Kapitel 28

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"Nimm das rote!", zischte Luis.

"Ich bin aber nicht so farbenfroh", murmelte ich und beäugte meine rote Jacke kritisch.

"Nimm es mit und wir gehen, das wirst du anhaben - Punkt", war das letzte, was er sagte.

Er zog mir die Jacke aus der Hand, stopfte es in den Rucksack und verließ mit ihm mein Zimmer.

Ich lief nach unten und direkt raus zu meinem Auto.

"Ich fahre", rief Luis und setzte sich rein.

Damian, Derek und ich stöhnten genervt auf.

"Ich sitze vorne", rief ich und setzte mich gleich rein.

"Ernsthaft?", fragte Damian genervt.

Ich nickte und er verdrehte die Augen.

Nachdem alle im Auto saßen, fuhr Luis auch schon los. Während der Fahrt lief das Radio und wir haben alle gesungen, war ziemlich witzig.

Wir würden wieder dort übernachten, also wir haben gerade 16 Uhr und kommen am Hotel so gegen 20 Uhr an. Dann gehen wir ne runde pennen und morgen ist dann der Auftritt.

Nach zwei Stunden Fahrt bin ich auch aus reiner Langeweile eingeschlafen.

"Toni?", hörte ich eine Stimme leise flüstern.

"Hm", sagte ich auch leise und bin mir nicht mal sicher, ob er mich gehört hat.

"Du musst aufstehen."

"Hmhm", verneinte ich.

"Ähm jo, das wird nichts", rief er weiter hinten.

Ich denke das war Derek.

Ein paar Sekunden später, hörte ich schon die nächste Stimme, "Kleines, du musst aufstehen, oder willst du das ich dich trage?"

"Tragen", murmelte ich verschlafen.

Er seufzte und dann spürte ich seine Hände unter meinen Kniekehlen und an meinem Rücken.

Ich schlief seelenruhig weiter und ein paar Sekunden später hörte ich wieder Luis reden.

"Trag sie mal in ihr Zimmer", sprach er leise.

"Ok", seufzte Damian, "Honey, du musst Luis loslassen."

Honey?

Ich ließ meine Arme von Luis Nacken fallen und spürte wie er mich weiter gab.

Schon umhüllte mich der Duft und die Wärme von Damian, unbewusst kuschelte ich mich an seine Brust und umarmte ihn, irgendwie.

Ich hörte nach einer Weile eine Tür, die aufgeschlossen wurde und er mit mir rein trat.

"Honey, lass mich los, ich leg dich ins Bett", sagte er leise und lachte etwas.

"Hmhm", verneinte ich und kuschelte mich fester an ihn.

Er seufzte und legte mich ins Bett, ich hielt mich aber weiterhin fest, sodass er fast auf mir lag, "Toni."

"Du bist warm", nuschelte ich.

"Kann sein", lachte er, "Aber du musst mich wirklich los lassen."

Ich stöhnte genervt und ließ ihn los, ich drehte mich zur Seite und spürte als letztes noch das er mich gedeckt hatte. Schließlich schlief ich auch ein.

"Kleines, Band Probe!", zischte Luis und rüttelte mich.

"Oh fuck", stöhnte ich, "Wie viel Uhr haben wir?"

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