Kapitel 5

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Assalam aleikum
Bitte entschuldigt, dass ich so spät update, aber wie einige von euch wissen schreibe ich dieses Jahr mein Abitur. Ich stecke mitten in den Vorbereitungen, dennoch will ich diese Geschichte nicht einstellen. Deswegen habe ich beschlossen immer zu updaten wenn ich Zeit habe.
Ich hoffe dass ist in Ordnung für euch.
Danke für eure bisherige Unterstützung und ich hoffe ihr werdet mich weiterhin unterstützen.
😘😘😘😘
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Mein Wecker zeigte auf 6:00 Uhr. Mit Kopfschmerzen ging ich zielstrebig ins Bad. Im Bad machte ich mich fertig, nachdem ich duschte, vollbrachte ich meine Gebetswaschung. In meinem Zimmer suchte ich mir meine Sachen aus meinem Schrank heraus und legte sie auf mein Bett. Immer wieder musste ich kurz inne halten um meine Kopfschmerzen zu ertragen. Ich wusste nicht was los war, ich nahm mir vor, eine Kopfschmerztablette zu nehmen bevor ich zum Bus gehe.

Fertig angezogen bettet ich das Morgengebet, im Sujud hörte ich wieder diese Stimme, von gestern Abend, ich wusste das es die Stimme meines Unterbewusstseins war und ohne mich kontrollieren zu können schossen Tränen aus meinen Augen. " Ya rab stehe mir bei, zeige mir wie ich vorgehen soll." Nach meinem Gebet packte ich meine Unterlagen in meine Tasche und ging dann in die Küche.

Neben der Kaffeemaschine stehend hörte ich meine Mutter ins Bad gehen. Meine Uhr zeigte auf 6:30 Uhr. Mein Vater weckte meine Geschwister auf und kam zu mir in die Küche. Nach und nach kam der Rest der Familie in die Küche. Meine Mutter machte noch Dinas Pausenbrot und mein Vater trank sein Kaffee. Ich schaute auf die Uhr, 7:00. " Ich muss los, bis später. Salam aleikum" Ich gab meinen Eltern einen Kuss auf die Wange und ging dann zur Tür. "Leila, wann kommst du heute nachhause.", mit ihren großen Augen sah mich Dina an. Ich musste bei dem Anblick lächelen. " Ich bin so um zwei wieder da, warum?"

"Nimmst du mich dann zur Bücherei, heute wird Vorgelesen und Rim kommt auch." Ich lachte und nickte zu gleich :" gehst du um zu zuhören oder um mit Rim zu spielen? Okay ich nimm dich." Sie sprang mich an und gab mir einen Kuss. " Okay, Okay ich muss jetzt los, sonst schimpft Zahra wieder mit mir." Bevor ich die Tür schloss rief ich noch " Salam aleikum" in die Wohnung. Aus der Küche hörte ich ein " Allah sei mit dir ", meine Mutter rufen.

Ich schaffte es noch pünktlich in den Bus. Zahra erzählte mir von Mayson und sie schwärmte von seinen klar blauen Augen. Ich zog sie etwas auf und machte mich darüber lustig, hörte ihr aber zu. Am Bahnhof angekommen warteten wir bis unser Busse kamen, dann verabschiedeten wir uns von einander. Ich seufzte und stieg in meinem Bus ein, ich wusste wenn ich die Schule betrete bin ich auf mich allein gestellt. Ich wusste auch das ich eine Mission hatte, ich muss versuchen mich zu nächst mit Bekir anzufreunden um dann sein Vertrauen zu gewinnen. Aber wie ich das machen soll, wusste ich nicht. Wie zum Teufel freundet man sich mit einem Jungen an. Mein Bus fuhr langsam an die Haltestelle meiner Schule vor und ich stieg aus. Bevor ich das Schulgebäude betrat, atmete ich tief ein, dann ging ich zu meinem Unterricht. Ich wartete bis zur Pause, vom Unterricht bekam ich nicht viel mit , ich ließ mir durch den Kopf gehen was ich sagen könnte, natürlich wäre ein "Hallo" schon mal gut, aber dann , was sollte ich dann sagen.

Als es endlich zur Pause klingelte, packte ich meine Sachen und ging in den Pausenhof um nach Bekir ausschau zu halten, aber ich sah ihn nicht. Auch den restlichen Tag war er nirgendwo zu sehen. Enttäuscht gingen die Stunden an mir vorbei. An der Haltestelle traf ich Adelina, wir begrüßten uns und sie erzählte mir von ihren Untterichtstunden, ich hörte mit einem Ohr zu. Als sie begann über Bekir zu reden erhielt sie meine ganze Aufmerksamkeit. " Es wird davon geredet , dass er stress mit seiner Freundin hat und deswegen die Schule schwänzt." Sie zuckte die Schultern. " Neu auf der Schule und gleich schwänzen, naja." Mir gingen tausend Dinge durch den Kopf.

Er hat eine Freundin? Wie weit sind sie gegangen? Wenn er schon der Meinung ist einige Regeln nicht zu befolgen und Sünden zu tun, dann auch eine der großten Sünde mit diesem Mädchen zu machen. Erst jetzt sah ich das Adelina mich erwartungsvoll an sah, ich wusste nicht was ich sagen sollte, wie sollte ich reagieren. " Ähm ja keine Ahnung, wenn er meint"Ich versucht gelassen zu wirken.

Innerlich könnte ich schreien. Szenen und Bilder spielten sich in meinem Kopf ab. Und ich vergaß meine Absicht von heute morgen, denn alles was ich mit Bekir verbildete war Wut auf ihn. Und die nächste Frage machte mich noch wütender. " Ich dachte als Muslim geht man keine Beziehung ein, nur um zu schauen wie es ist." Und wieder sah mich Adelina erwartungsvoll an. " Was meinst du mit "um nur zu schauen wie es ist"?"

Sie ging zum Bus der nun vor uns anhielt. " Naja er hat gestern mit ein paar Jungs aus der Jahrgangstufe geredet und meinte ,dass er es mit ihr nicht ernst meint. Ich glaube sie hat davon wind bekommen und deswegen haben die jetz Streit." Nicht nur die Tatsache, dass alle von seinem Privat leben bescheid wussten, schockierte mich, sondern auch seine Einstellung.

Ich zuckte mit den Schuster und wollte meine Wut nicht zeigen, deswegen wechselte ich das Thema. Während der Fahrt kreisten meine Gedanken um Bekir und neben der Wut stieg etwas Ekel in mir auf.

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