuließ. Nun wo sie ihm in die Augen sehen konnte ging ihr nur ein Gedanke durch den Kopf, den Rey sogleich laut aussprach. "Ich habe keine Angst vor dir." Ohne Worte entfernte Kylo Ren sich wieder von ihr und entriss ihr dabei die Maske, ihre Miene verfinsterte sich. War sie zu leicht zu durchschauen? Sie wollte ihm nicht noch einmal in die Hände spielen. Doch eigenrlich war der Ritter der Ren erleichtert über ihre Worte gewesen. "Führt sie weg!" er trug zog sich selbst seine Maske über und seine sonst angenehme Stimme klang nun dunkel und harsch. Es kamen Sturmtruppen, um sie zu holen und in Handschellen abzuführen. "Was willst du von mir?" keifte Rey ihn an, die Erkenntnis das sie völlig alleine auf einem Kreuzer der ersten Ordnung war traf sie nun, wie ein Schlag. Wie sollte sie ohne ihre Freunde fliehen? Sie fragte sich, ob man überhaupt nach ihr suchen würde. Sie dachte unwillkürlich an Finn und daran das er sie niemals im Stich gelassen hätte. "Ich will das, was du mir bei unserem letzten Treffen nicht geben wolltest." Antwortete ihr Kylo Ren und stolzierte davon, wieder konnte sie seine Gefühle nicht einschätzen.
Kylo begab sich in seine Gemächer und lief unruhig auf und ab. Er konnte nicht verstehen welche Verbinung ihn und Rey zusammen hielt aber er würde ihre Anwesenheit nutzen, um es herauszufinden. Nach den vielen Jahren seines Trainings kam es das erste Mal vor das er nicht wusste wie er seine Macht gebrauchen sollte. Natürlich wäre er dazu in der Lage ihre Gedanken mithilfe dieser zu erfassen doch irgendetwas sagte ihm so würde er sie verlieren. Ben berührte mit einer Hand den Helm seines Großvaters und wünschte jemand wäre da um ihm einen Rat zu geben und ihn zu unterstützen. Er dachte an seinen Vater und daran das er ihn geliebt hatte und dennoch hatte er ihn... Ben wagte nicht den Gedanken zu Ende zu denken und überspielte seine Trauer mit Wut. Er würde alles was er wissen wollte aus diesem Mädchen herausbekommen andernfalls würde sie es bereuen.
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Leben, Lieben, Entscheiden *wird Überarbeitet*
Fanfiction*Kapitel werden nach und nach für die Überarbeitung zurückgezogen* Rey hatte sich dem Widerstand angeschlossen und gemeinsam mit ihnen die Star Killer Base zerstört. Nun will sie sich, im Auftrag von Leia, auf den Weg zu Luke Skywalker machen. Doch...