Dangers back Kapitel 16 german

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#16

- Kelsey -

Irgendwas stimmte hier nicht. 

Ich konnte es spüren.

Ich wusste nicht, was es war, oder was es sein könnte, aber dieses Gefühl war trotzdem da. Es war eines, das immer dann zum Vorschein kam, wenn irgendetwas ganz schlimmes passiert ist–diese unendlich stechenden Bauchschmerzen, die einem bei lebendigem Leibe zerfressen und dein untergehendes Herz all die positiven Gedanken in ein tiefes schwarzes Loch zieht. 

Es war ein ätzendes Gefühl. Nicht zu wissen, was um einen herum geschieht, geschweige denn auch nur den Hauch eines Hinweises, was passiert sein könnte.

Als Bruce mich anrief, wusste ich nicht, was ich denken sollte. Er rief mich fast nie an, und das eine Mal, als er mich nach Justin fragte, war etwas, was er noch nie zuvor gemacht hatte.

Es ist die eine Sache, wenn ich mir Sorgen mache, aber wenn es anders herum ist, und Bruce derjenige ist, der verbissen versucht, die Ruhe zu bewahren, dann kann man davon ausgehen, dass etwas gewaltig nicht stimmt. 

Nervös lief ich auf dem Holzboden des Apartments auf und ab und umfasste meinen Magen, als ich mit meiner freien Hand durch mein Haar fuhr.

»Nun bleib doch mal ruhig, bevor du noch eine Panikattacke bekommst.«, meinte Carly leise, als ihre Augen jede meiner Bewegungen verfolgten.

Ich ignorierte sie, schüttelte nur mit dem Kopf und dachte nicht einmal daran, ihr zu antworten, als ich meine Hände verärgert auf meine Oberschenkel fallen ließ. »Wo zur Hölle ist er? Er meinte, dass er vor einer halben Stunde da sein wollte!«

»Beruhig dich, er wurde wahrscheinlich aufgehalten oder brauchte noch etwas länger Zeit, um noch etwas zu erledigen. Ich bin mir sicher, dass alles in Ordnung ist, du reagierst nur über.« Carly seufzte und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. 

»Ich wusste, dass ich ihn nicht hätte gehen lassen sollen.«, murmelte ich und weigerte mich, Carlys Worten auch nur das kleinste bisschen Aufmerksamkeit zu schenken. »Er sollte sich immer noch von dem, was letztes Mal passiert ist, erholen und ich...Ich dachte, dass er in der Lage wäre, wieder etwas alleine zu machen...« Ich hielt inne und schüttelte mit dem Kopf. »Ich hoffe nur, es geht ihm gut.«

Carly lächelte mich mitleidig an und drückte sich von der Wand weg, an der sie lehnte, als sie auf mich zukam. »Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht.« Tröstend legte sie ihre Hand auf meinen Rücken und rieb ihn beruhigend. 

»Aber nicht mal Bruce weiss, wo er ist...«, begann ich erneut. »Er musste sogar mich anrufen, um zu fragen, wo er ist. Das macht er nie, vor allem nicht, wenn es um Justin geht.«

»Er wollte wahrscheinlich nur auf Nummer Sicher gehen. Du weisst doch, was in der letzten Zeit alles vorgefallen ist. Wir alle sind etwas nervös deswegen.« Sie umarmte mich von der Seite und legte ihren Kopf auf meine Schulter. »Denk nicht so viel darüber nach. Ich wette, Justin wird in wenigen Augenblicken zur Haustür reinkommen.«, sagte sie lächelnd. 

Ich leckte über meine Lippen und zuckte mit den Schultern, als ich weg schaute. »Wenn du das sagst...« Ich ließ sie los und ging hinüber zur Couch, auf der ich mich niedersetzte und meine Füße immer wieder gegen den Holzboden tippte–etwas, das ich immer mache, wenn ich nervös werde.

»Hör zu–«, begann Carly, bevor sie plötzlich zurückschreckte und ihre Augen zusammenkniff, als sie aus dem Fenster blickte und einen Schritt näher trat. 

»Warte...ist das nicht das Auto von den Jungs?«

Ich sprang auf und stellte mich neben Carly, um aus dem Fenster sehen zu können. »Was macht das hier?«

Dangers back,Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt