Throw up your arms into the sky

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Es war elf Uhr Nachts.

Mehrere Polizisten standen in unserem Haus.

„Okay Mr. Armstrong."

Nervös tigerte ich auf und ab und blickte auf den Koffer mit dem ganzen Geld. 1,5Millionen Euro.

„Sie werden also um Punkt zwölf Uhr an der alten Eisenbahnstation stehen, mit dem Koffer. Wir verteilen uns und werden von allen Seiten bereit sein. Wir können jedoch nicht zu hundert Prozent garantieren, dass Ihnen nichts passieren wird."

Na danke auch. Ich wurde immer nervöser und flippte schier aus.

„Was ist mit Adrienne? Können Sie sie bis dahin vielleicht mit auf die Wache nehmen?"

Adie sah mich empört an und wollte mir gerade widersprechen, aber ich schnitt ihr das Wort ab. „Ich will, dass wenigstens du zu hundert Prozent in Sicherheit bist!"

Der Polizist nickte meiner Frau zu.

Sie schloss den Mund wieder und rückte etwas näher zu mir, drückte meine schweißnasse Hand.

„Sie werden nichts tun, Sie werden nur das Geld dort abstellen. Mehr nicht, verstanden? Keine wilde Befreiungsaktion, okay? Um das kümmern wir uns dann."

Ich nickte.

„Gut. Unsere Leute werden jetzt schon zu der Station fahren und sich dort positionieren. Sie werden dann um zehn vor zwölf losfahren, wir sind immer in Ihrer Nähe, aber Sie müssen auf jeden Fall alleine fahren."

Ich schluckte schwer nickte dann aber.

Viertel nach elf.

Der Polizeibeamte klatschte auffordernd in die Hände.

„Na dann los."

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Josina POV

Jake war an meiner Schulter eingeschlafen, er war mit einer vermutlich gebrochenen Nase davongekommen.

Joey versuchte ständig wach zu bleiben, was ihm aber nicht gelang. Die Verletzung und der Blutverlust setzte ihm ziemlich zu.

Bei mir hielten sich die Verletzungen in Grenzen.

Bis auf meine immer noch anhaltenden starken Bauchschmerzen.

Ich schluckte.

Wenigstens war ich bewusstlos gewesen. Wenigstens das.

Und trotzdem.

Ich fühlte mich so schrecklich schmutzig.

Doch meine Gedankengänge wurden von einer barschen Stimme unterbrochen.

Es war Tyler.

„So ihr kleinen Missgeburten. Wir fahren jetzt wohin. Aufstehen und zwar zackig, oder wollt ihr nochmal ein paar Tritte?!"

Ich fragte mich echt, wie man so aggressiv sein konnte. Und zwar dauerhaft.

Ich stupste meine beiden Brüder leicht an, um sie vor schlimmeren Schmerzen zu bewahren.

Die beiden wachten langsam auf. Aber für Tyler nicht schnell genug.

„Wirds bald?!", brüllte Tyler wieder und nun kamen auch Rick und Chris hinzu.

Tyler packte mich, Chris Jakob und Joey bekam Rick ab.

Angewidert versuchte ich mich so weit wie möglich von ihm zu entfernen, was er natürlich merkte und mich dreckig lachend noch mehr an sich presste.

Ich bemerkte, wie Joey hinter mir aufgebracht schnaubte und ich drehte mich kurz zu ihm um.

Wohin würden sie uns wohl bringen??

Loss Of ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt