Ich bewundere Nicole, sie hat drei LKWs voller Möbel und andere Dinge für das Haus besorgt. Und ohne das sie vorher wusste wie es aussehen wird passen alle Sachen wunderbar zueinander und sind aufeinander abgestimmt. Sie hat es sogar geschafft auf die schnelle einen neue Küche zu besorgen. Zwölf Männer und vier Frauen sind damit beschäftigt unser Haus einzurichten und alles aufzubauen und innerhalb von drei Stunden sind sie fertig. Keine Ahnung wie aber sie sind schnell fertig gewesen. Es wird schon dunkel, Elena und Ben stehen in der Küche und sind am kochen während Nicole in der Badewanne liegt und entspannt. Das shoppen hat sie ja so geschlaucht. Nachdenklich sitze ich draußen auf den Stufen zum Garten und starre auf das Wasser. Gerade läuft alles so ganz normal ab, nichts fühlt sich danach an das wir mitten in einem Krieg stecken. Das schlimmste daran ist das mir das gerade alles vollkommen egal ist, ich will nicht zurück nach Idris, seitdem ich dort bin gerät mein Leben vollkommen aus den Fugen. Mein Blick fällt auf den Wolfsanhänger in meiner Hand. Ich hebe ihn direkt vor mein Gesicht und sehe ihn an. Ein ganzes Rudel voller Wölfe steht hinter mir und dabei sind sie mir vollkommen fremd und haben mit meiner Welt gar nichts am Hut. Obwohl? Unser aller Welten ist miteinander verbunden. Wir sind eins aber wir leben trotzdem im verborgenen. Märchen, Mythen und Gruselgeschichten, das sind wir und mehr auch nicht. Ich nehme ihn runter und sehe auf die Flasche Whisky vor meinen Füßen und muss an Lounas Worte denken. 'Die kannst du gut gebrauchen.' Es hat so weh getan Ben mit Phoebe zu sehen. Wieder sehe ich auf den Anhänger. Aber wenn ich ihre Hilfe brauche dann sollte ich mich gut mit ihr stellen, auch wenn es mich stört das sie sich so offensichtlich an ihn ran macht. Ich will das nicht, ich will das er sie von sich stößt und sagt das es für ihn nur mich gibt. Mein Herz schlägt schneller. Das ist doch nicht mehr normal, weiß mein Herz überhaupt noch was es will? In so kurzer Zeit drei Kerle? Aber bei Ben ist es anders, ganz anders. Was ist wenn es nur an dieser Prophezeiung liegt? Ist unser Schicksal schon von Anfang an verbunden? Genervt greife ich nach der Flasche, öffne sie und setze an. Diese beschissene Schicksal, ich will mich einfach in jemanden verlieben ohne das es so sein muss, ohne das es vorherbestimmt ist. Ich wünschte ich hätte mich in Ben verliebt ohne das alles hier, ohne das wir die Kinder von Göttern sind ohne das diese blöde Kuh mich gefangen genommen hat und ohne das wir jetzt auf der Flucht sind. Plötzlich wird mir klar wie sehr ich mich doch in Ben verliebt habe. Ich lehne mich zurück und atme schwer aus. "Mein leben ist so beschissen..." nuschle ich vor mich hin. "So beschissen kann es nicht sein..." erschrocken drehe ich mich um. Bella lehnt in der Tür und sieht grinsend zu mir runter. "...schließlich bin ich deine beste Freundin." wir lächeln uns kurz an und dann zeigt sie auf die Flasche Whisky. "Du trinkst? Ohne mich?" ich hebe die Flasche hoch und reiche sie ihr. Sie kommt zu mir runter, setzt sich und nimmt einen Schluck. "Also gut Süße, was ist los?" nachdenklich sehe ich nach vorne. "Ich hab mir ein paar Gedanken gemacht." "Und worüber?" ich sehe sie unsicher an. "Irgendwie will ich nicht mehr zurück nach Idris." sie sieht mich mit großen Augen an. "Wieso?" ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß nicht..." ich sehe nach vorne. "...mir fehlt das alles hier. Mir fehlt die Normalität. Mich hat niemals einer gefragt ob ich das überhaupt alles möchte." Bella folgt meine Blick. "Uns hat niemand gefragt ob wir das alles jemals wollten. Wir wurden so geboren..." sie schweigt einen Moment und sieht dann auf die Flasche. "...aber wenn ich ehrlich bin, will ich auch nicht mehr zurück. Ich vermisse New Orleans, meine Familie. Aber ich muss zurück." ich sehe sie fragend an. "Ich will bei Sam sein und Sam ist nun mal auf Idris, es ist ein Teil von ihm." ich lehne meinen Kopf an ihre Schulter. "Wir holen ihn als aller erstes daraus egal was es kostet." Bella nimmt meine Hand und hält sie fest. "Und was ich wenn sie dafür will das du dort bleibst?" ich zucke mit den Schultern. "Dann ist das halt so." Bella drückt meine Hand fester. "Nein, das lasse ich nicht wieder zu und auch wenn mir das schwer fällt, Ben würde das auch nicht zu lassen." ich muss grinsen. "Nein wahrscheinlich nicht." sie legt ihren Kopf auf meinen und lacht leise. "Wird das was ernstes zwischen euch?" "Keine Ahnung...." ich atme schwer aus und setze mich wieder aufrecht hin. "Ich wünschte mir nur das ich mich ohne das alles in ihn verliebt hätte..." Bella sieht mich mit großen Augen an. "Du bist verliebt in ihn?" ich nicke. "Ja aber ich hab Angst." sie sieht mich einen Moment zögernd an. "Wieso?" ich nehme die Flasche und trinke einen Schluck. "Wegen der Prophezeiung." presse ich unter dem brennen hervor. "Ich hab einfach Angst davor das es so Vorhergesehen ist und das ich mich deswegen in ihn verliebe.." Bella kratzt sich am Kopf. "Also ich glaub da stand nie etwas über eine Liebesbeziehung." wir sehen uns einen Moment nachdenklich an und ich gehe sie nochmal im Kopf durch. "Da stand eine Verbindung auf Ewig." Bella nickt leicht. "Die Verbindung eurer Kräfte, Süße." verwirrt sehe ich nach vorne. "Trotzdem." wieder schweigen wir und teilen uns die Flasche. "Ich finde es echt widerlich das zu sagen aber ich denke das er dich sehr gern hat." ich zucke mit den Schultern. "Wahrscheinlich hat er auch noch seine Ex Phoebe gern." knurre ich und lehne mich wieder zurück. "Phoebe ist eine Schlampe Robyn, mach dich deswegen nicht so bekloppt. Und außerdem ihr seid nicht zusammen, ihr könnt tun und lassen was ihr wollt?" wir sehen uns kurz an und fangen dann an zu lachen. "Zeig ihm einfach was ihm entgeht wenn er meint mit Phoebe ins Bett zu hüpfen." ich verziehe das Gesicht. "So bin ich nicht Bella." sie grinst mich breit und verschwörerisch an. "Dann sei so. Du kannst ein verdammtes Arschloch sein wenn du willst und auch verdammt sexy." wir fangen wieder an zu lachen und ich denke ernsthaft darüber nach. Phoebe ist echt sexy und sie weiß genau wie sich zu bewegen hat und wie sie einen Mann um ihren Finger wickeln kann. Ich kann das auch, irgendwie.
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Robyn Die Tochter der Götter Band 4 #wattys2017
ParanormalBand 4 der 'Robyn die Tochter der Götter' Reihe Robyn musste schmerzhaft erfahren das Alex Liebe nur gespielt ist. Sie musste sich eingestehen Gefühle für den Mann zu haben der ihr als der Böse vor gesetzt wird. Und jetzt findet sie endlich ihre F...