Kapitel 13

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1 Woche später...

Ich saß alleine auf der Tribüne in der ersten Reihe, neben mir Schüler, Eltern, Lehrer und verwandte der Spieler. Alle Plätze waren belegt und ich wartete darauf, dass das Spiel endlich begann.

Plötzlich kamen Damian, Derek und Scarlett auf mich zu gerannt, alle drei waren schon umgezogen.

Ich stand auf und lief auf sie zu, eine Holzplatte, die mir bis zu den Hüften ging, trennte mich von den dreien und dem Spielfeld.

"Was los?", fragte ich verwirrt.

"Es gibt ein Problem, Zera, ein Cheerleader hat sich heute krank gemeldet und wir haben kein Ersatz", erzählte Scarlett, "ohne sie funktioniert das nicht und deswegen ich brauch deine Hilfe"

"Wie?", fragte ich verwirrt, soll ich jetzt ein Cheerleader besorgen oder was?

"Du kennst unsere Choreo auswendig, kannst du bitte für sie einspringen", bettelte Scarlett.

"Scarlett, ich weiß nicht welche Position sie hat, außerdem weiß ich nicht, ob das mit meinem Bein klappt", sagte ich, "Und ich will nicht Cheerleader spielen"

"Du spielst es doch gar nicht, Zera hat die gleiche Position wie ich, sie ist nur in der zweiten Gruppe", sagte Scarlett? "Viel musst du nicht machen, bitteee"

"Ich weiß was ich machen muss, aber, ob sie mich hoch kriegen ist die eine Sache und die andere Sache ist, ob ich ein Salto schaffe", sagte sie.

"Wir haben früher voll oft Saltos und all das bei Leichtathletik gemacht", erinnerte mich Scarlett.

Damals waren wir in der sechsten Klasse.

"Komm schon Toni, ich weiß, dass du es kannst!", sagte Damian.

"Die Choreo ist nur ganz kurz, dann musst du nur neben mir stehen und kreischen wenn unsere Mannschaft ein Punkt macht", schmunzelte Scarlett.

"Komm schon", sagte Derek.

"Ihr wollt mich doch alle nur im kurzen Röckchen sehen", neckte ich sie amüsiert lächelnd.

"Das vielleicht auch, aber das Spiel beginnt gleich", sagte Damian, "und du musst dich noch umziehen"

"Ja okay, hilf mir", seufzte ich.

Er legte seine Hände auf meine Taille und zog mich hoch, schon war ich auf dem Spielfeld.

"So und jetzt los ihr Turteltäubchen", sagte Scarlett und zog mich aus Damians Armen.

"Hör auf uns so zu nennen!", zischte ich und rannte mit ihr zu den Umkleiden.

Dort angekommen sahen mich alle komisch an, kann ich verstehen.

"So Leute, das ist die Vertretung für Zera. Lässt ihr sie fallen oder erschwert ihr es noch mehr werdet ihr vom Team geschmissen", drohte Scarlett, "los Toni, zieh dich um", sie gab mir die Kleidung.

Ich zog mich schnell um und ich muss ehrlich sagen, dieses Cheerleader Outfit ist echt kurz.

Wir stellten uns Draußen auf und ich ssh zu den footballer.

Sie liefen gerade alle zusammen in Richtung Spielfeld. Damian und Derek waren die ersten beiden.

Als Damian mich sah lächelte er mich an und zeigte seinen Daumen nach oben.

Dann fing die Musik schon an und wir mussten beginnen.

Alles verlief an sich eigentlich schnell, mein Bein hatte mitgemacht und ich wurde nicht fallen gelassen.

"Bereit, Toni? Du wirst hoch geworfen und musst ein Salto machen", sagte Elena und ich nickte.

Kurz drauf wurde ich hoch gehoben und gleichzeitig mit Scarlett in die Luft geworfen.

Als ich wieder auf festen Boden stand, wackelte ich mit den PomsPoms und stellte mich wieder auf.

Wir liefen zur Seite und Scarlett stellte sich neben mich.

"Das hast du voll gut gemacht! Und dein Damian-Schatzi hat nur auf dich geachtet", sagte sie grinsend.

"Scarlett? Lass das. Wir sind nicht zusammen, okay?", sagte ich leicht genervt und sah nach vorne zum Spielfeld, wo das Spiel schon begann.

Mit meinen Augen suchte ich die Jungs ab.

"Sag mal, welche Nummer hat Damian?", fragte ich nach.

"Nr. 20", sagte sie schlicht.

Und kurz darauf fand ich ihn.

"Toni, ich glaub wir müssen reden", sagte Scarlett seufzend.

"Ich höre?"

Wir mussten recht laut reden, da es hier ziemlich laut war.

Sie näherte sich meinem Ohr, okay niemand sollte davon mitbekommen.

"Beantworte diese Frage ehrlich!", sagte sie und sah mir in die Augen.

"Ähm okay", sagte ich verwirrt.

"Was fühlst du in Dereks nähe?", fragte sie.

"Derek?", hinterfragte Ich, "gar nichts...?", wieso sollte Ich?

"Wie findest du es, wenn er dich umarmt?", hakte sie weiter nach.

"Ja, keine Ahnung, wie bei jeder Umarmung, das ich erdrückt werde", sagte ich schlicht.

"Wirst du bei ihm schnell verlegen?", fragte sie weiter.

"Nein! Was sind das für fragen?", fragte ich verwirrt.

"Und was fühlst du bei Damian?", fragte sie.

"Ich fühle mich wohl, denke ich. Wenn ich mit ihm weg bin, hab ich eigentlich immer gute Laune und so ein Kribbeln im Bauch", sagte ich und lächelte, "Zum Beispiel bei dem 'Angriff', er hatte nicht einmal meine Hand los gelassen. Er hat mich einfach festgehalten und ... Ist bei mir geblieben", sagte ich nachdenklich, ich hab gar nicht richtig gemerkt, was ich alles gesagt hatte, meine Augen suchten wieder das Spielfeld nach den Jungs ab.

Am Ende hatten wir gewonnen und die ganze Tribüne schreite und jubelte.

Nr. 1 und Nr. 20 kamen auf uns zu.

Scarlett und ich liefen zu ihnen hin und umarmten erstmal beide.

"Kommt ihr mit? Wir kriegen den Pokal", grinste Derek.

"Ja!", sagten Scarlett und ich sofort.

"Ich hab ne Idee, kommt auf unsere Schulter", meinte Derek und bückte sich.

Scarlett ging auf seine Schulter und ich auf Damians Schulter.

Wir jubelten weiter und Dereks bekam den Pokal in die Hand gedrückt.

"Haltet ihn Richtung Publikum hoch", sagte Derek und gab uns den Pokal.

Wir beide nahmen ihn in die Hand und hielten ihn nach oben und die Fans jubelten lauter.

"Wir sind stolz auf euch", sagte ich laut zu dem Team da wir, immer noch saßen wir auf den Schultern von Derek und Damian.

"Seit wann bist du bei den Cheerleadern, Toni?", fragte Marc belustigt.

"Sie war nur Ersatz, aber wenn sie will könnte sie bei uns mitmachen", sagte Scarlett und sah mich an.

"Ne ich bleibe lieber bei der Band, in diesem kurzen Kleidchen fühle ich mich scheiße unwohl", sagte ich und hielt mich an Damians Kopf fest.

"Wie ist es eigentlich da oben?", fragte Damian lachend.

"Eigentlich ganz cool, aber wenn ich dir irgendwie zu schwer werde oder dir weh tue sag Bescheid okay?", sagte ich.

Er strich mir über mein Bein, "Keine Sorge, du bist nicht schwer und weh tun kannst du mir auch nicht", meinte er.

"Jaja", sagte ich und zog leicht an seinen Haaren.

"Hey! Lass das", lachte er und ich grinste.

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