Kapitel 13

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Ich öffnete die Arme und spürte das loderne Feuer in mir. Meine Hände fingen an zu brennen und ich drehte mich lachend im Kreis. Ein Feuerkreisel endstand um mich herum. Noch nie hatte ich mich so frei gefühlt.
Lachend rannte ich über den staubigen Boden. In meinem Inneren spürte ich das wilde Feuer, dass um Freiheit bettelte.
Ich ließ eine weitere Feuersäule emporsteigen und blieb stehen.
Als ich mich umsah bemerkte ich das ich mich sehr weit vom Schloss entfernt hatte.
Meine Augen wanderten weiter umher. Eine kleine grüne Insel, weit hinten an der Grenze des Landes zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Konnte das das Elysium sein ? Wo all die gefallenen Helden und guten Menschen hin kamen die nicht gut genug für den Himmel waren ?
Ich lächelte bei der Vorstellung. Vielleicht waren dort meine Eltern. Oder eher gesagt meine Mutter.
Ich musste meinen Vater noch einmal darauf ansprechen. Vielleicht durfte ich sie mal besuchen.
Ich drehte mich um, damit ich zurück gehen konnte, doch mein Blick blieb ein weiteres mal hängen.

Die Oberfläche des schwarzen Sees glänzte. Es sah aus wie ein glatter Spiegel. Langsam ging ich auf ihn zu. Das leise Flüstern, das von ihm aus ging, weckte meine Neugier und lockte mich näher.
Vorsichtig trat ich auf große Steine, die am Seeufer lagen.
"Hmmm, die Tochter der Hoheit höchst persönlich. Ich habe dich schon erwartet", die Stimme des Tartarus jagte mir einen Schauer über den Rücken. Diese eisige Kälte die von ihr ausging. Seine Worte tropften vor Bosheit.
"W-woher weißt du wer ich bin ?", fragte ich und meine Stimme brach. Die Stimme aus dem See fing an zu lachen. Es war ein grausames, böses lachen, das mir einen weiteren Schauder über den Rücken jagte. "Schätzchen, ich bin der Tartarus. Der mächtigste und klügste von allen. Natürlich kenne ich den Namen meiner Enkelin", er brach ein weiteres mal in Gelächter aus. Mir stockte der Atem. Das Vieh war mein Großvater ? Nette Vorstellung *hust*. Zu meiner Geburtstagsparty würde ich ihn sicherlich nicht einladen. "Ich-ich glaube ich muss wieder zurück...mein Vater sucht mich bestimmt schon", stammelte ich. Ich musste hier weg. Weg von der Stimme. Weg von diesem fürchterlichen Ort. Die Stimme lachte wieder. Es klang als ob Metall über Steine gezogen würde. "Ob er das wirklich tutVielleicht. Vielleicht auch nicht. Der Herrscher wird auf seinen Diener treffen. So wie einst, vor langer Zeit".
Ich starrte noch kurze Zeit den See an und rannte dann zurück zum Schloss.

Was hatte er bitte damit gemeint ? 'Der Herrscher wird auf seinen Diener treffen'. Völlig absurd. Langsam schob ich das große Eingangstor auf und betrat die Halle.
Mit trägen Schritten lief ich die Treppe hinauf. Ich wollte noch einmal zu meinem Vater um mit ihm über Miss Montrose und das Elysium zu sprechen.
Der Weg zum Büro erschien mir auf einmal unendlich lang und ich fühlte mich wie ausgelaugt. Schwerfällig setzte ich einen Fuß vor den anderen bis mir auf einmal schwindelig wurde. Ich ließ mich an der Wand entlang nach unten gleiten und setzte mich auf den Boden.
Es fiel mir schwer die Augen offen zu halten. Nach kurzer Zeit wurde mir schwarz vor den Augen und ich spürte noch wie ich mit dem Kopf auf den Boden aufschlug.

"Lucy ? Lucy ! LUCY !", hörte ich eine Stimme rufen und jemand patschte auf meiner Wange rum. "Nimm die Pfoten aus meinem Gesicht oder verabschiede dich von deiner Hand", murmelte ich mich kratziger Stimme und öffnete langsam die Augen. "Hach, dir auch ein fröhliches Hallo. Wenigstens bist du wieder die Alte", Raph saß vor mir und sah mich an. Ich stöhnte und ließ meinen Kopf, nachdem ich ihn angehoben hatte, wieder sinken. "Komm, beweg' dich. Dein Vater wird vermisst !", Raphael sah mich ernst an. Ich sprang auf: "Wie jetzt !?", mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an,"das kann nicht dein Ernst sein !". "Leider doch, es tut mir leid Süße aber dein Vater ist anscheinend entführt worden". "Ich...du...wie kommst du auf die Idee, ich hätte dir erlaubt mich Süße zu nennen ?! Außerdem kann er doch auch einfach in der Menschenwelt sein oder nicht ?", ich gestikulierte mit den Händen und sah mich um. "Nein, er sagt meinem Vater immer vorher bescheid wenn er einen Besuch in der Menschen Welt plant", Raph sah mich an und nahm mein Handgelenk," ich muss dich zu ihm bringen. Lucifer hat gesagt, wenn ihm etwas zustoßen sollte müssen wir alle dafür sorgen das es dir gut geht". "Was ?!", rief ich und stolperte hinter ihm her, doch bekam keine Antwort.

Beim Büro angekommen stockte mir der Atem. Die Tür war aus den Angeln gerissen und im inneren sah es aus als wär der Orkan einmal durchgefegt.

Ein kalter Wind erfasste meine Haare und ließ sie umher wirbeln. Vorsichtig, damit ich nicht auf all die herumliegenden Akten trat, lief ich durch den Raum, direkt auf die zerstörte Glaswand zu. Jemand oder etwas hatte ein riesen großes Loch hinein geschlagen.
Mit gerunzelter Stirn sah ich auf die Hölle hinunter.

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Jahaaaa, nach langer Zeit habe ich es mal wieder geschafft !
Und ja ihm weiß meine Kapitel werden immer kürzer ...⊙︿⊙

Trotzdem möchte ich euch allen danken, ich meine FAST 1K READS OMGGGGGG !!
WTF das hätte ich niemals gedacht !
Ich meine (ja ich hab das schon geschrieben ich weiß) guckt euch diese ganzen Pros an die im 2 Kapitel schon 2k reads haben (T_T)
Ich bin euch allen so unglaublich dankbar, denn schreiben war schon immer ein großer Traum von mir, doch ich hatte nie wirklich jemanden der meine Storys gelesen hat (außer Freunde und Familie [dank an euch alle])
Aber jetzt hab ich sowas wie eine kleine Community (yeeeeeeey)
Also...Respekt an die die das alles gelesen haben und noch einen schönen Abend/Tag euch allen
😘 bis zum nächsten mal
Eure Chimu

My Inner FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt