Leben, Lieben, Entscheiden *wird Überarbeitet*

Kapitel.2

Rey befand sich seit geraumer Zeit an diesen Stuhl gebunden, derselbe wie beim letzten Mal als sie von dem Ritter der Ren verhört wurde, und versuchte sich mit Hilfe der Macht zu befreien aber es wollte einfach nicht funktionieren. Die kalten Schwarzen Wände bedrängten sie und sie hatte das Gefühl es könnte doch ein Fehler gewesen sein sich nicht von vornherein gewehrt zu haben, doch was hätte sie allein ausrichten können? Sie überlegte fieberhaft, wie sie dieser Situation entkommen konnte und somit ihr elend beenden. Es dauerte einen Augenblick, da hatte sie diesen Gedanken im Sinn, sie dachte an Finn. Er hatte sie das letzte Mal auch gerettet, er würde sie finden und befreien davon war sie überzeugt, außerdem war das ihre einzige Chance, dachte sie. Rey strengte sich an, sie dachte intensiv an ihren Freund und versuchte ihn aufzuspüren. Es war nicht leicht auf die große Distanz jemanden mithilfe der Macht zu erfassen, vor allem wenn man ein unerfahrener Jedi ist. Doch sie schaffte es und fühlte seine Präsenz, er war unruhig, etwas beschäftigte ihn. Zunächst versuchte sie eine mentale Verbindung zwischen ihnen aufzubauen, um mit ihm zu kommunizieren, aber er reagierte nicht. Er lag immer noch auf der intensiv Station, wie sie fest stellte. Sie verlor letzten Endes die Geduld und rief schließlich nach ihm.

"Rey!" Finn war unerwartet aufgesprungen und aus seiner Koje gefallen. Er sah sich perplex um und ignorierte dabei die Schmerzen, deren Zentrum in seinem Rücken lag, Rey hatte nach ihm gerufen, da war er sich sicher, er musste zu ihr. Der Verletzte verließ seinen Posten und stolperte quer durch die Flure, in der Hoffnung jemanden zu finden der ihm helfen könnte. Auf dem Weg zum Besprechungsraum hörte er bereits laute Stimmen die wild miteinander diskutierten, ohne zu zögern, platzte Finn in die Versammlung rein und verkündete seine beweg Gründe.

"Ich muss zu ihr, wo ist sie?" der dunkelhäutige hatte allen aufgebracht vorgeworfen sie hätten Rey unnötig in Gefahr gebracht, doch sie verstanden nicht, was er meinte. "Finn beruhige dich, sie ist zu Luke geflogen wir brauchen seine Hilfe. Sie wird bald zurückkommen." erklärte Poe seinem Freund ruhig. Der Pilot machte sich Sorgen, um seinen Freund und versuchte daher zu vermeiden ihn weiter aufzubringen. "Ich habe sie gesehen und sie ist bei diesem Sith gefangen genommen worden, ich muss zu ihr." versuchte er verzweifelt seinen Freund zu überzeugen "Nein du hast sie bereits befreit sie..." "Poe, lass ihn er wird es besser wissen." sprach Leia, sie konnte ebenfalls spüren das etwas nicht in Ordnung war. Der General wandte sich wieder an Finn. "Poe wird mit dir gehen, ihr schafft das schon. Helft Rey ihren Auftrag zu beenden" meinte Leia, nachdem sie Poe unterbrochen hatte. "Danke!" sofort sprang Finn von seinem Bett auf und lief in Richtung des Hangars während Poe mit Mühe versuchte Schritt zu halten. Finn kam gut zurecht, trotz seiner Verletzung. "Ich schaffe das schon, ich schaffe das!" machte Finn sich Mut, während das Raumschiff startete. "Klar schaffst du das!" ermutigte ihn der Pilot lachend, Finn hatte ein eigensinniges Gemüht. Der ehemalige Truppler wollte seine Freundin so schnell wie möglich erreichen, um ihr zu helfen. Aber er realisierte, dass es noch etwas anderes gab, dass ihn immer wieder zu ihr hinzog. "Sie ist wichtig.", murmelte er. "Bitte?" "Vergiss es einfach!" er hatte nicht die Absicht Poe von seinen bedenken zu erzählen aber dieser lächelte wissend. Zwischen Rey und Finn hatte es von Anfang an noch etwas anderes gegeben.

Das Erwachen und aufbrechen ihres Freundes Finn konnteRey sehr deutlich fühlen. Er war tatsächlich unterwegs, hatte gespürt das sie seine Hilfe brauchte. Die Freude, die sich in ihr Platz schaffte, gab ihr neue Kraft und Hoffnung bis Kylo Ren den Raum betrat und ihr Hochmut erneut schwand. "Du sagst mir jetzt sofort, wo ich Luke finden kann!" befahl er ihr monoton. "Niemals." ihre Sturheit war es, was die Sache für nur noch interessanter machte, aber er wusste, wie er sie überzeugen konnte. Er nahm seine Maske ab und trat näher an sie heran. "Bist du sicher, dass du dich mir lange widersetzen kannst?" sie konnte nicht antworten, schaffte es nicht ihren Mund zu öffnen. Sie sah einfach nur in seine tiefen braunen Augen, in denen sie jedes Mal aufs neue ein Meer aus Gefühlen erkannte, das niemand zu kontrollieren wusste. Ben fühlte sich unbehaglich, desto länger der Blickkontakt hielt und kam sich durchschaut vor. Außerdem verlor er langsam aber sicher die Geduld und trat noch näher an Rey heran, um sie im Zweifelsfall mithilfe der Macht beeinflussen zu können.

Inzwischen waren Finn und Poe im Hangar des Raumschiffes gelandet und Finn wusste auch schon, wo sie lang mussten, er konnte Rey wahrnehmen, als wären sie miteinander verbunden, wahrscheinlicher war es das sie ihm den Weg deutete. Der Pilot lief ihm einfach nach ohne großartig Fragen zu stellen. Die beiden Rebellen liefen einige Zeit lang die Korridore entlang und bemerkten schnell das nahezu keine Menschen Seele dort zu sehen war und die wenigen Truppler die ihnen dann doch über den Weg liefen, streckten die beiden geschickt nieder. Sie wunderten sich zwar darüber das sie auf so wenig Widerstand trafen, dachten allerdings nicht weiter darüber nach. Es dauerte nicht ungemein lange da waren sie schon vor dem Raum in dem Rey sich befinden musste angekommen. An einer der Wände befand sich ein kleines Fenster in das Finn hinein spähen konnte, aber als er sah, was dort passierte stockte er. Kylo stützte sich über Rey ab und schien sich mit ihr zu Unterhalten, befand sich dabei aber nur noch wenige Millimeter von ihrem Gesicht entfernt. Den Ex-Truppler durchfuhr die Eifersucht, wie ein Rausch übermannte sie ihn. Finn wurde rasend vor Wut. Er dachte nicht mehr darüber nach was genau er tat als er mit seinem Blaster die Scheibe einschlug, das Glas zerbrach erst nach dem zweiten Hieb und die Splitter flogen in den Verhörraum hinein. Kylo war gezwungen von seiner Gefangenen abzulassen und das beruhigte Finn ein wenig. "Lass sie in Ruhe!" schrie er ihn dennoch von Zorn erfüllt an und da viel ihm auch auf das der Ritter der Ren keine Maske trug. Es schlich sich ein Gedanke in den Kopf des Rebellen, den er so nicht wahrhaben wollte, also verdrängte er ihn sofort wieder. Finn blickte zu Rey die ihn geschockt und offensichtlich verzweifelt musterte. Ihre Gefühle konnte er nicht deuten. Neben sich vernahm der dunkelhäutige zischen und knallen, dann öffnete sich die bisher immer noch verschlossene Tür. Poe hatte die Türe auf bekommen und stürzte sich voller Kampflust in den Raum hinein. Zum Erstaunen von ihnen allen kam es nicht zum Kampf.

"Wenn du gehen willst, dann geh!" sprach Kylo schroff und sah seine Gefangene erwartungsvoll an, er manipulierte sie das wusste sie aber sie wollte raus aus diesem Alptraum. Alle Blicke waren auf die zukünftige Jedi gerichtet. Finn hatte erwartet das sie sofort gehen würde und wollte bereits die fesseln lösen aber sie antwortete ihnen nicht. Poe und Finn waren beide gleichermaßen verwirrt während Kylo überlegen drein schaute. Musste sie etwa wirklich darüber nach denken zu wem sie gehen wollte, ihre Freunde wollten es nicht wahrhaben. Rey wusste nicht welche Absichten der junge Solo hatte aber ihr Entschluss stand fest.