Freya: Age of Ultron

Kapitel 21:

Die Party ist bereits in vollem Gange und viele Gäste sind gekommen. Zwar war mein Geburtstag vor drei Tagen, aber heut zu Tage gibt es Menschen, die noch Tage später weiter feiern, als wäre keine Nacht vergangen. Ich glaube, dass es vierzig Menschen sind, die Tony eingeladen hat. Unter ihnen sind sogar welche, die ich kenne, wie Sam Wilson und James Rhodes, der den gleichen Iron Man-Anzug wie Tony hat, nur, dass er grau ist, anstatt wie bei Tony rot mit grau. Ich habe von ihm einiges gehört, denn er ist ziemlich gut und schon lange mit Tony befreundet. Er ist sozusagen im gleichen Alter wie Tony (so Ende vierzig) und ist dunkelhäutig. Alle sind angezogen und ich danke Natascha, dass sie mir ein Kleid von sich ausgeliehen hat. Sie trägt trug eine weiße Bluse mit einer eleganten schwarzen Hose und die restlichen Avengers tragen Hemden mit Krawatten in allen Sorten und Farben. Einige spielen Billard, andere sitzen in einer Gruppe zusammen und trinken und einige bestaunen sich gemeinsam Tonys neustes Zuhause an. Thor erzählt alte Asgard Geschichten an ältere Männer, Natascha unterhält sich mit James, Clint mit Dr. Cho und ich erblicke Sam mit Steve Billard spielen. Ich stehe noch neben dem Labor auf der Treppe und will nicht, dass alle Augen auf mich sind, also versuche ich die Treppen herunter zu gehen und mich jemanden anzupassen. Ich gehe an den Billiardtisch vorbei und Sam erkennt mich sofort.

„Freya?"

Er guckt mich an und lächelt sofort, sodass seine Zahnlücke zum Vorscheinen kommt.

„Sam, wie geht's?"

„Gut, schön dich zu sehen."

„Anstatt mit einem der Avengers zu flirten, solltest du weiterspielen. Du bist dran.", lacht Steve.

„Das war kein flirten, das war nur ein Kompliment."

Ich schüttele lachend den Kopf und gehe weiter, wo mich James schließlich erblickt, der aber jetzt bei Tony und Thor steht.

„Freya! Alles Gute!", sagt dieser und umarmt mich, ohne, dass wir uns je begegnet sind. „James Rhodes alias War Machine."

„Freya Nelson.", lächele ich.

„Nelson? Und das sagst du mir erst jetzt?", fragt Tony entsetzt. „Ich hab' auf dem Kuchen nur Freya stehen."

Tony gehe zur Seite und hinter ihm steht der riesen Kuchen mit Schlagzahne und allem Drum und Dran. Auf dem Kuchen steht 'Hippy Bathday Freya! Sexy 19!'

„Nicht dein Ernst, oder?"

„Mein voller Ernst."

Thor lacht laut auf und James fängt an, eine Geschichte zu erzählen. Ich höre ihm zwar zu, aber ich verstehe den Witz am Ende nicht so genau. Irgendwie sucht ein General irgendwo einen Panzer, der aber kaputt war, als War-Machine ihn fand.

„Naja, der Anzug kann das Gewicht ja tragen. Ich nehme also diesen Panzer, fliege damit zum Generalspalast, schmeiß ihm das Teil vor die Füße und sag 'Boom! Suchen Sie das hier?'" Wir drei sehen ihn verdunst an und keiner regt auch nur einen Zentimeter. „Warum rede ich eigentlich mit euch? Die Story ist der Knaller!"

„Das ist die ganze Geschichte?", fragt Thor.

„Ja, 'ne War Machine-Geschichte.", murmelt James genervt.

„Oh, dann ist sie richtig gut. Sehr beeindruckend."

Maria gesellt sich zu uns und James wechselt das Thema. „Und Pepper kommt nicht?", fragt er Tony.

„Nein."

„Und was ist mit Jane?", frage ich Thor.

„Richtig! Hier fehlen die Ladys, Gentleman!", lacht Maria angetrunken und ich bin wohl die Einzige von allen, die kein Glas nimmt, weil ich wahrscheinlich auch die Jüngste bin und erst in zwei Jahren zu tief ins Glas schauen darf.