Harry's POV:
Wir waren noch dabei uns zu unterhalten, als der Timer von Louis Handy klingelte und somit verriet, dass das Essen fertig ist. Er grinste freudig, ich hingegen bekam leichte Angst, da ich wusste, dass er wollte, dass ich etwas esse. Mittlerweile wusste ich, dass Louis immer das bekam, was er wollte.
Geschickt servierte er das Essen auf zwei Teller und legte sie auf dem Tisch ab. Dann setzte er sich und etwas widerwillig, tat ich das Gleiche. "Curly, du solltest etwas essen", meinte Louis mit einer Stimme, die keine Widerrede erlaubte.
Ich wollte etwas erwidern. Vielleicht sagen, dass ich keinen Hunger habe, doch ich wusste, dass er mir nicht glauben würde. Unter seinem Blick bildete sich ein Druck in mir, da ich hin und her gerissen war. Obwohl ich es verhindern wollte, schaffte es eine kleine Träne aus meinem Auge, die ich schnell wegwischte, in der Hoffnung Louis würde sie nicht sehen.
"Harry, es ist alles gut. Ich zwinge dich auch nicht dazu. Aber du solltest wirklich etwas essen, bitte", sagte er einfühlsam, kam auf mich zu und ging vor mir in die Hocke.
Eine weitere Träne konnte von mir nicht aufgehalten werden, aber diese mal war es Louis, der sie mir wegwischte. Behutsam umarmte er mich und ich wunderte mich in diesem Moment nicht über Louis Wechsel, sondern lehnte mich nur seiner Umarmung entgegen.
Ich wollte nicht vor ihm weinen, doch als er mich so umarmte, konnte ich es nicht mehr zurückhalten.
Deswegen hielt mich Louis noch ein weniger fester und strich mir beruhigend über den Rücken. "Wir machen einen Deal, okay? Du isst fünf Gabeln und dann schauen wir einen Film, den du aussuchen darfst", versuchte er mich zum Essen zu bringen.
Ich nickte, obwohl ich mich fragte, wo wir den Film schauen können, denn der Fernseher, den es hier gibt, war durchgehend belegt. Meine Gedanken wurden unterbrochen als er mich von meinem Stuhl ob, nur um mich gleich auf seinem Schoß zu platzieren.
Louis pikste etwas auf die Gabel und hielt es mir vor meine Lippen und wartete darauf, dass ich es nehmen würde. Ich zögerte noch kurz, aber schließlich machte ich meine Lippen auf, sodass Louis das Essen in meinen Mund befördern konnte. Wahrscheinlich sah es komisch aus, wie wir hier so sitzen und ich gefüttert werde, doch in diesem Moment war es mir einfach egal.
Langsam kaute ich das Essen zu einem Brei und schluckte es runter. Es schmeckte zwar gut, aber trotzdem wollte ich nichts mehr essen. Jedoch war gleich darauf eine neue Gabel vor meinem Mund und zögerlich öffnete ich wieder meinen Mund.
Nach der fünften Gabel, hielt er mir wieder eine vor den Mund und deswegen meinte ich bittend: "Louis, wir hatten fünf ausgemacht. Ich kann nicht mehr."
Natürlich konnte ich noch mehr essen, wenn ich wollen würde, aber mein Kopf schrie mich mit einem lauten 'Nein' an. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass Louis fast nichts von seinem Essen gegessen hat, sodass ich diesmal ihn dazu überredete, etwas zu essen.
Danach meinte Louis, dass wir jetzt den Film schauen können und wir machten uns an den Abwasch, der relativ schnell erledigt war. Dann umschloss er mit seiner Hand meine und ich könnte ein kleines Lächeln, durch das Kribbeln, nicht verstecken.
Als wir in seinem Zimmer ankamen, war ich erstaunt, dass dort ein großer Fernseher stand. "Was? Warum hast du einen Fernseher?", fragte ich ihn daher.
"So teuer ist so was nicht und außerdem lohnt es sich, denn ich habe keine Lust, mich mit den Anderen zu streiten, was wir schauen. Ist er dir nicht aufgefallen, als du hier geschlafen hast?", schmunzelte Louis.
Ich schüttelte den Kopf, antworte dann aber doch noch: "Nein irgendwie nicht. Das ist aber irgendwie auch unnötig, weil du doch gesagt hast, dass du nach Hause fliegst. Den kannst du doch dann gar nicht mitnehmen."
"Der ist dann vier Jahre alt und das ist dann okay, wenn der wegkommt. Lass uns jetzt den Film aussuchen."
Louis ging vor einem Regal in die Hocke und kramte ein paar Filme raus.
"Also ich habe Conjuring 1&2, Der Fluch der zwei Schwestern, The other side of the door, The Boy und Grease", stellte mir er eine kleine Auswahl seiner Filme vor.
Zu meinem Bedauern, waren das alles Horrorfilme, bis auf Grease und ich hatte nicht unbedingt Lust auf einen Horrorfilm. Naja vielleicht hatte ich auch einfach Angst davor.
Mein Blick wanderte durch das Regal und schüchtern zeigte ich mit meinem Arm auf einen Film. Er folgte meinem Blick und holte meinen gewünschten Film heraus.
"König der Löwen? Wirklich?", fragte er mich skeptisch, woraufhin ich strahlend lächelte. "Deal ist Deal", murmelte er noch während er die DVD ins Laufwerk schob.
Unschlüssig stand ich vor der Couch und wusste nicht so recht, wo hin mit mir. "Komm her, Babyboy. Ich tue dir doch nichts."
Langsam setzte ich mich neben ihn und legte meine Füße, genau wie er es tat, hoch. Ich gähnte einmal ausgiebig und rieb mir über meine Augen.
"Müde?"
"Ja sehr. Obwohl ich heute so wenig gemacht habe, bin ich total erschöpft."
"Wir beide wissen, woran es liegt, Harry."
Ich zuckte die Schultern und ließ es zu, dass Louis mich an ihn drückte. Mit jeder Minute die verging, fühlte ich mich in seinen Armen wohler und heimlich zog ich seinen fabelhaften Geruch ein. Sanft kuschelte ich mich noch ein wenig mehr in seinen Oberkörper und genoss seine sanfte Seite, die er mir heute zum ersten Mal richtig gezeigt hatte.
Auf einmal spürte ich etwas an meinen Lippen und ich vernahm einen leichten Geschmack, der mich an Zucker erinnerte. Langsam öffnete ich meine Augen und sah, dass Louis mir ein kleines Stück Schokolade vor den Mund hielt. Etwas fester presste ich wieder meine Lippen aufeinander.
"Ist okay Curly. Du wirst sehen, es schmeckt toll."
Daraufhin machte ich meine Lippen auf und die Schokolade gelang in meinen Mund. Der süßliche Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus und genießerisch schloss ich meine Augen.
"Es ist nur ein Stück Schokolade, Curly. Du sahst gerade aus, als hättest du einen...", er unterbrach sich selber und schüttelte leicht lachend den Kopf. Ich schaute ihn nur verwirrt an und zuckte mit den Schultern.
Erneut kuschelte ich mich an seine Brust und da ich so müde war, schlief ich kurz darauf ein.
Deswegen bekam ich auch nicht mit wie Louis langsam anfing mir über meine Locken zu streichen und mir einen kleinen Kuss auf diese setzte. "Hör auf damit was du tust, Babyboy. Ich fange an, mich selbst nicht mehr zu erkennen."
Ebenso bekam ich nicht mehr mit, wie er mich zu mir brachte und aufschloss, indem er den Schlüssel aus meiner linken Gesäßtasche holte. Sanft legte er mich auf mein Bett, gab mir einen unschuldigen Kuss auf die Stirn und verließ leise das Zimmer.
So gut hatte ich lange nicht mehr geschlafen.
{1140 Wörter}
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Dancing in Love ||Larry
FanfictionEs ist frustrierend, wenn man alles für die Sache tut, die man liebt, aber trotzdem einer der Schlechtesten ist. Jetzt hilft mir der beste Tänzer in der Abschlussklasse und wer weiß, vielleicht wird mit Louis alles besser. by @loveisintheair754 [© a...