Treffsicher ( Harry Styles )

12. Chaptet Harry

Seit Freitag ging es mir super. Ich genoss da Wochenende in vollen Zügen. Sogar die neue Masseurin des Hotels, die Katherine mir als Amanda vorgestellt hatte, durfte mich Massieren.

Zwar mochte ich mich nicht mit ihr unterhalten, denn sie war sehr oberflächlich, jedoch machte sie ihren Job außerordentlich gut, sodass ich ihr ein stattliches Trinkgeld gab.

Ich fühlte mich auf merkwürdige Weise verbunden. Doch musste ich mir wieder klar machen was meine Aufgabe war.

So laufe ich ziellos am Wasser entlang und lasse die heiße Sonne auf mich herunter prallen, als mein Smartphone klingelt.

Es ist mein Auftraggeber.

,, Gibt es schon Neuigkeiten?", fragt der Sekretär mit angespannten Tonfall.

,, Noch nicht, doch ich hab sie bald soweit."

,, Mein Chef fragt warum Sie es nicht einfach gefoltert haben, bis sie die Antwort gibt."

Mit "es" meint er Violet.

Mein Hals schnürrt sich zu. ,, So errege ich kein großes Aufsehen. Oder will der Auftraggeber von der Polizei gesucht werden?"

,, Nein, nein.."

Eine Pause.

,, Es gibt doch keine Probleme?", fragt die Stimme streng.

,, Ich hab alles unter Kontrolle! Ich hab sie fast soweit! Gib mir noch Zeit bis zu diesem Wochenende und ruf dann an."

Dann lege ich den Hörer auf.

Meine Hand hat sich zu einer Faust geballt und ich löse diese langsam.

Auf dem Weg zurück ins Hotel beschließe ich doch einmal einmal ins Fitnessstudio zu gehen.

Unten angekommen sehe ich mit zuerst alle Geräte an, ehe ich mich für das Laufband entscheide.

Nach einiger Zeit des Joggend entdeckten mich Katherine und Amanda, die ihre Pausen wohl für Sport nutzen.

Sie gingen zu mir herüber und begrüßten mich.

,, Haben Sie schon von der Charityveranstaltung "Ein Herz für Krebskranke" schon gehört?", fragte Amanda mit ihrem leicht russischen Akzent.

Ich ging davon aus, dass sie ihn nur vorspielte, denn sie wirkte eher typisch amerikanisch.

,, Wir waren doch beim "Du"!", sagte ich ihr zwinkernd.

Katherine blickte neidisch zu Amanda.

,, Und für dich bin ich natürlich auch Harry!", sagte ich Katherine, um sie zu beruhigen. Und tatsächlich. Sie war sofort zu besänftigt.

Diese Mädchen waren etwas langweilig. Leicht zu durchschauen und zu manipulieren.

,, Also hast du?", fragte Amanda noch einmal und machte eine leichte Schmolllippe.

,, Nur kurz. Aber ihr könnt mir bestimmt mehr darüber sagen oder?"

Ich sah die beiden fragend an.

Dann begann Katherine in ihrem Service-Angestellten-Tonfall zu erzählen.

,, Es handelt sich bei der Veranstaltung um eine Art Flohmarkt, bei dem alles, was durch den Verkauf eingenommen wird, an eine Organisation für krebskranke Menschen gespendet wird. Die Helfenden sind Freiwillige und die Ware wird auch freiwillig gespendet.

Das Hotel bietet den Platz dafür.

Der Flohmarkt findet diesen Samstag um 11.00 bis 18.00 in der großen Vortragshalle im Erdgeschoss statt.

Alle helfenden werden danach noch auf ein Glas Champagner eingeladen. Oben auf der Dachterasse. Alle feiern dann noch spät in die Nacht."

Mir fällt wieder ein, dass auf den Kartons in Violets Haus ebenfalls "Charity" stand.

,, Wie viele verkaufen denn?"

,, Es sind so circa 70 Stände."

,, Und weißt du auch wer?", frage ich Katherine.

,, Genau nicht. Da müsste ich nachschauen. Aber das darf ich aus Privataschutzgründen dir eh nicht sagen.", sie lächelte entschuldigend.

Ich nicke.

,, Du dürftest natürlich auch wenn du nicht mithilfst auf die Party. Das kriegen wir schon geregelt. Wenn du überhaupt willst...", sagt Katherine.

,, Du könntest mich auch begleiten? Dann ginge das sowieso!", fragt Amanda in einem Unschuldston.

,, Ich überlege es mir ja? Wäre auf jeden Fall gut, wenn ich die Party genießen könnte!", sage ich knapp und verabschiede mich zur Dusche.

Montag ist es soweit. Wir bekommen die Klausur zurück. Violet und ich sitzen gespannt auf unseren Plätzen. Mrs Hunt beginnt bei Violets Seite.

Diese hält die Arbeit triumphierend in der Hand.

Sie schaut auf ihr Blatt und grinst.

,, Eine eins!", sie strahlt stolz übers ganze Gesicht.

Jenna lacht nur. ,, Du Streber!"

Dann bekomme ich meine.

Missmutig schaue ich auf das Ergebnis. Violets neugieriger Blick trifft meine Schulter.

Dann grinse ich.

Geschockt steht sie auf und reißt mir das Blatt aus der Hand.

,, Eine eins plus.", flüstert sie leise und schüttelt den Kopf. ,, Scheiße!"

,, Ich hol mir meine Belohnung Mittwoch ab!", sage ich und zwinkere ihr zu.

Jenna sieht erst mich, dann Violet fragend an.

Doch wir ignorieren sie.

,, Du hast doch eine eins. Freu dich mal!", sagt sie zu Violet, denn diese verzieht sich auf ihren Platz zurück.

Ihr Gesicht ist bleich, bis auf ihre erröteten Wangen.

Sie beißt sich enttäuscht auf die Unterlippe.

Nach dem Unterricht wartet Violet auf mich.

Als sie mich sieht winkt sie mich zu ihr herüber.

,, Was gibt's?", frage ich.

Sie sieht sich um, als würde sie verfolgt werden. Für einen Moment denke ich, dass sie alles weiß. Herausgefunden hat wer ich bin, und vor allen warum.

Doch dann, als der Flur fast leer ist beugt sie sich zu mir herüber und versucht mich halb auf den Mund zu küssen.

Ich drücke sie von mir weg.

,, Kannst du vergessen!"

,, Wie bitte?", ruft sie erstaunt. ,, Ich will dir nur das geben, worum du gewettet hast!"

,, Aber nicht so... Wenn dann richtig!", sage ich halb wütend. ,, Außderdem bist du nicht eine, die einfach so jemanden küsst. Es muss etwas bedeuten!"

,, Darum haben wir nicht gewettet!", zischt sie und versucht es erneut.

Doch ich halte sie an den Armen fest und schiebe sie von mir.

,, Lass es mich machen! Ich bestimme wann."

Dann drehe ich um und gehe aus dem Flur.

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Schon neugierig wie's weiter geht?

Ich hoffe doch!!

Viel Spaß beim lesen!

Vergesst nicht zu Voten ;)

<3.