We're coming home again

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-Wenige Tage später-

Josina POV

Heute sollte ich endlich nach Hause kommen.

Alle würden mich abholen.

Jake, Joey, Mom, Dad.

„Naa? Freust du dich schon auf zuhause?", fragte mich Hazel lächelnd, während sie mich von Tropf und Beatmungsgerät erlöste.

„Und wie.", meinte ich und grinste.

„Aber immer brav Schmerzmittel nehmen und schonen! Verstanden?"

„Na klar. Hab keine Lust hier noch länger zu liegen."

Hazel verabschiedete sich von mir, und ich versicherte ihr noch, dass es keine nettere Krankenschwester geben könnte als sie.

Kurz nachdem Hazel gegangen war, stand ich vorsichtig auf und packte meinen Kram zusammen.

Es war sehr anstrengend, aber es ging. Ich musste ja auch irgendwann wieder fit werden.

Währenddessen summte ich die ganze Zeit eine Melodie vor mich hin, die mir schon so lange im Kopf herumgegangen ist.

„Hey... little Kid...", murmelte ich irgendeinen Text dazu und summte die Melodie immer weiter.

„Hallo Kleine Schwester! Na, schon fleißig am packen?", hörte ich die Stimme meines großen Bruders, fuhr herum und sah in sein grinsendes Gesicht.

„Klar."

„Das war schön, was du gerade gesungen hast."

Geschockt starrte ich ihn an.

„Joey! Du hast mir gerade ein Kompliment gemacht?! Was ist los mit dir?! Bist du krank?", rief ich und sah ihn mit gespielten Entsetzen an.

„Ha-ha. Freu dich doch lieber mal."

„Tu ich doch auch."

„Warte, ich nehm deine Tasche."

„Wo sind denn die anderen?"

„Keine Ahnung, vielleicht stecken sie im Aufzug fest. Los hock dich in den Rolli, wir machen ne kleine Abschlussfahrt durch die Krankenhausflure."

„Oh ja."

Ich setzte mich in den Rollstuhl, Joey warf sich meinen Rucksack über die Schulter und dann ging es auch schon gerade aus durch die Tür.

Joey rannte los und nahm Anlauf, ich lachte vergnügt und wir flitzten durch den Flur wie zwei gestörte.

„Pass auf, da vorne kommt der Aufzug!", lachte ich und Joey fing das Tempo ein, nur um dann um die Kurve zu laufen und wieder Tempo aufzunehmen.

Der Spaß hätte ewig so weitergehen können.

Wenn da nicht Mom gewesen wäre.

„Joey! Josina! Was soll denn der Scheiß!? Wir sind in einem Krankenhaus, nicht in der Irrenanstalt!", zischte sie uns zu, als sie gerade mit Billie und Jake aus dem Aufzug stieg.

„Jaja.", murrten wir kleinlaut und betraten, beziehungsweise, berollten den Aufzug und fuhren dann schweigend nach unten.

Wie lahm war dieser Aufzug denn?

Es herrschte Stille in dem kleinen Raum.

„Dad?", unterbrach Jake die Stille plötzlich.

„Was gibt's, Kleiner?"

Loss Of ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt