Ein Tag im Laden (FW/RW)

92 4 0
                                    

2032


„Roxi, schnell bring mal mehr von den Nasblutnugat und einen Eimer. Jemand hat heimlich Kotzpastillen getestet." Rief Fred so laut er konnte.
In der letzten Ferienwoche war im Laden immer die Hölle los. Die meisten Zauberer kauften erst kurz vor Schulbeginn ihre ganzen Schulsachen. Da nutzten die meisten Schüler die Gelegenheit und frischten ihre Vorräte an Scherzartikeln auf. Und ausgerechnet diese Woche musste Hugo in den Urlaub fahren.
Roxi kam mit den Armen voll Nasch-und Schwänzleckereien aus dem Lager. Fred zauberte einen Eimer herbei und hielt ihm dem kotzenden Kind hin.
„Na Fred, wie läuft es?" sagte eine Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah seinen Vater da stehen.
„Hey Dad. Es läuft so gut wie immer, nur gerade sind wir täglich 12 Stunden im Laden." Fred seufzte. Es war sehr anstrengend, jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends im Laden zu stehen.
„Fred, seid ihr verrückt geworden?" Ihr könnt doch nicht jeden Tag 12 Stunden im Laden verbringen. Roxanne kippt irgendwann um." Sagte sein Vater ernst. Fred nickte mit hängendem Kopf. Sein Vater war selten ernst und wenn, dann war es ihm wirklich wichtig. Er wollte gerade Roxanne suchen, als er lautes Gekreische hörte. Cathi, ihre Verkäuferin kam panisch angerannt. „Mr. Weasley, kommen sie schnell, ihre Schwester ist umgefallen." Fred rannte los, sein Vater rief ihm noch hinter her „ Ich habs dir gesagt."
Roxanne lag bewusstlos zwischen den überfüllten Regalen. Sie war kreidebleich. Neben ihr saß seine Cousine Victoire mit dem vierjährigen Remus und ihren Mann Ted. „Danke. Ich nehm sie. Ted, glaubst du sie muss ins Mungos?" fragte Fred besorgt.
„Ich denke nicht, aber wir sollten sie irgendwo hinbringen, wo nicht so viele Menschen sind" antwortete Ted. Fred nickte und hob seine Schwester hoch. Sie war nicht die leichteste. Er trug sie hinter die Ladentheke in den kleinen Pausenraum und legte sie auf die Couch. Ted, Victoire und Dad folgte ihm. Ted fühlte ihren Puls und hob dann ihre Beine hoch.
„Hol mal Wasser." Sagte Ted zu keinem Bestimmten. Sein Dad eilte los und holte ein Glas Wasser.
Nach einigen Minuten öffnete Roxi die Augen. „Ist alles in Ordnung?" fragte Fred sie besorgt.
„Ja, ich glaube schon. Ich stand nur zu lange." Als sie Anstalten machte, wieder aufzustehen drückte Ted sie mit sanfter Gewalt zurück auf die Couch.
„Du solltest erstmal ein paar Minuten liegen bleiben. Und dann für heute Schluss machen." Sagte Ted bestimmt.
Roxanne nickte. Alle aus der Familie wussten, dass Roxanne sehr empfindlich war, allerdings wollte sie das nicht wahr haben.
Es klopfte zaghaft an der Tür und Cathi steckte ihren Kopf herein. „ Mr. Weasley, hier möchte jemand mit ihnen und Ms.Weasley sprechen. Der junge Mann wird schon sehr beleidigend." Fred konnte schon wieder lachen. Er konnte sich gut vorstellen, wie Cody drauf war.
„Ja, lass sie rein." Sagte Fred grinsend. Cathi konnte kaum die Tür öffnen, als Cody und Carlie in den Raum stürmten.
„Was ist passiert, ist alles in Ordnung, Roxi?" fragte Cody besorgt. Cody war ein großer breitschultriger Mann und seine Zwillingsschwester dagegen klein und zierlich. Fred entging nicht, wie sein Dad Cody missbilligend musterte. Carlie küsste Fred zur Begrüßung und beobachte amüsiert wie Roxanne Cody erklärte, dass es ihr gut ging.
Victoire und Ted verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg nach Hause.
Auch sein Dad sagte, er müsse dringend nach Hause und disapperierte noch im Zimmer.
„Wollen wir heute vielleicht Essen gehen?" fragte Carlie lächelnd.
„Oh ja." Sagte Roxi, Cody und Fred gleichzeitig. Lautes Lachen erfüllte den Raum.

Next Generation OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt