2036
„AUFSTEHEN DADDY!" schrie James Sohn Sawyer. James zog sich das Kissen über den Kopf.
„Jetzt noch nicht Sawyer." Nuschelte James. Er liebte seinen kleinen Sohn über alles, aber morgens regte es ihn tierisch auf.
„Ich hab aber Hunger." Sagte Sawyer und sprang weiter auf James herum.
„Aww." Stöhnte James. Dass er mal gegen einen 4-jährigen verlieren würde hätte er nie gedacht. Er drehte sich um und schubste dabei Sawyer vom Bett. Doch dieser ließ sich davon nicht stören, sondern rannte einfach jubelnd in die Küche.
James ging ihm nach und sah ihn bereits im Schrank wühlen.
„Was machst du denn da?" fragte James lachend. Sawyer steckte den Kopf aus dem Schrank und sah ihn ungläubig an.
„Pfannkuchen." Sagte er dann. James hob den Kleinen lachend hoch und begann mit dem Frühstück.
Gemeinsam frühstückten sie, wobei es Sawyer schaffte sein komplettes Gesicht mit Sirup zu verkleben. James konnte darüber nur lachen. SO musste er als Kind auch gewesen sein. Etwas wehmütig musste James an Zoe denken. Es tat ihm leid, dass sie das alles nicht mehr mit erleben konnte, denn sie hatte sich sehr auf ihn gefreut.
James war so in Gedanken, dass er gar nicht gemerkt hatte, wie es an der Tür klingelte und vorallem nicht, wie Sawyer zur Tür rannte.
„Ist James zuhause?" hörte er eine Frauenstimme sagen. Skeptisch ging er zur Tür. Die Stimme kam ihm zwar bekannt vor, doch er konnte sie nicht zuordnen.
Dann stand er im Flur und sah Hayley, mit der er vor einem Monat das letzte Mal ausgegangen war. Das war nachdem er ihr erzählt hatte, dass er einen Sohn hat.
Als sie ihn sah, hatte sie einen seltsamen Blick aufgesetzt. Er hatte etwas Trauriges.
„Hallo James." sagte Hayley ohne zu lächeln. Sawyer, der von ihr keine Aufmerksamkeit erhielt, ging zurück in die Küche um seine Pfannkuchen aufzuessen.
„Warum bist du hier?" fragte James direkt.
„Können wir irgendwo alleine sprechen?" fragte sie dann.
„Mein Sohn ist vier. Der wird nichts verstehen." Sagte James. Er hasste Sawyer auszuschließen.
„Das wird er verstehen. Bitte." Flehte sie.
James nickte und führte sie in die Küche, wo Sawyer gerade den Sirup vom Teller leckte. Hayley sah ihn angewidert an.
„Sawyer, bring deinen Teller in die Küche und geh dann mal in dein Zimmer spielen, ok?" sagte James. Sawyer nickte und ging in sein Zimmer, jedoch ohne den Teller wegzubringen.
Hayley setzte sich an den verklebten Tisch und er setzte sich ihr gegenüber.
„Also, als erstes möchte ich dir erklären, warum ich nicht mehr angerufen habe. Ich konnte dich zwar ganz gut leiden und der Sex war super, aber du bist mir zu ungestüm. Aber das Hauptproblem war dein Sohn. Er mag zwar toll sein, aber ich kann mit Kindern nichts anfangen." James nickte. Das hatte er sich schon gedacht.
„Aber nur deswegen bist du nicht hier." Stellte James fest. Für diese Information hätte auch ein Anruf gereicht.
„Nein." Sagte sie und blickte zu Boden.
„Also, was willst du?" fragte James genervt.
Hayley holte tief Luft.
„Ich bin schwanger."
Das war das Letzte, womit James gerechnet hat. Er war völlig baff. Dass er es einmal geschafft hatte eine Frau zu schwängern, die nicht seine Freundin war, war schon krass. Aber zweimal. So ein Pech kann doch kein Mensch haben.
„Ich möchte es eigentlich abtreiben." Sagte Hayley.
James traute seinen Ohren nicht.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein." Sagte James schockiert.
„Bist du etwa dagegen?" fragte sie verblüfft.
„Natürlich, ich bin Auror." Sagte James. „Ich kämpfe für die Gerechtigkeit und ein unschuldiges Baby zu ermorden, bloß weil es der Mutter nicht passt, ist eindeutig ungerecht."
„Ich kann aber nichts mit Kindern anfangen." Sagte sie. James schloss die Augen und traf eine Entscheidung.
„Wenn du es bekommst, ziehe ich es groß. Du musst dich nicht drum kümmern." Sagte James entschlossen. Hayley sah ihn perplex an.
„Dann muss ich ja trotzdem fett werden." Sagte sie dann. James sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Komm schon. Du musst es nur neun Monate austragen und danach nie wieder. Es sei denn du änderst deine Meinung. Dann können wir uns auch beide drum kümmern." Sagte James.
„Ich denke darüber nach." Sagte sie, stand auf und ging.
„Komm Sawyer, wir besuchen Onkel Albus."
„James, was macht ihr denn hier?" fragte Albus überrascht, als er die Tür öffnete.
„Ich muss mit dir reden." Sagte James und ging an Albus vorbei ins Haus. Sawyer rannte schon ins Wohnzimmer, wo Alice mit Rabea und Euphemia saß. Sawyer drückte erst seine Tante und warf dann den Turm um, denn Rabea gerade aus Bausteinen aufgebaut hatte.
Albus führte James in sein Arbeitszimmer.
„Also schieß los." Sagte Al und lehnte sich nach hinten.
„Anscheinend werde ich wieder Vater." Sagte James seufzend.
„Bitte was?" rief Albus überrascht. James hatte das Gefühl von Als grünen Augen durchbohrt zu werden. Genauso tat es ihr Dad immer, wenn er herausfinden wollte, ob sie lügen.
„Es ist wahr. Sie wollte es abtreiben, aber ich hab gesagt sie soll es nicht tun und aus Panik meinte ich dann auch noch, ich ziehe es groß."
„Du bist doch völlig verrückt." Meinte Al und schüttelte den Kopf. „Wie schaffst du es zweimal Frauen zu schwängern, mit denen du nicht zusammen bist?" Darauf konnte James nur Grinsen.
„Al, komm schon. Du hast zwei Töchter, du weißt doch wie das geht."
„Ja, aber ich bin verheiratet und bei mir waren beide geplant." Sagte Al trotzig. James seufzte.
„Was soll ich denn jetzt machen?" fragte James verzweifelt.
„Ich verstehe ja, dass du gegen Abtreibung bist, mir geht es nicht anders, aber willst du wirklich ein Baby großziehen?" fragte Al skeptisch.
„Naja eins habe ich ja schon groß gekriegt, da wird es mit dem zweiten nicht viel schlimmer." Sagte er schulterzuckend.
„James, Sawyer ist vier." Lachte Al. „Der ist noch lange nicht groß."
In dem Moment fiel James etwas ein. „Was, wenn es ein Mädchen wird." Rief er schockiert. Mit Jungs kam er klar, aber Mädchen. Wie sollte er mit Puppen und Haarspangen umgehen, wenn er jetzt nur Besen und Bausteine kannte.
Al lachte ihn vergnügt aus.
„Glaub mir James, Mädchen sind nicht so schlimm." Sagte er vergnügt.
„Aber auch nur so lange noch keine Jungs auf der Matte stehen." Sagte James verbittert.
Da wurde Al ruhig.
„Was willst du nun tun?" fragte er ruhig. James dachte nach. Er schloss die Augen und zog die Stirn kraus. Das tat er immer, wenn er eine wichtige Entscheidung treffen musste.
„Ich werde das Kind großziehen." Sagte er entschlossen.
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Next Generation Oneshots
FanfictionErlebt kleine Alltagsgeschichten mit der nächsten Generation. Was passiert mit Victoire, Dominique, Louis, Molly, Lucy, Fred, Roxanne, Rose, Hugo, James, Albus und Lily? Lest selbst ! Die ersten 12 Fanfics werden jeweils den oben genannten Personen...