2021
James lief so schnell er konnte in die große Halle zum Abendessen. Was er gerade gesehen hatte, musste er unbedingt mit den anderen besprechen.
Am Gryffindortisch sah er schon Lily und Hugo und etwas abseits der beiden, Rose und Lucy sitzen. Er quetschte sich zwischen Lily und Hugo und winkte die anderen Beiden zu sich heran. Etwas mürrisch standen sie von ihren Plätzen auf und setzen sich zu ihnen.
„Was willst du James?" fragte Rose genervt.
„Gleich." Antwortete er knapp und blickte sich um. Am Ravenclawtisch saß Louis bei seiner Freundin Harriot und Albus steckte am Slytherintisch gerade den Kopf mit Malfoy zusammen. James steckte beide Hände in den Mund und pfiff kräftig. Die gesamte Halle drehte sich zu ihm um. Er fing Louis' und Albus'verwirrte Blicke auf und rief: „Bewegt eure Hintern hierüber zu eurer Familie." Louis blickte ihn wütend an, jedoch mochte er keine Aufmerksamkeit und kam zu ihnen an den Tisch. Auch Albus erhob sich seufzend und kam zu ihnen herüber.
Gleichzeitig betraten auch Roxanne und Fred die Halle und James winkte sie gleich zu sich. Etwas eingeschüchtert setzten sie sich.
„Wieso nervst du uns, James?" fragte Rose mürrisch.
„Wir müssen was gegen Molly und diesen Vollidiot Smith machen." Sagte James wichtig. Lily schnaubte, was James nicht entging.
„Hast du ihn dir mal angeguckt, Lily? Was der will ist doch wohl völlig klar. Der will nur was von ihrem Ruhm als Weasley und sonst nichts." Zischte James. Albus sah ihn stirnrunzelnd an.
„Seit wann kümmert dich sowas? Du bist doch damit beschäftigt den Rekord aufzustellen, wer die meisten Mädchen von Hogwarts im Bett hatte."
„Das ist was anderes." Sagte James kopfschüttelnd. „ich spiele ihnen nichts vor. Ich sage ihnen von Anfang an was ich will. Dieser Smith spielt mit Molly."
„Aber selbst wenn. Wie willst du Molly das klar machen? Sie hört niemals auf dich oder irgendeinen von uns. Sie ist fast 17, sie ist die Älteste, die noch in Hogwarts ist." Erwiderte Rose.
James grinste und sah zu Roxanne:„Ich hab da einen Plan."
Molly schlich auf Zehenspitzen die Gänge entlang. In 10 Minuten wollte sie sich mit Logan treffen. Es war schon nach Ausgangssperre und als Schulsprecherin sollte sie sich nicht nach der erlaubten Zeit auf den Gängen erwischen lassen. Sie wollte gerade die Abkürzung durch einen der Geheimgänge nehmen, als Roxanne weinend, barfuß und im rosa Schlafanzug auf sie zugelaufen kam.
„Mo ...mo...lly-" schluchzte sie und umschlang sie mit ihren mageren Ärmchen.
„Was machst du denn hier um diese Zeit? Du solltest schon lange schlafen. Und dazu auch noch barfuß, du wirst doch wieder krank." Zischte Molly und sah sich schnell nach anderen Schülern oder Lehrern um.
„Ich ... ich .. hab Fred gesucht. James hat ihn an .... angestiftet, irgendwas anzustellen." Schluchzte sie immer noch. Molly spürte Wut in sich aufkochen. Das war mal wieder typisch für James, Erstklässler zu Blödsinn anzustiften.
„Komm, wir suchen ihn. Hast du gehört, wo er hinsoll?" Roxanne schüttelte den Kopf.
„Er hat irgendwas von einem Raum der Träume oder so gesagt. Ich weiß aber nicht was das sein soll." Sagte Roxanne. Sie hatte endlich aufgehört zu weinen.
„Meinst du den Raum der Wünsche?" fiel es Molly wie Schuppen von den Augen. Roxanne nickte eifrig.
Molly nahm Roxanne bei der Hand und lief mit ihr die Gänge entlang bis vor dem Raum der Wünsche. Die Tür war schon da, also waren sie noch drin. Molly straffte entschlossen die Schultern und ging mit großen Schritten auf die Tür zu. Sie packte die Klinke und riss die Tür auf.
Das Bild, dass sich ihr bot, war anders als erwartet. Sie hätte mit James und Fred gerechnet, die irgendeinen Blödsinn machen, doch es waren weit mehr da. Ihre gesamten Cousins und Cousinen standen unter einem großen Banner mit der Aufschrift: Intervention. Roxanne löste sich von ihr und rannte grinsend zu James, der sie mit einem High Five begrüßte.
Völlig perplex stand Molly da. Sie verstand das alles nicht.
„Was soll das denn?" fragte sie verwundert.
„Bitte setzt dich." foderte James sie mit einer gruslig sanften Stimme auf. Nun wurde es langsam unheimlig. Da Molly sich nicht rührte, seufzte James und zog dann einen Zettel aus seinem Umhang. „Molly ..." begann er. „Wir alle lieben dich und wollen nur dein Bestes." Molly unterbrach ihn mit schallenden Lachen. Als sich beruhigt hatte, sah sie James' wütenden Blick.
„Oh, du meinst das wirklich ernst."
„Natürlich. Das ist eine Intervention für dich." Sagte James, immer noch sauer über ihr Lachen.
„Und weswegen?" fragte Molly. Sie kannte den Ausdruck aus Muggelkunde. Eine Intervention veranstalteten Muggel, wenn ein Freund eine Angewohnheit oder ein Problem hatte, was ihn veränderte. Doch er fiel nichts ein, weswegen ihre Familie eine Intervention für sie veranstalten sollte.
„Es geht um Smith." Sagte Lily vorsichtig.
Jetzt wurde Molly sauer. Ihr Liebesleben ging niemanden etwas an, auch nicht ihrer Familie.
„Das geht euch überhaupt nichts an. Und wenn ihr noch ein einziges Wort darüber verliert, lasse ich euch alle nachsitzen. Also macht das ihr in eure Betten kommt." Rief sie wütend und drehte sich auf dem Absatz um.
Wenn sie nicht zu spät zu ihrem Treffen kommen wollte, musste sie sich beeilen. So hetzte sie die Gänge entlang bis zum Astronomieturm, der ihr geheimer Treffpunkt war.
Voller Vorfreude drückte sie die Tür auf, doch was sie sah, glaubte sie selbst nicht.
Logan stand mit dem Rücken zu ihr und drückte, wild knutschend, ein Slytherinmädchen gegen das Geländer. Molly klappte der Mund auf. Was zur Hölle sollte das? Ihr Augen füllten sich mit Tränen und ehe einer der Beiden sie bemerken konnte, rannte sie weg vom Astronomieturm, soweit sie ihre Beine tragen konnten, bis sie blindlinks in eine Tür rannte und schluchzend auf dem Boden liegen blieb.
„Das war dann wohl nichts, James." sagte Lily schulterzuckend und holte das Banner von der Wand.
„Wenn sie unsere Hilfe nicht will, ist sie selber Schuld. Sie wird schon irgendwann merken, was Smith für ein Vollidiot ist." Sagte James und steckte den Brief den er geschrieben hatte, in seine Tasche.
IM nächsten Moment krachte die Tür auf und molly fiel schluchzend vor ihnen auf die Knie.
„Bei Merlins Bart, Molly, was ist passiert?" fragte Rose geschockt und kniete sich neben sie.
„Ihr ... ihr... hattet .. Re ... recht." Schluchzte Molly. James Miene verfinsterte sich.
„Diesem Vollidiot werde ich sowas von den Arsch aufreißen." Rief er wütend und stürzte zur Tür. Irgendwie hatte er erwartet Molly würde ihn aufhalten und so drehte er sich nochmal um.
„Du sagst ja gar nichts dagegen." Stellte er verwundert fest. Molly hörte auf zu weinen und ein seltsamer Audruck trat in ihre Augen.
„Mach ihn fertig." Flüsterte Molly. James grinste.
„Hugo, Lily, Albus, Louis, Fred und Roxanne, ihr kommt mit. Rose bleibt hier mit Molly. Ihr als vetrauensschüler solltet euch nicht um diese Zeit draußen erwischen lassen." Sagte er sachlich.
„Ich bin auch Vertrauensschüler." Protestierte Louis doch James ignorierte ihn.
„Wo ist er?"
„Auf dem Astronomieturm mit irgend so einer Slytherinschlampe." Sagte Molly, nun mehr wütend als traurig. Albus wurde ganz klein. Als einziger Slytherin der Weasleys hatte er keine Chance zu protestieren.
„Los geht's." sagte James und krempelte im Gehen die Ärmel hoch. Lily schnaubte über dieses alberne Verhalten.
Vor dem Astronomieturm gab James dann noch genauere Anweisungen:" Also Roxanne und Fred, ihr bleibt hier stehen und passt auf das kein Lehrer oder so hier lang schleicht. Nehmt dafür die Karte." er reichte Fred die Karte des Rumtreibers, welcher sofort verstand. „Ihr anderen kommt mit. Ich denke wir müssen gar nicht zaubern, sondern alleine unsere Zahl wird ihm schon Angst einjagen."
Dann stieß er die Tür zum Astronomieturm, so laut er konnte, auf.
Smith umschlang gerade wild knutschend Kylie, die Slytherinschlampe.
„Für die hast du also unsere Cousine abgeschoben." Sagte James laut und kopfschüttelnd. Smith und Kylie sprangen auseinander.
„Was hast du hier zu suchen, Potter?" fragte Smith spöttisch.
„Was glaubst du wohl? Denkst du wirklich du kannst unsere Cousine betrügen und damit ungestraft davon kommen. Dann kennst du die Weasleys aber schlecht." Sagte James und verschränkte die Arme vor der Brust, den Zauberstab aber in der Hand. „Und außerdem" fügte er hinzu „die ist es echt nicht wert. Da spreche ich aus Erfahrung." Smith sah sie verstört an, doch sie zuckte nur mit den Schultern.
„Was wollt ihr jetzt machen? Mich verfluchen." fragte er spöttisch. James grinste.
„Nun, wir sind zu fünfft und ihr nur zu zweit. Dazu kommt noch das wir drei Potter-Kinder" er deutete auf sich, Al, und Lily „Flüche konnten, bevor wir schreiben konnten. Also..."
„Schon gut, schon gut. Was wollt ihr?" fragte Smith und wirkte nun sichtlich beunruhigt.
„Entschuldige dich anständig bei Molly. Wenn du das nicht machst, und wir werden es wissen, dann blüht dir eine ordentliche Schar Flüche." Sagte James grinsend. Er war sehr zufrieden mit sich.
„Ja, ok. Aber lasst mich jetzt gehen." Sagte Smith und schob sich an ihnen vorbei.
James beugte sich zu Lily und flüsterte: „Gib ihm einen kleinen Vorgeschmack." Und ehe Smith die Treppe erreichte hatte, traf ihn ein gut gezielter Flederwichtfluch von Lily. Diesen beherrschte sie wirklich am besten aus der Familie, auch wenn sie sonst die Verteidigung gegen die dunkeln Künste eine Niete war.
Smth rannte schreiend die Treppe hinunter während große Flederwichte ihn angriffen. James und die Anderen lachten noch kurz darüber und machten sich dann schnell auf den Weg in ihrer Schlafsäle, bevor Smith'Geschrei Filch auf den Plan rufte.
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Next Generation Oneshots
FanfictionErlebt kleine Alltagsgeschichten mit der nächsten Generation. Was passiert mit Victoire, Dominique, Louis, Molly, Lucy, Fred, Roxanne, Rose, Hugo, James, Albus und Lily? Lest selbst ! Die ersten 12 Fanfics werden jeweils den oben genannten Personen...