Kapitel 7

8.8K 234 33
                                    

"Damian kommt gleich", seufzte Grace und setzte sich neben mir auf die Couch.

"Hä wieso Damian? Und warum um 7 Uhr morgens?", hinterfragte ich verwirrt.

"Ich kann dich nicht fahren, da hab ich ihn angerufen", grinste sie.

"Aha okay...", murmelte ich noch verwirrter, als sie dann einfach aufstand und das Haus verließ.

Ich seufzte und dann kam auch meine Mutter rein.

"Hi, Schätzchen", trällerte sie.

"Mom", brummte ich, ich kann es nicht leiden wenn mir jemand solche Spitznamen gibt.

"Sorry, ich hab einfach gute Laune", grinste sie.

"Warum?", fragte ich nach.

"Die Arbeit war einfach toll, keine Ahnung, haben sie dich in die Band aufgenommen?", fragte sie neugierig und wechselte das Thema.

"Ja haben sie, heute ist Band Probe", antwortete ich stolz.

"Ich bin stolz auf dich! Wie kommst du-", die Klingel unterbrach sie, "Wer ist das?"

"Damian", seufzte ich.

Sie ging zur Tür.

"Hi Damian", begrüßte sie ihn, als sie die Tür öffnete.

"Hallo Ms. O'brien. Ich wollte Toni abholen", erzählte er.

"Hier", rief ich vom Wohnzimmer.

Dann kam er auch schon rein. Ich streckte ihm meine Arme entgegen und er half mir grinsend auf und gab mir meine Krücken.

"Kein Hallo Damian oder wie geht es dir Damian?", fragte er und nahm meinen Rucksack.

"Hallo Damian, wie geht es dir?", fragte ich zuckersüß, ist ja ekelhaft.

"Oh Gott, lass das. Das ist ja gruselig wenn du so glücklich bist", er grinste, "wo sind die Autoschlüssel?"

"Hier", ich nahm sie vom Tisch und drückte sie ihm in die Hand.

Wir verabschiedeten uns von meiner Mutter und setzten uns in den Wagen.

"Wenn du willst kann das Auto vorerst bei dir bleiben", seufzte Ich, benutzen kann ich es eh nicht und er hat soweit ich weiß auch kein Auto, "aber wenn nur eine Strafe oder sowas kommt bezahlst du sie", warnte ich ihn und schnallte mich an.

"Keine Sorge, ich pass schon auf", versicherte er und fuhr dann auch los.

Ich machte das Radio an und sang leise mit, während ich aus dem Fenster sah.

"Kannst du eigentlich irgendwas? Außer Football und Baseball?", fragte ich ihn, keine Ahnung wie ich drauf gekommen bin.

"Woher weißt du das ich Baseball spielen kann?", fragte er verwirrt nach und sah mich kurz an.

"Das hattest du am Anfang im Bus gesagt, erster Schultag", sagte ich nach kurzem nachdenken.

"Du hast mir zugehört?", fragte er amüsiert nach, seine Mundwinkel zuckten nach oben.

"Anscheinend", murmelte Ich, "also sag mal, kannst du noch was?", fragte ich.

"Nicht wirklich", lachte er, "Aber Baseball und Football reicht schon, ich hab das was ich damit erreichen wollte"

"Und was wolltest du erreichen?", hinterfragte Ich, "oder was hast du damit erreicht?"

Dann zog er sein T-Shirt hoch, "Das hier", sagte er grinsend und zeigte auf sein Sixpack.

Mehr Als Freundschaft?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt