Robyn Die Tochter der Götter Band 4 #wattys2017

Ryan

Ich stolper in die Küche wo Elena, Nicole, Bella und Zoey stehen und das Frühstück zubereiten. Sie sehen mich verwundert an während ich mich an der Küchenzeile festhalte. "Ich weiß...wo Ryan ist..." vollkommen außer Atem rede ich mit ihnen. "Er ist..." aber ich kann nicht weiter reden plötzlich muss ich mich übergeben. Ich drehe mich um und übergebe mich im Spülbecken. "Wow." staunt Bella über mein weiteres Erbrechen hinweg. "Robyn ist alles klar?" fragt Elena und steht neben mir. Ich spüle mir schnell den Mund aus und das Spülbecken, richte mich auf und streiche mir die Haare nach hinten. "Ja ich denke schon." antworte ich heiser. Das kam so plötzlich das es auch schon wieder verschwunden ist. "Wo ist er?" fragt Nicole und hat Tränen in den Augen. "Miami." ich nehme mir schnell ein Glas Wasser und trinke davon. "Woher weißt du das?" "Ich hab ihn gesehen. Ich bin da gewesen." alle vier sehen mich fragend an. "Keine Ahnung, denke das war eine Vision." Nicole nickt. "Gut dann lass uns nach Miami fahren..." "Moment mal..." protestiert Bella. "Du willst dich zwölf Stunden hinters Steuer klemmen und ...." Nicole unterbricht sie zornig. "Und wenn ich mich verkackte achtundvierzig Stunden in ein Scheiß Auto setzen muss. Ich will Ryan zurück." Bella nickt. "Gut dann fliegen wir. Aber du bleibst hier, Robyn und ich fliegen allein." widerwillig nickt Nicole. Bella sieht mich an. "Bist du soweit?" ich sehe an mir runter. "Lass mich nur eben was überziehen." ich drehe mich um und bleibe dann doch nochmal stehen. "Kein Ton zu Ben, wir sind einkaufen." Elena, Nicole und Zoey nicken. Schnell renne ich mit Bella nach oben, ziehen uns um und suchen unsere Pässe und Geld zusammen. Ich hoffe wirklich das Ben nicht wach wird bevor wir weg sind. Das gibt nur noch weiter Streit. Auf dem Flur wartet Bella schon ungeduldig auf mich und schielt immer wieder rüber zu Bens Tür. Sie ist nur angelehnt. Verwirrt bleibe ich stehen. "Robyn komm schon." Mein Blick ist auf die Tür gerichtet. "Warum ist seine Tür auf?" sie zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung vielleicht ist er gerade runter gegangen." irgendwie habe ich ein ganz ungutes Gefühl. Ich gehe auf sein Zimmer zu und drücke leise die Tür auf. Sofort reißt es mir den Boden unter den Füßen weg und mein Herz bleibt stehen. Das kann doch nicht wahr sein? Ist das sein Ernst? "Robyn..." Bella flüstert hinter mir doch dann verstummt sie als sie dasselbe sieht wie ich. "Ach du scheiße." ich kann nicht mehr an mich halten. Meine Wut geht mit mir durch. "Ist das dein beschissener Ernst?!" brülle ich so laut ich kann. Ben springt auf und sieht mich erschrocken an. Erst fällt sein Blick auf mich und dann auf sie, Phoebe, die in seinem Bett liegt. Er reißt die Augen auf und sieht mich panisch an. "Schatz, das ist nicht das wonach es aussieht." Phoebe streckt sich und sieht mich mit einem hämischen Grinsen an. Sie ist vollkommen nackt. "Schatz das ist nicht das wonach es aussieht.." äffe ich ihn nach und gehe auf die beiden zu. "Willst du mich verarschen? Phoebe ist nackt in deinem Bett und du trägst nur deine Shorts!" schreie ich und spüre Feuer und Blitze in meinen Händen zucken. Ben kommt auf mich zu. "Wirklich Robyn das...." ich hebe die Hand und er verstummt. "Halt deine Fresse Ben." Phoebe setzt sich auf und zieht ihr Shirt über. "Sag ihr doch einfach die Wahrheit über uns..." er dreht sich zu ihr um. "Was?" ich schließe die Augen und versuche meine Wut im Zaum zu halten. "Ben? Wie lange willst du noch so weiter machen...." "Halt deine Klappe!" knurre ich und die beiden sehen mich an. Ich sehe Ben an. "Ich will das du von hier verschwindest..." "Was? Robyn ich hab wirklich nichts mit ihr..." nun laufen mir heiße Tränen über die Wangen und ich bebe vor Wut. "Ich glaub dir kein Wort mehr Ben, du belügst mich, verheimlichst mir soviel und jetzt betrügst du mich. Und ich bin so dumm und habe dir vertraut weil ich dachte das ich dich wirklich liebe und du mich." Ben kommt mit schnellen Schritten auf mich zu und umfasst mein Gesicht. "Ich liebe dich wirklich..." ich schüttle den Kopf und verlasse sein Zimmer. "Nein, du liebst nur dich selbst. Und wenn ich wieder da bin bist du verschwunden Benjamin." mit schnellen Schritten gehe ich nach unten und raus zum Wagen. Bella folgt mir. "Ich fahre Robyn." sie nimmt mir den Schlüssel ab und ich setze mich auf den Beifahrersitz. Bella startet den Wagen und fährt los. Mein Herz schmerzt unbeschreiblich und am liebsten will ich mich irgendwo verkriechen und weinen. "Ich glaub nicht das Ben dich betrogen hat Robyn..." sagt Bella als wir am Flughafen aus dem Wagen steigen. Ich sehe sie traurig an. "Auch wenn ich das nicht gern zugebe aber er liebt dich wirklich und diese Phoebe ist ein Miststück.." ich zucke mit den Schultern und gehe voran. "Das ist nicht nur das Bella. Er belügt mich andauernd und verheimlicht mir so viel...." sie holt auf und wir sehen uns an. "Ich dachte wir führen eine ehrliche Beziehung. Das erste Mal habe ich wirklich so intensive Gefühle das ich einfach durchdrehe." sie hackt sich bei mir ein. "Ich weiß das willst du nicht hören aber er macht es um dich zu beschützen, er will dich halt nicht verlieren." "Und was bringt ihm das wenn er mich belügt? Denkt er nicht das ich irgendwann dahinter komme? Und dann endet es so wie jetzt oder was?" sie verzieht nachdenklich das Gesicht. "Ja ich weiß das ist doof aber ihr beide liebt euch und ihr gehört zusammen." ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Das aus deinen Mund?" sie nickt und lacht. "Ja das aus meinem Mund. Aber es ist die Wahrheit." wir bleiben vor dem Schalter stehen und ich kaufe zwei Tickets nach Miami. Die ganze Zeit während des Flugs habe ich darüber nach gedacht ob Ben wirklich mit Phoebe geschlafen hat. Er war schon schockiert und er wirkte aufrichtig. Aber ich weiß einfach nicht ob ich das wirklich glauben kann. Es tut mir weh und ich hab keine Ahnung wie ich reagiere wenn ich wieder nachhause komme und er ist nicht mehr da? Es würde mir das Herz zerreißen. Er fehlt mir jetzt schon schrecklich und am liebsten will ich ihm verzeihen und jetzt in seinen Armen liegen.