Kapitel 34:

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Am Abend kommen alle zusammen. Ich habe mich wieder beruhigt und bin so froh wie noch nie zuvor, dass ich es Steve anvertraut habe und er es so leicht nimmt. Wenn er es anderes verstanden hätte, wäre es womöglich wütend oder sogar noch schlimmer geworden. Ich sitze mit Natascha am Tisch und essen noch zu Ende, währenddem Bruce gegen die Küchentheke gelehnt ist, sowie Steve, der einen Überblick auf das ganze Wohnzimmer und Küche hat. Maria Hill, die zusammen mit Nick hierher gekommen ist, macht sich etwas zu trinken und Tony und Clint spielen Dart, währenddem Nick mit uns allen spricht. Er trägt seine Augenklappe wieder, eine schwarze Anzugsjacke und eine schwarze Mütze; er sieht so aus, wie ich ihn in Erinnerung habe, als ich ihn das erste Mal gesehen habe.

„Ultron hat mit ihnen seine Spielchen getrieben, um Zeit zu gewinnen. Meine Kontakte sagen, dass er etwas bauen will. Die Menge an Vibranium mit der er entkommen ist, hat sicher was damit zu tun."

„Was ist mit Ultron selbst?", fragt Steve.

„Oh, ihn finden wir leicht. Er ist überall. Er kann sich schneller, als ein katholisches Karnickel vermehren, aber damit wissen wir immer noch nicht, was er eigentlich vorhat.", antwortet Nick.

„Sucht er immer noch Abschusscodes?", will Tony wissen.

„Ja, tut er. Aber er kommt damit nicht weit."

„Ich habe die Pentagon Firewall schon in der High-School geknackt."

„Ich habe schon unsere Freunde in Nexus kontaktiert, Tony."

„Nexus?", fragt Steve unsicher.

„Der Weltinternet Hub in Oslo.", beantwortet Bruce seine Frage. „Jedes Datenbyte fließt da durch. Ist der schnellste Zugang der Welt."

„Und was sagen die?", fragt Clint und spielt Dart, wobei er Tonys Ohr fast traf.

„Er fixiert sich auf die Raketen, aber die Codes werden ständig verändert.", erklärt Maria.

„Von wem?", fragt Tony.

„Von einem Unbekannten."

„Ein Verbündeter?", will Natascha wissen.

„Ultron hat einen Feind, das ist nicht genau dasselbe. Aber ich würde was drum geben ihn kennenzulernen."

„Dann muss ich nach Oslo und ihn finden.", sagt Tony.

„Ist schön dich wiederzusehen, Boss, aber ich hätte gehofft, dass da etwas mehr mitbringst, als das.", sagt Natascha.

„Das tue ich. Ich habe euch. Früher hatte ich meine Augen überall und die Ohren mal woanders. Und ihr Kids hattet alle Technik, die ihr euch nur wünschen konntet und nun stehen wir wieder auf den Boden der Tatsachen, mit nichts außer unserem Verstand und dem Willen, die Welt zu retten. Ultron sagt, dass die Avengers als Einzige zwischen ihm und seiner Mission stehen und ob er es zugibt, oder nicht, seine Mission ist die globale Zerstörung. Er will all das hier zu Grabe tragen. Leistet Wiederstand, trickst den polierten Drecksack aus."

„Steve mag solche Ausdrücke nicht.", sage ich, währendem sich Nick neben mich und Natascha setzt.

„Soll ich dazu was sagen, Freya?", fragt er grinsend und ich muss kichern.

„Also, was hat er vor?", fragt Nick durch die Runde.

„Er will besser werden. Besser als wir. Er baut weitere Körper.", meint Steve.

„In Menschengestalt, obwohl die nicht effizient ist. Biologisch gesprochen sind wir veraltet, doch kommt er immer wieder da rauf zurück.", sagt Tony.

„Wenn ihr ihn programmiert habt die Menschheit zu beschützen, habt ihr aber Mist gebaut."

„Sie muss nicht beschützt werden. Sie soll sich entwickeln.", wiederspricht Bruce Natascha und starrt auf das Bild, das Clints Tochter für Natascha gemalt hat. „Ultron wird sich entwickeln."

„Wie?", fragt Nick.

„Hat noch jemand Kontakt zu Helen Cho?"

Und als mir das klar wird, was Bruce meint, ist es auch schon zu spät.

Freya: Age of UltronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt