shadowwitches • marauders/shadowhunters

Kapitel 9

Info

Hey Leute,

Also hier ist das neue Kapitel. :) Sorry dass das so lang gedauert, aber wir hoffen das es euch trotzdem gefällt. Danke an all diejenigen, die unsere Geschichte trotz der langen Wartezeit weitergelesen haben. Wir würden uns über jede Art der Rückmeldung freuen.

Zoe P.o.V

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich erst nicht wo ich war, doch dann viel mir wieder ein, was gestern alles passiert war. Der wundervolle Ball, der Kuss mit Remus und wie wir beide stunden eng umschlungen getanzt hatten, all das brachte mich einfach zum Lächeln. Doch noch keine Sekunde später fiel mir die schreckliche Wendung des Abends ein. Remus und ich haben Dumbeldore bei seiner Rede gemeinsam zugehört, doch dann, als er gerade wegen der verwirrenden Nachricht abgelenkt war, habe ich mich von ihm abgewendet und bin gemeinsam mit Sky und Jackson ins Londoner Institut gereist. Man konnte gleich bemerken, dass Sky glücklicher wurde als wir wieder bei Theo und Scott waren und sie mit Theo trainieren konnte. Scott wieder zu sehen war aber auch für mich ein gutes Gefühl, denn ich hatte ihn sehr vermisst.

Doch ich hörte auf mit dem Träumen, denn ich musste langsam anfangen mich für die Versammlung mit dem Zauber-Ministerium fertig zu machen. Dieser Tag ist sowohl für die Zauberer als auch für die Schattenjäger sehr wichtig und ich wollte mit meiner Kleidung den Richtigen Eindruck vermitteln. Es sollte sowohl zeigen, dass ich eine Hexe bin aber auch das ich Engels- oder auch Schattenjäger Blut in mir hab. Dabei muss man beachten, dass wenn ich mir schwarze Sachen anziehe ich sofort als Schattenjäger gesehen werde, aber Sky würde mich umbringen, wenn nicht mindestens ein Teil meiner Kleidung schwarz ist. Bei dem geanken an Sky kommt mir eine perfekte Idee. Wir hatten uns in den Sommerferien gemeinsam das gleiche Kleid gekauft, nur in unterschiedlichen Farben. Mein Kleid war vorne kürzee, so dass es mir bis zur Mitte des Oberschenkels geht, und hinten lang, bis ungefär 10 cm über meine Knöchel. Es hatte lange Ärmel, doch diese waren ganz in Spitze und so zeigte es in Kombination mit dem Hochgeschlossenen Ausschnitt, welcher jedoch ein Loch in seiner Mitte hatte, nicht zu viel Haut. Gleichzeitig kommt es aber nicht zu verschlossen rüber und lässt mich nicht als verklemmte Person erscheinen. Mein Kleid war ganz in weiß, was sowohl meine Unschuld und meine Verbundenheit zu den Hexen deutlich machen soll, aber auch als Zeichen des Friedens gedeutet werden. Doch im starken Kontrast dazu stand der große, schwarze Ledergürtel, der den eng geschnittenen oberen Teil des Kleides von dem weiten unterem abtrennt und gleichzeitig meine Verbinndung zu den Schattenjägern verdeutlicht. Aus dem gleichen Grund trug ich eine Netzstrumpfhose. Ich schminkte mich freundlich und hell, trug einen leichten, pink schimmernden Lipgloss auf meine Lippen und glätte meine Haare, die ich dann offen über meinen Rücken fallen ließ. Fertig war ich nun mit meinem Aussehen, dass mir so schwer viel und mit dem ich mich so lange beschäftigt hatte.  Ich ging also zu meinem Zwilling und musste mit einem Lächeln feststellen, dass sie das gleiche Kleid nur in ganz schwarz anhatte, keine Strunfhose trug, ihre Haare auch offen aber gelockt waren und sich er dunkel, was typisch für sie war geschminkt hatte. Das einzigste was bunt an ihrem Outfit war, waren ihre dunkel roten Lippen, die sie in gewissermaßen gefährlich wirken ließen. 

Skys P.o.V

Ich zog mich gerade an, als meine Schwester mit dem gleichen Outfit, nur in einer anderen Farbe ins Zimmer kam. Sie lächelte bei meinem schwarzen Outfit und ich musste zurück Grinsen. Bevor ich was sagen konnte, kam plötzlich mein Vater in den Raum und holte uns ins Foyer. Als wir unten ankamen, warteten dort bereits mein Bruder, Theo und Scott und ziemlich viele des Rates nur meine Mom war nicht hier, da sie schon im Ministerium war. Sie war die Untersekretärin vom Minister und musste schon seit Tagen diese Veranstaltung mit vorbereiten. Mein Vater öffnete das Portal in unserer Bücherei und wir traten hindurch. Als wir ankamen wurden wir von allen Hexen und Zauberern angestarrt. Ich bemerkte wie Zoe zusammen zuckte und sich kleiner machte. Ich wusste das es ihr unangenehm war angestarrt zu werden, vorallem als Schattenjäger. Sie muss stark sein und deswegen ging ich einfach weiter und zeigte das ich stolz auf mein Engelsblut bin.

Ich konnte meiner Schwesterkeine keine Unterstützung oder eine aufmunternde Geste geben, ich darf einfach nicht. Die Worte meines Vaters gingen in meinem Kopf umher. Es waren einer seiner tausenden Merksprüche die ich verinnerlichen sollte:

„Auch wenn du Angst hast oder du vor deinem Gegner Mitgefühl zeigen willst, tu es nicht. Denn du bist ein Schattenjäger und jegliche Art von Gefühlen drückt Schwäche aus, egal welches." Und da ich das, was mein Vater mir sagte, meistens verwirklichte zeigte ich auch hier keine Schwäche und ging einfach weiter.

Auch wenn ich meine Gefühle verstecken kann, können es die Zauberer es anscheinend nicht, denn ich kann in ihren Gesichtern sowohl die Angst als auch die Neugierde sehen. Aber beides war berechtigt, denn sie kennen unsere Art nicht, sie kennen die Wesen mit denen wir kämpften nicht, sie kennen die Runen die auf unserem ganzen Körper sind nicht. Doch ich denke der wirkliche Grund für ihre Angst ist die Tatsache, dass sie nicht wissen ob sie uns wirklich vertrauen können, ob wir nicht doch der Feind sind, oder ob wir ihr Problem überhaupt lösen können.

Während ich mir Gedanken über die Ausgangssituation gemacht hatte, bin ich einfach dem Rest der Gruppe hinterher gelaufen und habe gar nicht auf meine Umgebung geachtet. Was für ein Anfängerfehler von mir. Wenn mich jetzt jemand fragen würde ich könnte ihm die Eingangshalle vom Ministerium und den weg zu diesem Besprechungsraum nicht beschreiben. Doch nachdem ich meinen Fehler eingesehen hatte, behob ich ihn sofort und schaute mir den Besprechungsraum, in dem wir uns gerade befinden genauer an. Jedoch war er nicht so spektakulär, wie gedacht, es gab keine Uralten und geheimnisvollen Bücher und auch keine Beweglichen Gemälde, welche ich jedes Mal, wenn ich in Hogwarts an einem vorbeigehe bewundere. Der Raum war schlicht und langweilig. Denn es befand sich nur ein großer Runder Tisch in der Mitte an dem ca. 30 Stühle Platz fanden. Die Hälfte von ihnen war schon mit Zauberern besetzt, die sich erhoben, als wir den Raum betraten. Es waren hauptsachlich alte Männer und nur vereinzelt Frauen. Wo zu natürlich auch meine Mutter gehörte, aber für den Platz in den höheren Rängen der Zauberer musste sie auch hart arbeiten. War die Zauberer - Gesellschaft etwa im Mittelalter hängen geblieben und nur Männer durften hier regieren?  Naja damit musste ich mich jetzt nicht auch noch befassen, dass würde zu weit gehen, aber ich sah auch nur zwei Jüngere Zauberer, die aber eher so aussahen als hätten sie nichts zu sagen. Dagegen waren wir eine ganz gemischte Gruppe. Wir hatten Schattenjäger von beiden Geschlechtern und in jeder Altersklasse mitgenommen. So waren es die drei Ältesten, die ihre Erfahrung zu den einzelnen Themen beisteuern sollten, dann die 6 Ratsmitgliedern, zu denen auch mein Vater gehörte, und zum Schluss noch sechs Krieger oder Kämpfer, nenn man sie wie man will. Zu denen Zoe gehörte, bei der ich mir nicht sicher war ob sie zu dieser Gruppe gehören will, aber sie soll vor allem eine Bindung zwischen Hexen und Schattenjägern herstellen, ihr Parabatai Scott, mein Parabatai Theo, mein Bruder mein früherer Trainer, dem ich jetzt aber von den Kampkünsten überlegen bin, und ich. 

Nach dem sich die beiden Seiten eine kurze Zeit lang gemustert hatten, zeigte ich glaube das Ratsoberhaupt von den Zauberern, oder wie sie ihn nennen ihr Minister, auf die Stühle und wir alle setzten uns. Doch auch jetzt fing kein Gespräch an und anscheinend wurde nicht nur ich ungeduldig und nicht nur mich nervte die ganze Situation, sondern auch meinen Vater. Denn er fing mit seiner tiefen Stimme an zu sprechen: „Jetzt fangen sie schon an mit dieser Versammlung. Ich habe einen Krieg zu führen den ich nicht gewinnen kann, sondern nur zu verlieren und hier sitzen zum Teil meine Besten Kämpfer. Ich habe keine Zeit dafür, dass sie mich Minuten lang nur angucken."