Kapitel 1

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Kurzes Vorwort, irgendwie gabs
Probleme und mein Handy hat nur einen Teil des Kapitels veröffentlicht. Musste desswegen alles irgendwie neu schreiben, desswegen kommt das etwas spät.
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Gleißendes Sonnenlicht ließ mich blinzeln.
Als ich mich aufsetzte, spürte ich einen scharfen Schmerz der durch meinen Arm zuckte. “Aauu“, fluchte ich leise und sah auf mein Handgelenk. Es war dunkel bläulich angelaufen und dick. Irgendwie hatte ich es mir wohl verstaucht.
Ich stand vorsichtig auf und sah mich um.
Allen anschein nach hatte ich am Ufer der Themse geschlafen. War ich nicht wie üblich in meiner Nische gegen über eingeschlafen ? Wie war ich also hier her gekommen ?
Fragen über Fragen spukten in meinem Kopf herum als ich meine Hand in das Wasser hielt. Der kühle Strom strich sanft um mein Handgelenk und linderte den Schmerz.
Als ich anfing meine Kleider und meinen Körper zu waschen, ging ich in Gedanken nocheinmal den Tag durch.
Heute würde die Hochzeit von Baron Wilfred und Gräfin Chester stattfinden.
Warum eine hübsche, junge Frau einen so alten, geizigen Sack heiratete, konnte ich mir einfach nicht erklären.
Nach dem Waschen stand ich auf, sammelte meine wenigen Sachen ein und verstaute sie in meinem Rucksack.
Dann machte ich mich auf den Weg zum Marktplatz.
Mein Magen knurrte als ich geradewegs auf Mr Millers Obststand zu lief.
Als der kleine, rundliche Mann sich mit einer Frau beschäftigte, griff ich blitzschnell zu einem Apfel und ließ ihn in meiner Tasche verschwinden.
“Junge Dame, möchten sie den nicht vielleicht Zahlen ?“, fragte eine Stimme die definitiv Mr Miller gehörte.
“Ne danke, das geht so“, sagte ich grinsend und spurtete über den Platz.
Nach wenigen Sekunden hörte ich eine Frauen Stimme,“ haltet den Dieb“, kreischen und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
Mr Miller lief mir hinterher, was ich an dem unüberhörbaren Schnaufen erkennen konnte.
Mit Mühe drängte ich mich durch die aufgewühlte Menschenmenge und rannte in eine Nebenstraße. Auf einmal hörte ich mehrere männliche Stimmen hinter mir und sah mich um. Fünf großgewachsene Kerle hetzten hinter mir her.
Gezwungen flüchtete ich in eine Seitengasse und musste mit Schrecken feststellen, dass ich in einer Sackgasse stand.
Ich sah mich panisch um. Wenn ich nicht einen Ausweg fand, stünde ich im wenigen Sekunden fünf Kolossen von Männern gegenüber.
Mein Blick blieb an einem Eisenrohr hängen, dass an einer Wand senkrecht nach oben verlief. Entschlossen packte ich das Rohr und zog mich Stück für Stück nach oben.
Gerade als ich mich aufs Dach schwang, kamen sie um die Ecke.
“Wo ist sie hin ?“, fragte einer mit Haselnussfarbenen, langen Haaren. “Woher sollen wir das wissen“, murrte ein anderer genervt. “Ist doch egal, lasst uns wo anders suchen“, ein blonder eher schmalerer Mann meldete sich zu Wort. “Ist ja gut“, der mit den langen Haaren lief an den anderen vorbei. Ein paar andere sahen sich noch um, dann folgten sie ihm.
“Glück gehabt“, schnauft ich und biss in meinen Apfel.

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg zur Kirche. Eigendlich war unteres Volk wie ich nicht geladen doch ich konnte mir so ein Spektakel nicht entgehen lassen.
Unbemerkt schlich ich mich in die hinterste Ecke der Kirche und sah nach vorne.
Nach wenigen Minuten wurde alles still und das Brautpaar trat durch die Tür, in die Kirche. Das weiße Kleid der Gräfin umspielte sanft ihren Körper und floss gleichmäßig ihre Beine hinunter. Der dezent bestickte Schleier lag leicht auf ihren Schultern und ihre dunkelbraunen Haare betonten ihren blassen Hautton.
Bevor sie sich setzten warf der Baron seiner Verlobten noch einen verliebten Blick zu, den sie eher genervt erwiderte. Doch das schien er  nicht zu bemerken.
Kurz darauf trat der Pastor hinter den Altar und begann mit dem Gottesdienst.
Noch bevor sich das Paar jedoch das nur allzu berühmte Ja-wort geben konnte, fing meine Selbstbeherrschung an zu bröckeln und ich fing an zu lachen. Laut. Viel zu laut.
Hunderte Blicke legten sich auf mich und ich sprang auf.

“Was macht sie hier ?!“

“Bringt das niedere Wesen hier raus !“

“Hinfort mit ihr !“

Ich ignorierte das Gekeife und drängte mich durch die Menge, geradewegs auf das Brautpaar zu. Es sah schon zu komisch aus wie der Baron sich mit Angst verzerrtem Gesicht an seine Gattin klammerte.
Gerade als ich vor ihnen stand packte mich jemand am Arm und zerquetschte mein immernoch geschwollenes Handgelenk. Ich schrie vor Schmerz auf und rammte meinem Gegner mein Knie vor den Kopf, womit ich ihm für einige Zeit das Bewusstsein raubte. Als ich mich umsah lag vor mir der Typ vom Vormittag. Seine langen Haare fielen in kleinen Wellen auf den Boden. Ich wendete meinen Blick von ihm ab und trat hinter das Brautpaar.
“W-was wollen sie von uns“, stotterte der Baron verängstigt und klammerte sich immernoch an seine nicht allzu begeisterte Gattin.
“Dazu komme ich jetzt“, fauchte ich verbissen und rieb mein Handgelenk.

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So, schwere Geburt.
Danke das sich so viele erbarmen das hier zu lesen trotz all den Schwierigkeiten die ich momentan noch habe.
Bitte lasst doch ein paar Kommentare da wie ihr den Teil fandet oder auch den ein oder anderen like
:-)
Eure ziemlich müde Chimu

My Inner FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt