|19.| Kapitel

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Harry's POV:

Nachdem ich mich langsam beruhigt hatte, wurde ich von Louis ins Bett gebracht. Er meinte, er wolle mich nicht alleine lassen und deswegen schlief Niall in seinem alten Zimmer.

Ich nahm die Arme hoch, damit Louis mir mein Oberteil ausziehen konnte. Dann zog er mir mein Schlafshirt an und die Jogginghose verließ kurze Zeit später meine Beine.

Mit einem kleinen Lächeln kuschelte ich mich an seine Brust und zog seinen Duft ein, den nur Louis hatte. Unglaublich wie wohl ich mich in seinen Armen fühlte. Während er mir durch meine Haare strich schlief ich schließlich ein.

Der Wecker schreckte uns beide aus dem Schlaf. „Morgen little Sunshine, wie geht es dir?"

„Ganz gut", murmelte ich an seine Brust und machte es mir noch bequemer.

„Ich finde, dass es heute keine gute Idee wäre, in den Unterricht zu gehen. Bleiben wir lieber hier und machen uns einen schönen Tag."

„Das würde ich zwar echt gerne machen, aber wenn ich nicht gehe macht das erstens einen schlechten Eindruck und zweitens verbessere ich mich so nicht."

„Babyboy, du bist schon so viel besser geworden, dass ein Training mehr oder weniger macht keinen großen Unterschied. Außerdem können wir heute nochmal zusammen trainieren, wenn du willst."

Mit einem schlechten Gewissen stimmte ich ein und schloss noch einmal meine Augen.

„Na ist meine Prinzessin endlich erwacht?", hörte ich Louis Stimme nah an meinem Ohr.

Augenblicklich machte ich meine Augen wieder zu und tat so als würde ich schlafen. Mein Plan wurde jedoch zerstört, als Louis anfing mich zu kitzeln. „Louis lass das", quengelte ich und versuchte ihn von mir zu schieben. Lächelnd gab er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und stand dann vom Bett auf. „Ich gehe uns noch etwas zum Essen besorgen, bis gleich", meinte Louis und begab sich noch in Schlafsachen nach draußen.

Ich vergrub mich immer noch schläfrig im Kissen und wartete darauf, dass Louis wiederkam. Es klopfte an der Tür und lächelnd, rief ich Louis herein. Jedoch war es nicht mein Freund, der das Zimmer betrat, sondern Maik. Er schaute mich lange an, was ich etwas komisch fand, bis er sich schließlich auf meine Bettkante setzte.

„Wie geht es dir? Du warst zum ersten Mal nicht im Unterricht, deswegen dachte ich mal, dass ich nach dir schauen", fragte er besorgt.

„Naja mir geht es schon viel besser", murmelte ich.

Für eine kurze Zeit war es still, jedoch war das nicht das angenehme Schweigen, sondern ein Unangenehmes. Bis er das Schweigen brach: „Ich habe gehört du bist jetzt mit Louis zusammen?"

„Ähm ja, also ich denke es auf jeden Fall."

Er kam mir näher und legte seine Hand auf meine, während er mir direkt in die Augen blickte. „Ich will nicht das er dich verletzt, Harry. Jeder kennt Louis und weiß was er mit seiner „Beute" macht. Er wird dich nur ausnutzen, glaube mir. Louis kann nicht lieben und bei dir wird sich das auch nicht ändern. Er braucht anscheinend einfach diesen körperlichen Kontakt und er sollte dich nicht für so etwas bekommen."

Ungläubig schaute ich ihn an, bis mein Blick traurig wurde. „Lass dich bitte nicht verarschen, Harry. Gute Besserung noch", sagte Maik noch, strich mir kurz über den Rücken und verließ dann mein Zimmer.

Wieder einmal ging die Tür auf und Louis kam mit zwei Tabletten in das Zimmer. Ich saß noch in der gleichen Position wie eben und sah dem Älteren zu, wie er die Tablette auf meinen Schreibtisch stellte.

„Ich kann Louis nicht verlieren", flog mir durch den Kopf und in meinem Bauch machte sich Panik breit.

„Na hast du Hunger, babyboy?"

Ich nickte leicht und konnte meine Augen nicht von ihm abwenden, als er wieder zu mir ins Bett kam.

„Ich darf ihn nicht verlieren", dieser Gedanke hatte sich in meinem Kopf verankert.

Er hatte sich im Schneidersitz auf das Bett gesetzt und strich mir leicht durch meine zerzausten Haare. Ich zog ihn schnell mit meinen Händen nah an mein Gesicht und fing an ihn zu küssen. Louis schien überrascht, jedoch bewegte er kurze Zeit später seine Lippen auf meinen.

Kurze Zeit später vertiefte ich den Kuss, obwohl ich das eigentlich nie machte. Leicht zog ich Louis nach hinten und ließ mich rückwärts auf mein Bett fallen. Ich merkte wie er leicht verwirrt war über mein Vorgehen, aber er hielt mich nicht auf. Immer stärker küsste ich ihn und seinem Mund verließ ein kleines Keuchen. Mit einer diesmal langsamen Bewegung zog ich ihm sein Shirt aus, ohne seine Lippen zu verlassen. Kurz widmete ich mich seinem Hals und hinterließ dort kleine Küsse. Dann zog ich auch mein Shirt aus und kletterte auf seinen Schoß, nachdem wir uns umgedreht hatten.

Als Louis bemerkte, dass ich nicht vor hatte aufzuhören, nahm er meine Hände in die Hand und stoppte mich so in meiner Bewegung. „Stopp, Harry."

„Warum was ist los?", fragte ich und versuchte ihn wieder zu küssen.

„Denkst du nicht das es ein wenig zu früh ist, jetzt weiter zu gehen?"

Auf einmal schämte ich mich dafür Louis so für mich zu überzeugen zu wollen und ich vergrub mich in seiner Brust. Wieder einmal strich er mir über den Rücken, durch die Haare und hielt mich einfach fest.

„Was ist los, little Sunshine?"

„Maik hat gesagt...", ich konnte meinen Satz nicht vervollständigen, da ich nicht wollte, dass Louis denkt ich hätte ihn nur dafür geküsst.

„Was hat das Arschloch gesagt?"

Ich überwand mich, da ich genau wusste, dass Louis alles herausfinden würde. „Er hat gesagt, dass du nur das Eine willst und du das einfach brauchst. Deswegen dachte ich, dass wenn du weißt, dass du...Keine Ahnung ich will einfach, dass du bei mir bleibst."

„Ach Harry...Das ist meine erste richtige Beziehung. Also jedenfalls die Erste, die mir wirklich etwas bedeutet. Ich möchte uns und vor allem dir Zeit lassen. Wir werden doch so viel Zeit haben."

Wir küssten uns und mir wurde erst richtig bewusst, wie sehr sich Louis verändert hat. Er ist so viel liebevoller und ruhiger geworden, jedenfalls meistens.

Etwas später saßen wir nebeneinander im Bett und fingen an das Frühstück zu essen. Louis hielt mir das Croissant hin und ich biss ein kleines Stück davon ab. Er beugte sich zu meinem Tablett rüber und nahm sich eine Tasse mit Kaffee, die darauf platziert war.

„Ich liebe dich", hauchte er mir dabei ins Ohr und ich hatte das Gefühl, zu sterben vor Glück.

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Dancing in Love ||LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt