Part 1: Süßes oder Saures (Black Butler)

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Ciel: 13 Jahre
Sebastian: 300 Jahre

Ciels PoV:

Es klingelte wieder und ich öffnete stöhnend die Tür, um zwei Jugendliche in meinem Alter vor mir stehen zu sehen:"Süßes oder Saures!" Ich starrte sie verbittert und genervt an, aber die beiden Idioten sahen einfach nur strahlend zurück. Was gab es nur für schreckliche Trottel auf der Welt? Und was suchten sie bloß in meinem Vorgarten:"Was auch immer." Ich holte ein Blech von den Kürbiskeksen hervor und gab beiden drei Stück, nur um ihnen danach die Tür ins Gesicht zu schlagen.

Stöhnend und meine Schläfen massierend ging ich zurück in mein Zimmer, um meine restliche Arbeit zu erledigen und danach endlich ins Bett gehen zu können. Sebastian war seit ein paar Tagen verschwunden und ich hinterfragte das auch nicht, es hatte nichts mit mir zu tun und war damit nicht wichtig für mich. Schnell war ich mit dem restlichen Papierkram fertig und wollte gerade das Badezimmer betreten, als es stürmisch an meiner Tür klopfte. Ich öffnete energisch die Tür und ein aufgeregter Alois stürmte herein, eine Tasche in der einen und eine Süßigkeitentüte in der anderen Hand.

"Ciel, Ciel, Ciel, Ciel, CIEL!!!",er sprang auf und ab, während ich seufzend die Tür schloss. Warum war ich nicht einfach ins Bett gegangen? "Was willst du Alois?" Er kreischte und ich hielt mir meine Ohren zu, während er zwei Karten hervorzog und sie vor meinem Gesicht herumwedelte:"Guck Mal, ich habe für uns beide Karten für die Halloweenparty ergattert. Ich habe sofort an dich gedacht und dann habe ich diese eine Mixtur in dem Zauberladen gefunden und jetzt lass uns schnell umziehen, damit wir loskönnen!!!"

Ich seufzte und nickte einfach nur, es war einfach unmöglich gegen Alois anzukommen, wenn er sich in diesem Gefühlsmodus befand. Immer noch total begeistert zog er mich die Treppen hoch und in mein Zimmer wo er mich auf mein Bett schmiß, sich daneben setzte und schnell den Beutel auspackte:"Hier sind die beiden Zaubertränke!" Er holte zwei kleine Fläschchen hervor und legte sie neben mir ab."Die Kostüme!" Er zog zwei Anzüge hervor, die eingepackte waren. "Uuuuuund", er holte ein kleines Fellbündel hervor, dass mich glücklich anbellte,"mein Geburtstagsgeschenk für dich!"

Entgeistert starrte ich erst Alois, dann den Welpen und zu letzt die beiden farbigen Tränke an, bevor ich das weiße Fellbündel auf meinen Schoß setzte und Alois skeptisch musterte: "Muss ich Angst haben?" Er schnappte verletzt und dramatisch nach Luft: "Vertraust du deinen geliebten Cousin etwa nicht?!" Ich schüttelte den Kopf:"Nicht im geringsten." Der Blonde zuckte mit den Schultern und warf mir die Flasche mit der blauen Flüßigkeit zu:"Würde ich glaube ich auch nicht. Jetzt trink das hier!"

Ich seufzte und starrte skeptisch auf den blauen Inhalt. Warum auch nicht? Sebastian war weg und die anderen Angestellten hatte ich auf ein verlängertes Wochenende geschickt. Mir war langweilig und es gab nichts in den nächsten Wochen zu tun. Vorsichtig zog ich den Korken von dem Glas und versuchte irgendeinen Geruch auszumachen, aber der Trank war geruchlos. Einfach großartig!

Bevor ich mir noch mehr Gedanken machen konnte, setzte ich das Fläschchen an meine Lippen und sah zu Alois, der mir ein Zeichen gab, so dass wir beide im gleichen Moment die Tränke zu uns nahmen. Die Flüßigkeit schmeckte nach einer Mischung aus Kuchen und Rose, und auch wenn es eine seltsame Kombination war, aber es schmeckte besser, als ich erwartete hätte. Als ich die Flasche neben mir absetzte, überkam mich plötzlich ein unangenehmes Ziehen und im nächsten Moment wurde mir schwindelig, so dass ich fast nach vorne kippte, und dann schien wieder alles normal.

"Alois verdammt, was hast du da überhaupt für Tränke gekauft?!" Ich sah auf und Alois zuckte unschuldig mit seinen Schultern. Er hatte statt seiner normalen Ohren Hundeohren und seine Zähne waren etwas Spitzer, als gewohnt. Sein Hundeschweif wackelte, als er mich amüsiert beobachtete, wie mir fast die Gesichtszüge entglitten:"E-Ein Hund?!" Er nickte hastig und begeistert mit dem Kopf."Sieh dich doch einmal im Spiegel an, Ciel, für dich hätte ich extra etwas passendes herausgesucht!"

Ich stand mit einem unwohlen Gefühl auf und ging zu dem großen Spiegel in meinem Zimmer. Überrascht fuhr ich mir durch meine etwas längeren Haare und berührte ungläubig mein Spiegelbild. Mein Gesicht war immer noch sehr blass, aber etwas schmaler und maskuliner, meine Augen nicht mehr ganz so groß und unschuldig, aber die schwarzen Wimpern gaben diesen immer noch einen sehr unschuldigen Ausdruck: "A-Alois? Warum sehe ich aus wie 16 Jahre?!"Er zuckte mit den Schultern und seine Ohren stellten sich immer Mal wieder in eine andere Richtung auf:

"Das ist wahrscheinlich ein kleiner Zusatzeffekt, aber guck dir Mal deine Rechte Hand an!" Ich sah zu meiner Hand und entdeckte ein ähnliches Symbol wie Sebastians auf meiner Handfläche. Meines war allerdings blutrot und etwas mehr in einer Blumenform gerichtet. Fasziniert betrachtete ich das Tattoo, bevor Alois mir mein Kostüm zu warf."Komm schon, wir kommen sonst zu spät! Und ich will Claude doch auf der Party überraschen."

*Zeitsprung (weil ich sehr schlecht bin, wenn es zu Mode und so kommt)*

Ich betrat zusammen mit Alois den Saal und alle Augen lagen für eine kurzen Moment auf mir und meinem Cousin, bevor mich dieser zu dem kleinen Buffet zog, dass am Rande aufgebaut war. Alois Schweif begann wild hin und her zu rudern und ich sah dem Blonden dabei zu, wie er sich einen riesigen Teller zusammenstellte, als ich plötzlich ein Pärchen weiter hinten im Saal entdeckte. Der Mann trug einen schwarzen Anzug und lächelte charmant, während die Frau sich verführerisch an ihm zu schaffen machte.

"-iel, möchtest du nicht auch etwas?" Ich zuckte zusammen und wandte meine Augen schnell von Sebastian und seiner Begleitung ab, die sich immer noch prächtig zu amüsieren schienen und aus irgendeinem unerfindlichen Grund verkrampfte sich mein Bauch und ich konnte gar nicht mehr auch nur in der Nähe von Essen sein."Nein Danke, such du lieber Claude, ich setzte mich einfach hier an den Tisch."

Er nickte und verschwand in der Masse, während ich mich frustriert seufzend auf den Stuhl setzte und komplett geschafft und auch etwas enttäuscht mein Gesicht in meinen Händen vergrub. Also war Sebastian die letzten Tage die ganze Zeit bei ihr gewesen? Hatte es ihn nicht einmal interessiert, wie es mir dabei gehen könnte, dass er solange weg war? War es ihm einfach egal gewesen?

Ich lachte bitter und ließ meinen Blick durch den Ballsaal gleiten. Natürlich war es ihm egal gewesen, er war ein Dämon und einfach nur hinter meiner Seele her, nichts anderes. Warum hatte ich auch nur eine einzige Sekunde etwas anderes geglaubt, es war doch einfach nicht fair! Warum musste ich mich unbedingt in diesen herzlosen Bastard verlieben?!

"Hey Süßer, du siehst ziemlich geschafft aus, alles okay? Hat dich deine Verabredung etwa sitzengelassen?"

Armer Ciel>_< und falls ihr das Foto da oben nicht sehen könnt. Ciel sieht ungefähr so aus: Schwarzer Anzug, schwarzer Handschuh, ein Silberring mit Rosenmotiv, dünne Silberhalsketten, ein schwarzer Hut, seine Haare bedecken sein rotes Auge zur Hälfte, aber in der Story wird er einfach wieder so eine Augenklappe tragen. PS: Keine Sorge, die anderen Vorschläge und Bitten werden trotzdem nicht vernachlässigt •.-

One-Shots (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt