Mehr Als Freundschaft?

Kapitel 3

"Mir ist so krass langweilig", seufzte Scarlett verzweifelt.

Wir beide sind mit Derek und Damian auf der großen Wiese und langweilen uns, da haben wir einmal eine Freistunde und dann gibt es nichts zu erledigen.

Nicht mal Hausaufgaben oder sowas.

"Entspan dich einfach", murmelte ich und legte mich dann aufs Gras.

"Geht nicht! Mir ist des Todes langweilig", meinte sie wieder und legte sich ebenfalls aufs Gras.

Der Himmel ist Glas klar und es ist angenehm warm.

"Ich hab eine Idee", rief sie auf einmal.

Ich fuhr hoch und schlug ihr leicht auf den Hinterkopf, "Du weißt ich bin schreckhaft!"

"Jaja, sorry, wie wärs wenn wir zum Musikraum gehen, ich will dich unbedingt wieder spielen sehen", sagte sie und klatschte begeistert in die Hände.

"Nö", sagte ich knapp und legte mich wieder hin.

"Komm schon, Toni! Damian würde dich auch gern spielen sehen", sagte nun Derek.

"Juckt mich herzlich wenig, schätzchen", sagte ich und schloss die Augen.

"Es gibt ein musik Raum?", fragte Damian verwirrt.

"Du gehst seit drei Wochen hier zur Schule und kennst den Raum nicht?", fragte ich verwirrt.

"Wir haben doch kein Musik mehr. Letztes Jahr war das letzte mal", sagte Derek, "kein Wunder das er den Raum nicht kennt"

"Ach Ja, ups", murmelte ich.

"Na los, gehen wir ein bisschen Klavier spielen", sagte Derek voller Euphorie.

"Ihr könnt ja gehen, ich warte hier", meinte ich.

"Toni, bitte", bettelte Scarlett.

"Scarlett, du weißt mit betteln kommst du nicht weit bei mir."

"Ja, nur mit Taten", murmelte sie nachdenklich.

"Was hast du vor? Das Klavier hier her bringen oder was?", fragte ich amüsiert.

"Nein! Damian, komm mal", dann hörte ich geflüster, was mich nicht wirklich interessiert. Also schloss ich die Augen. Kurz bevor ich eingenickt bin wurde ich hoch gehoben.

"Ey! Lass mich runter!", zischte ich und zappelte herum.

"Welche Richtung?", fragte Damian, er machte nicht den Anschein mich runter zu lassen.

"Damian! Lass mich runter verdammte Scheiße! Ich hasse es wenn mich jemand trägt!", sagte ich und schlug auf sein Rücken.

"Komm sei leise! Pff. Dann soll ich nerven", meinte er und lief weiter.

"Derek, bitte hilf mir", seufzte ich und streckte meine Arme nach ihm aus.

"Sorry, Schätzchen", meinte er nur dazu.

"Ihr seid Scheiße", zischte ich und ließ mich wortwörtlich hängen.

"Wir lieben dich auch", sagte Derek und streichelte mein Kopf.

"Bin ich ein Hund oder warum streichelst du mein Kopf?!", fragte ich wütend.

Er verdrehte die Augen und trat dann neben Damian.

"Damian! LASS. MICH. RUNTER!", schrie ich und bekam die Aufmerksamkeit von paar Schülern.

Ich schlug fester gegen Damians Rücken.

"Junge bist du aus Stahl oder warum zuckst du nicht mal?", fragte ich verwirrt und schlug noch einmal fester drauf.

Nach paar Sekunden wurde ich dann vor dem Musikraum runter gelassen.