Dangers Back Kapitel 14 German

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#14

Justin -

Zu behaupten, dass ich wütend war, wäre eine starke Untertreibung gewesen. Ich kochte nur so vor Wut und war wirklich kurz davor, umzudrehen und dem kleinen Hurensohn eine Kugel in die Brust zu schießen.

Doch ich blieb so ruhig wie ich nur konnte, während ich fuhr, bevor ich noch irgendwas tun würde, was ich später wahrscheinlich bereuen werde. Außerdem beruhigte mich die Tatsache, dass ich ihn vorhin zur Rede gestellt hatte, sodass dieses kleine Arschloch es sich demnächst zweimal überlegen wird, bevor er meine Freundin jemals wieder anspricht.

Als ich schließlich hörte, wie sich die Beifahrertür meines Wagens schloss, wusste ich, dass die Luft rein war, um zu sagen, was mir auf dem Herzen lag. »Wenn ich dich jemals wieder in ihrer Nähe sehe–«

»Ernsthaft, mann, ich hab ihr überhaupt nichts getan.« Tanner hob seine Hände erneut als Zeichen der Verteidigung. »Ich wollte nur sichergehen, dass wir uns einig sind, das ist alles.«

Ich kniff meine Augen feindselig zusammen. »Du kannst dich verteidigen soviel du willst. Wenn du sie auch nur noch einmal anrührst, dann ist das dein Todesurteil.«

Tanner blinzelte völlig perplex und seine Lippen öffneten sich vor Unglaube. 

»Die Tatsache, dass du Dinge über sie weisst, die dich nichts angehen, lässt die Liste, warum du mir immer unsympathischer wirst, nur noch länger werden. Wenn du clever wärst, würdest du in Zukunft einfach deine Klappe halten und den Kopf zumachen, bevor ich selbst dafür sorge.« Ein angewidertes Spotten wich über meine Lippen, als ich ihm unmittelbar gegenüber stand. »Oder noch besser, wieso verkriechst du dich nicht gleich wieder zurück nach Colorado, denn hier in Stratford bist du mehr als überflüssig.«

»Woher zur Hölle weisst du, dass ich aus Colorado komme?« Tanner hob seine Augenbrauen und spitzte seine Lippen. 

Ein boshaftes Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit. »Ich weiss alles über jeden hier. Das ist meine Stadt, falls du es noch nicht bemerkt hast. Wenn du es letzte Nacht unter der Brücke beim Fluss an der Südseite mit einer getrieben hast, dann würde ich es wissen. Wenn du letztes Wochenende mit Leanna rumgemacht hast, würde ich das auch wissen, weil alles auf mich zurückläuft, hast du das verstanden?« Ich trat noch etwas näher und schaute ihm auf eine einschüchternde Art tief in die Augen. »Und selbst wenn du die Eier dazu hättest, dich noch einmal meiner Freundin zu nähern, dann würde ich das auch wissen und es wäre nur eine Frage der Zeit, bis ich dich finden werde.«

Tanner biss seine Zähne zusammen und hielt seine Hände fest neben sich. »Du kennst mich nicht einmal.«, höhnte er irritiert. 

»Aber du kennst mich und du weisst genau, wozu ich fähig bin. Wenn du auch nur für den Bruchteil einer Sekunde denkst, dass ich dich nicht auf der Stelle töten würde, dann würde ich lieber noch mal denken, kleiner.«

»Was auch immer.«, zischte Tanner und wandte seinen Blick zur Seite, als er seine Hände in seine Hosentaschen schob. 

»Gut, da wir das nun geklärt haben...« Ich drehte mich um, um zurück zu gehen, drehte mich jedoch dann schnell wieder um, um nach Tanners Schulter zu greifen und mein Knie in seinen Schritt rammte. 

Er beugte sich nach vorne, stieß ein schmerzerfülltes Stöhnen aus, und umklammerte seinen Unterleib mit seinen Händen, als er unverständliche Worte vor sich hin fluchte und von unten hasserfüllt zu mir hinauf sah. 

Ich bückte mich zu ihm hinunter, meine Hand lag dabei noch immer auf seiner Schulter. Ich schmunzelte und verkniff mir ein Lachen, das mir fast entkam. »Sieh es als deine erste Warnung an, Evans. Wenn ich dich auch nur einen Zentimeter zu weit in ihrer Nähe sehe...« Ich hielt für einen kurzen Moment inne und schüttelte mit dem Kopf. »Ich brauche diesen Satz auch gar nicht zu beenden, weil ich bin mir sicher, dass du dir schon vorstellen kannst, was dir als nächstes passieren wird.« Ich tätschelte seine Schulter und stand wieder auf, bevor ich zurück zu meinem Wagen ging.

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