2043
„Komm schon, Mummy." drängelte die kleine Eva und zerrte am Hosenbein ihrer Mutter Roxanne. Roxanne war aber gerade damit beschäftigt, ihre 1 Jahr alte Tochter Leah zu wickeln, bevor sie zur Weihnachtsparty in den Fuchsbau gingen.
Kurze Zeit später steckte ihr Bruder Fred den Kopf zur Tür hinein. „Bist du endlich soweit?" fragte er gestresst. Er war genauso ungeduldig, wie seine Nichte. Roxanne nickte und hob die frisch gewindelte Leah hoch.
„Wo ist eigentlich Cody?" fragte Roxanne.
„Er sammelt die ganzen Geschenke zusammen." Sagte fred und verließ das Zimmer. Roxanne trug auf einem Arm Leah und mit der anderen Hand nahm sie die von Eva und folgte ihrem Bruder. Vor dem Kamin tobten bereit seine drei Söhne herum und seine Frau Carlie saß mit dem 4 Monate alten Mädchen Anna auf einem Sessel.
„Kann es los gehen?" fragte Cody und alle nickten. Fred stieg zuerst mit seinen ältesten Söhnen Kyle und Josef in den Kamin und verschwand. Dann folgte Cody mit Eva und Daniel, Freds jüngstem Sohn. Zum Schluss stiegen erst Carlie mit Anna und danach Roxanne mit Leah in den Kamin.
Als Roxanne aus dem Kamin stieg sah sie wie üblich das reine Chaos im Wohnzimmer der Weasleys. Es war ihr ein Rätsel, wie ihre 11 Tanten, Onkel und Eltern, ihre 10 Cousins und Cousinen, deren Partner und deren ganze Kinder in ein Wohnzimmer passten. Noch mehr verblüffte sie es, dass sie selbst die ganzen Namen wusste. Schon rauschte ihre Großmutter Molly auf sie zu.
„Ach Roxi, wie schön dass ihr da seid. Oh gib mir doch mal die kleine Liza." Sagte sie schnell.
„Das ist Leah, Grandma." Lachte Roxanne. Die Namen ihrer ganzen Urenkel brachte sie ständig durcheinander. Sie gab ihrer Großmutter ihre Tochter und sah sich dann im Fuchsbau um. In einer Ecke saßen die ältesten ihrer Großnichten und Neffen. Unter Anderem die 16-jährige Dora und der 15-jährige Remus. Die Kinder von Victoire und Ted. Der Sohn von Louis und Josi, der 14-jährige Manuel und die 13-jährige Teona, die Tochter von Lily und Scorpius.
Draußen spielten alle Kinder zwischen 12 und 6 Jahren im Schnee. Roxanne liebte dieses bunte Treiben im Fuchsbau. Es war schön zu sehen, wie die vielen Kinder zusammen spielten und die Erwachsenen sich unterhielten. Da ihre Familie so riesig war, war es schwer alle Cousinen und Cousins regelmäßig zu sehen.
Roxanne sah sich weiter um und entdeckte ihre Großmutter, die allerdings ohne Leah unterwegs war. Doch das machte Roxanne keine Sorgen. Im Fuchsbau war noch nie ein Kind verloren gegangen. Sie steuerte au eine kleine Gruppe ihrer Cousinen zu, die kichernd auf einer Decke mit Spielzeug um ein paar Kindern saßen. Sie setzte sich dazu.
„Ach Hallo, Roxi." Flötete ihre Cousine Lucy. Ihre 3-jährige Tochter versuchte gerade einen Kauring in Stücke zu reißen.
„Na ihr, habt ihr zufällig Leah gesehen?" fragte sie.
„Ja, Hugo hat sie." Sagte Rose. Roxanne sah sich um und sah ihren Cousin mit ihrer kleinen Tochter. Er konnte gut mit Kindern. Bei ihr war er gut aufgehoben.
Rose, Lucy und Josi unterhielten sich gerade über Quidditch. Da konnte Roxanne nicht mitreden, doch sie kitzelte dafür den 8 Monate alten Oliver, der munter vor sich hin brabbelte.
Plötzlich krachte die Tür auf und der 7-jährige Sam kam hereingestürmt. Er weinte laut und keiner konnte verstehen was er sagen wollte, er deutete nur immer zur Tür und drückte sich dann an seine Mutter. Louis lief nach draußen und kam sofort wieder rein gestürmt.
„Scorpius, Lily, kommt schnell mit nach draußen." Rief er noch von der Tür aus.
Lily rannte sofort nach draußen und Scorpius folgte ihr. Draußen lag ein blutender Junge mit weißblonden Haar bewusstlos im Schnee. Der Fleck wurde immer größer. Lily stürzte schreiend auf ihren Sohn zu und drehte ihn zu sich um. Die anderen Kinder standen total geschockt etwas abseits. Molly und Rose, die Beide Heilerinnen waren stürzten auf sie zu. Roxanne und ein Paar andere Erwachsene kümmerten sich um die geschockten Kinder.
Scorpius bemerkte Aurelius, Elions Zwillingsbruder, der total geschockt am Rand im Schnee saß und nur auf den blutenden Elion staarte.
„Aurelius, was ist passiert?" fragte Scorpius eindringlich. Er sah ihn direkt in die Augen.
„Wir haben ...ge .. gespielt und .... Dann ... ist der Ast da runtergefallen. Elion ... stand direkt darunter ..." stotterte Aurelius. Mehr brachte er nicht heraus. Der Ast, der neben Elion lag war so groß wie ein Kleinwagen. Molly und Rose hatten es geschafft die Blutung zu stillen, doch der 10-jährige Junge war weiterhin bewusstlos.
„Wir müssen schnell ins Mungos." Sagte Molly und Scorpius eilte herbei und hob seinen Sohn hoch. Rose packte Aurelius, der einen Schock hatte und gemeinsam disapperierte sie mit Scorpius, Lily, Elion und Molly.
Harry blieb mit den Anderen ratlos zurück. Die 7-jährige Noelia weinte und rannte auf die Stelle zu, wo eben ihre Eltern mit ihren Brüdern verschwunden waren. Harry nahm Noelia auf den Arm und drückte sie. Sie schluchzte in sein Hemd und wimmerte, sie wolle zu ihrer Mummy. Teona kümmerte sich um die 4-jährige Philina, die weinend auf ihrem Schoß saß.
Sie versammelten sich alle drinnen und warteten auf Nachricht. Gegen Mittag tischte Molly das Essen auf, auch wenn Keiner großen Appetit hatte. Der Schrecken steckte allen noch in den Knochen. Noelia wollte die ganze Zeit nicht von Harry Schoß gehen, doch beim Nachtisch hob sie kurz den Kopf.
„Wird Elion wieder gesund?" fragte sie leise. Darauf wusste Harry keine Antwort. Doch er wollte die Kleine nicht zu sehr beunruhigen, deswegen sagte er nur: „Ja, bestimmt."
Nach einer Weile ging plötzlich die Tür auf und Scorpius kam herein. Er sah sehr ernst aus.
„Er schwebt noch in Lebensgefahr. Lius hat seinen Schock überwunden. Er ist bei meinem Dad. Harry, können Die Mädchen heute Nacht bei euch bleiben und könntet ihr Lius abholen? Er macht sich große Vorwürfe." Harry und Ginny nickten gleichzeitig. Noch ehe jemand etwas sagen konnte, verschwand Scorpius wieder. Harry stand auf und sagte: „Wir werden jetzt besser gehen. Teona, Philina kommt, ihr bleibt heute bei uns." Sagte er zu seinen Enkelinnen. Teona stand auf und hob ihre kleine Schwester hoch. Schweigend ging sie mit Ginny und Harry zum Kamin. Harry trug immer noch die Noelia und stieg mit ihr als erstes in den Kamin. In seinem Haus angekommen, ging er ins Wohnzimmer und legte Noelia auf das Sofa. Sie kringelte sich weinend zusammen. Ginny tröstet sie, während Teona Philina in einen Sessel setzte und das Zimmer verließ. Sie wollte mit ihrem Kummer lieber alleine sein.
„ich hol jetzt Lius ab." Sagte er. Ginny nickte nur. Sie sah zwar gefestigt aus und versuchte sogar Noelia lächelnd davon zu überzeugen, dass alles gut werden würde, doch Harry wusste, dass sie eben so große Angst hatte. Harry stieg erneut in den Kamin und kam im Malfoy Manor raus. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, wie Draco alleine in diesem großen Haus wohnte.
Plötzlich kam eine kleine Hauselfe auf ihn zugelaufen. „Wie kann ich ihnen helfen, Mr. Potter." Fragte sie piepsig.
„Ich möchte zu Draco und Aurelius, ich will ihn abholen." Sagte er. Die Elfe nickte und er folgte ihr.
In eines der vielen großen Wohnzimmer im Manor. Sie stieß die Zür auf und er trat ein. Aurelius saß, die Hände in den Kopf gestützt auf einem Sofa und Draco saß daneben und tätschelte ihm steif den Rücken. Mit Emotionen konnte Draco Malfoy nichts anfangen. Das war ihm ausgetrieben wurden.
Noch bevor er das Zimmer betreten hatte, scheuchte ihn Draco wieder hinaus und folgte ihm. Auf dem Flur fauchte er ihn an.
„Erzählst du mir jetzt mal, was eigentlich passiert ist?" zischte Draco. „Keiner sagt mir was. Scorpius war nur kurz hier, drückt mir seinen heulenden Sohn auf und sagt, du würdest ihn später abholen. Also, was ist passiert?"
„Ich weiß auch nicht viel mehr. Wir waren alle zusammen bei der Weihnachtsfeier im Fuchsbau und die Kinder haben draußen gespielt, Plötzlich kam Sam hereingestürmt. Er war völlig aufgelöst und so sind wir alle raus gegangen und sahen, Elion blutend und bewusstlos am Boden liegen. Er wurde von einem großen Ast erwischt. Er ist im Mungos und schwebt noch in Lebensgefahr. Den Anderen ist nichts passiert, sie sind nur sehr geschockt." erklärte Harry schnell.
„Er ist in Lebensgefahr?" fragte Draco geschockt. Harry nickte. Er hatte genauso große Angst. Er wusste, dass Lily nie wieder froh werden würde, wenn ihr Sohn sterben würde. Er sah es ja bei Molly.
„Wie geht's den Mädchen?" fragte er dann.
„Soweit gut. Sie haben alle große Angst, sind aber nicht verletzt." Sagte Harry. Draco nickte und ging zurück ins Zimmer. Aurelius saß noch genauso, wie am Anfang auf dem Sofa.
„Komm, Lius, wir gehen zu deinen Schwestern." Sagte Harry. Lius nickte und stand auf. Er wischte sich die Tränen ab und setzte die kalte Malfoymaske auf. Er beherrschte sie so gut, wie alle Malfoys. Harry nahm ihn am Arm und gemeinsam stiegen sie in den Kamin.
Zuhause ging Aurelius direkt auf Noelia zu und drückte sie fest. Auch Teona war wieder da und streichelte Philina übers Haar. Ginny umarmte Harry und er hielt sie fest. Er hatte genauso Angst, wie seine Enkel, doch verbarg er sie um stark zu wirken.
Sie Szene erinnerte ihn an die Nacht in seinem fünften Schuljahr, als Arthur angegriffen wurde und sie alle in der Kellerküche auf Nachrichten gewartet hatten. Das hier war so ähnlich.
Gegen 20:00 Uhr leuchteten die Flammen im Kamin grün auf und Scorpius stieg hinaus.
„Es ist alles gut. Elion ist wieder ganz gesund."
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Next Generation Oneshots
FanfictionErlebt kleine Alltagsgeschichten mit der nächsten Generation. Was passiert mit Victoire, Dominique, Louis, Molly, Lucy, Fred, Roxanne, Rose, Hugo, James, Albus und Lily? Lest selbst ! Die ersten 12 Fanfics werden jeweils den oben genannten Personen...