|7.| Kapitel

166 6 4
                                    

Harry's POV:

Langsam wachte ich auf und kuschelte mich noch fester an Niall. Als ich ein atmete konnte ich den Geruch eines männlichen Parfums vernehmen.

"Mmh Niall, du riechst gut", lobte ich den Iren.

"Ach tue ich das, Curly?", antwortete der vermeintliche Niall mit einem Grinsen in der Stimme.

Augenblicklich machte ich meine Augen auf und konnte erkennen, dass Louis neben mir lag. Sofort wurden meine Wangen röter, als je zuvor.

Als ich mich umschaute, erkannte ich, dass wir nicht in meinem Zimmer waren. Verwirrt schaute ich Louis an.

"Du bist gestern umgekippt und da du die ganze Zeit gezittert hast und dich einfach nicht beruhigen konntest, habe ich dich mit zu mir genommen. Außerdem kein Stress wegen Aufstehen, wir haben Samstag."

Ich nickte und nahm etwas Abstand von ihm, da es mir peinlich war, dass ich mich an ihn gekuschelt hatte und zu gegeben hatte, dass er mega gut riecht.

"Ich mag es nicht, wenn Leute mir nicht antworten. Das nächste Mal, antwortest du mir", mit diesen Worten stand er auf und da er nur in Boxershorts war, konnte ich nicht verhindern, dass mein Blick über seinen trainierten Körper schweifte.

"Erst in meinem Bett schlafen und jetzt auch noch mich anstarren. Ich dachte du wärst schüchtern", grinste Louis mich an.

Mir war das alles unglaublich peinlich und so schaute ich ihn nur mit großen Augen an.

Er kam näher auf mich zu und flüsterte in mein Ohr: "Habe ich dir nicht gesagt, dass du mir antworten sollst?".

"Ehm ja, tut mir leid", nuschelte ich.

"Nuscheln kann ich auch nicht ab, also lass das. Komm, wir gehen jetzt los, ziehe dir was an", sagte er zu mir.

"Wohin", fragte ich zurück.

Er antwortete mit einem knappen 'Essen' und zog sich einfach vor mir um. Ich drehte mich zur andern Seite, da ich ihn nicht mehr beobachten wollte. Also naja wollen...Es wäre einfach mega peinlich, wenn er es noch einmal merken würde und er würde es auf jeden Fall merken.

"Komm Curly, zieh dich um. Auf dem Stuhl liegen ein paar Klamotten von dir, habe dir welche aus deinem Zimmer geholt", erzählte er mir.

"Danke Louis", sagte ich und lächelte ihn leicht an.

Darauf erwiderte er nichts und schaute mich abwarten an.

"Kannst du vielleicht rausgehen?", fragte ich ihn bitten.

"Haha warum? Denkst du dir passiert etwas, wenn ich dich nackt sehe?", meinte er lachend.

"Mir ist es einfach unangenehm", nuschelte ich wieder.

Er warf mir einen kleinen, bösen Blick zu wegen dem Nuscheln. Dann verdrehte er kurz die Augen, sagte aber nichts und drehte sich schließlich um.

Schnell zog ich mich um und kämmte mir noch meine Haare mit Louis Bürste. Danach gingen Louis und ich los, wobei ich nicht wusste, wo wir hingehen würden.

An einem Café ganz in der Nähe blieb Louis schließlich stehen und ich sagte schnell zu Louis: "Ich habe keinen Hunger. Ich möchte nichts frühstücken."

Darauf sagte er schon wieder nichts und zog mich einfach mit ins Café. Wieso darf er mir nicht antworten, aber ich muss immer schön brav antworten? Das ist nicht fair.

Schmollend ließ ich mich von ihm zu einem Tisch ziehen und setzte mich widerwillig auf einen der Stühle.

"Also was willst du essen?", fragte er mich, meine Aussage ignorierend.

"Nichts wie schon gesagt. Hätte ich gewusst, dass wir etwas Essen gehen, wäre ich nicht mitgekommen", maulte ich ihn an.

"Hör mal zu Harry, du bist eh....", Louis wurde unterbrochen als ein schwarzhaariger Kellner ihn begrüßte mit einer kleinen Umarmung.

Als ich mir dem Kellner genauer ansah, konnte ich ihn als Zayn identifizieren.

"Alles klar bei dir Louis?", schmunzelte Zayn mit einem Blick auf mir.

"Ja Bro, alles gut und bei dir?", antwortete Louis und beachtete Zayns Anspielung gar nicht

"Ja soweit alles gut, habe halt keinen Bock mehr zu arbeiten. Achso und pass auf, Colin arbeitet auch heute hier und nach eurer 'Sache' redet er nur noch von dir", meinte Zayn und klopfte ihm noch mal auf die Schulter, ehe er sich wieder an die Arbeit machte.

Louis verdrehte schon zum zweiten Mal die Augen und sagte eher zu sich selber, als zu mir: "Der Arsch hätte ja auch ruhig schon mal unsere Bestellung aufnehmen können."

"Hey Louis. Schön, dass du dich hier mal wieder blicken lässt. Wollte dich eh schon länger fragen, ob du Lust auf eine Wiederholung hast", grinste ein attraktiver Junge Louis lasziv an.

"Nein danke, Colin. Aber du kannst uns das Frühstücksmenü bringen und eine heiße Schokolade.", meinte Louis nüchtern.

"Was will er wiederholen? Was habt ihr so cooles gemacht?", fragte ich Louis verwirrt.

"Ich hoffe, dass war jetzt keine ernst gemeinte Frage", lachte er.

"Ähm doch?", antwortete ich noch mehr verwirrt.

"Ich denke dafür bist du viel zu unschuldig, um an so etwas zu denken", meinte er, immer noch leicht lachend.

Ich verstand nicht genau, was er meinte, aber ich wollte ihm noch sagen, dass ich kein Frühstücksmenü essen will: "Also ich will kein Frühstücksmenü, kannst du denen das vielleicht noch sagen? Ich habe echt keinen Hunger."

"Keine Panik, habe dir nur eine heiße Schokolade bestellt. Die wirst du aber trinken, sonst trainiere ich nicht mehr mir dir und du weißt, dass du mich brauchst", erpresste er mich selbstgefällig.

Mit einem schlechten Gefühl erlaubte ich mir, den Kakao zu trinken. Zayn brachte das Menü und den Kakao und dabei unterhielten sich die Beiden wieder über Colin.

So langsam verstand ich, dass anscheinend Louis und er etwas Sexuelles miteinander hatten. Aus irgendeinem Grund fand ich dieses Vorstellung mega widerlich.

Nachdem Zayn wieder weg war fragte ich ihn: "Wie ist es eigentlich, wenn man gut singen kann, jede Schauspielrolle in der Akademie bekommen kann und der Beste aus dem Jahrgang im Tanzen ist?"

"Du hast mein gutes Aussehen vergessen", meinte Louis mit einem breiten Grinsen.

Das ich mir das schon dazu gedacht hatte, würde ich ihm niemals sagen.

"Es ist einfach so. Ich mach die Sachen und sie klappen einfach."

"Ich strenge mich mega an und trotzdem ist alles was ich mache schlecht oder nur okay. Das ist nicht fair", schmollte ich traurig.

"Heule nicht rum Curly, davon wird es auch nicht besser. Außerdem gibt es sicher ein paar Dinge, die du sehr gut kannst", meinte er zum Ende hin immer mehr grinsend.

"Das war jetzt keine perverse Anspielung oder?", fragte ich ihn.

"Nein, nein ich doch nicht, wo denkst du hin?", antwortete er und ich war mir nicht sicher, ob er das ironisch meinte.

{1071 Wörter}

Dancing in Love ||LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt