#13
- Kelsey -
»Beweg deinen Arsch endlich aus dem Bett!«
Die schrille Stimme von keiner geringeren als Carly Risi schallte durch den Raum, als die Tür aufflog und gegen die Kommode daneben knallte, was mich sofort aus meinem Schlaf aufschrecken ließ, auch wenn ich meine Augen noch geschlossen hielt.
Verschlafen knurrte ich unverständliche Worte vor mich hin und drückte mein Gesicht noch tiefer in das Kissen, um ihre Nervtötende Stimme komplett auszublenden, in der Hoffnung, je mehr ich mich in die Decken hüllte, ich mich darin verstecken könnte und sie endlich verschwindet. Aber leider stellte ich meine Hoffnung an diesem Morgen umsonst auf.
»Wage es dich ja nicht, mich zu ignorieren, Kelsey Anne Jones, oder ich muss dich wohl oder übel an deinen Haaren aus dem Bett zerren!« Sie stampfte mit ihrem Absatz auf den Parkett und verschränkte ihre Arme ungeduldig vor ihrer Brust, als sie auf eine Reaktion von mir wartete.
Ich knurrte völlig verschlafen und verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen, als ich mich verzweifelt danach sehnte, weiterzuschlafen. »Bitte Carly, gib mir noch fünf Minuten.«, stöhnte ich und versuchte, sanft wach zu werden. Doch dafür war es bereits zu spät, denn Carly hatte ja schon das Zimmer gestürmt, als ob ihr Hintern in Flammen stünde.
Justin knurrte und verengte seinen lockeren Griff um meinen Bauch und schmiegte seinen Kopf an meinen Hals, als er noch immer vor sich hin schlummerte.
»Ich zähle bis drei, dann stehst du auf oder ich schwöre bei Gott, ich werde dich eigenhändig umbringen,« Ihr Blick lastete schwer auf mir, als sie in meine Richtung schaute. »Eins...«, betonte sie suggestiv. »Zwei...«, dieses Mal hob sie ihre Stimme noch etwas mehr an. »Dr––«
»Um Himmels Willen, halt doch endlich die Klappe!«, rief Justin auf einmal neben mir und hob seinen Kopf, um Carly verärgert anzusehen.
Sie kniff ihre Augen zusammen und zischte spottend. »Das hier betrifft nicht dich, Bieber.«, fauchte sie und war ganz schön garstig heute Morgen. Sie ließ wirklich nicht locker und ließ sich auch von Justin nicht einschüchtern. Dieser hob eine Braue und knurrte irritiert. »Wenn du in mein Haus kommst, in mein Zimmer stürmst und meine Freundin anschreist, dann ja, betrifft mich das sehr wohl.«
Als sie merkte, dass er da nicht so ganz unrecht hatte, biss Carly ihre Zähne fest zusammen und verdrehte ihre Augen. »Was auch immer...«, zischte sie zu Justin, bevor sie sich wieder an mich wandte. »Hast du vergessen, dass wir heute morgen eine Vorlesung haben, oder was?«
Ich riss meine Augen weit auf, als ich mich wieder daran erinnerte. Hektisch sprang ich sofort aus dem Bett auf und ließ die Decke, die mich so schön warm hielt, fallen, um mich der Kälte des Zimmers auszusetzen. »Wie viel Uhr ist es?«
»Es ist viertel vor sieben, was bedeutet, dass du genau zehn Minuten hast, um zu duschen, dich anzuziehen und zu frühstücken, bevor wir fahren müssen.« Sie sah auf ihre Armbanduhr und zischte spottend. »Aber in diesem Fall müssen wir das alles überspringen und du musst dich anziehen, weil wir für den Rest gar keine Zeit mehr haben.«
»Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck,«, fluchte ich vor mich hin, als ich durch das Zimmer stürmte und etwas vernünftiges zum Anziehen suchte.
Justin rieb verschlafen seine Augen und setzte sich aufrecht hin, bevor er sich übermüdet wieder auf seine Ellbogen stütze und seine Augen fast von allein wieder zufielen. »Was zur Hölle ist mit Vorlesungen?«, fragte er schläfrig.
»Hast du vergessen, dass wir aufs College gehen, oder bist du wirklich so dumm, Bieber?«, höhnte Carly abwertend.
Soviel zum Thema, dass die beiden Fortschritte machen würden...
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