34. Chapter Violet

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,, Harrryyyyyy! Neeeeiiin!", ich rannte auf ihn zu.

Zu seinem Körper, der am Boden lag. Seinem Brustkorb der sich immer langsamer hob.

Ich ließ mich neben ihm fallen und bettete seinen Kopf auf meinen Knien. So konnte er mich ansehen.

,, Violet?", keuchte er.

,, Ich bin da, Harry! Ich bin da!", die Tränen flossen über mein Gesicht. ,, Ich bin da! Alles wird gut! Ich liebe dich! Alles wird gut...

Alles wird gut...

Bestimmt...

Ich liebe dich!"

,, Violet?

Du musst es veröffentlichen. Die Liste ist am Wasserfall versteckt. Du musst es veröffentlichen! Sonst hat mein Onkel gewonnen!", immer wieder musste er Pausen machen, so sehr anstrengt ihn das Sprechen.

,, Aber seine Leute haben es doch vernichtet...", ich konnte kaum sprechen unter den vielen Tränen.

,, Jeder kluge Mensch macht Kopien... Gott sei dank zählen sie nicht zu den Klugen..", Harry hustete und lächelte dabei.

,, Das mach ich! Aber du wirst mir dabei helfen! Wir machen das zusammen.", ich strich mit der Hand zärtlich über seine Wange.

Er fasste mit seiner Hand meine Hand und hielt sie fest.

,, Versprichst du nur etwas?", fragte er leise flüsternd.

,, Was?", fragte ich. ,, Alles!"

,, Versprich mir, dass du ohne mich glücklich wirst! Und das du alle Menschen weiterhin so liebst, wie du es bisher getan hast!"

Ich wischte die Tränen mit einer Hand weg und nickte.

,, Versprech es mir!", forderte Harry schwach.

,, Ich versprech's."

Harry hustete ein weiteres Mal.

,, Darf ich dich küssen?", fragte ich.

Er lächelte schwach.

,, Nein.", flüsterte er.

Und dann küsste ich ihn.

Ein letztes Mal.

Auf seine Lippen.

Auf seine wunderschönen, weichen Lippen.

,, Ich liebe dich, Harry.

Für immer!

Acht Buchstaben... Drei Silben..."

Und dann tat er seinen letzten Atemzug.

Ich schloss mit einer Hand seine Lieder. Sein leerer, toter Blick war nun verdeckt.

Ich wollte mich an seinen warmen Blick erinnern. Und an seine wilden, grünen Augen.

Mit einer Hand Strich ich immer wieder über sein Schlüsselbein, bis ich irgendwann neben ihm zusammensackte und liegen blieb.

Die Männer gingen direkt nachdem Harry am Boden lag. Sie ließen mich am Leben, aber was ist das für ein Leben ohne ihn. Ohne Harry.

Ich weiß nicht wie lange ich dort lag. In seinen Armen. Wie sein Körper immer kälter wurde und ich versuchte mit aller Kraft ihn mit meine Körperwärme warm zu halten.

Ich hörte in meinen Ohren nur noch diesen einen Ton.

Er war ganz hoch und versperrte mein Gehör für alle anderen Geräusche.

Nur unterbewusst nahm ich war wie jemand in die Grabstätte kam. Wie viele es waren kann ich nicht sagen. Sie kamen mit schnellen Schritten. Ihre Gesichter sind verschwommen, doch ich kann erkennen wie sie sich gegenseitig etwas zu rufen.

Ich sehe wie ich hoch gehoben werde, doch ich fühle es nicht. Ich fühle nur seine Hand, die ich noch immer festhalte.

Ich werde dich nie los lassen.

Wir gehören zusammen.

Für immer.

Ana steht neben mir.

Melly und Greg sitzen auch an meinem Bett. Am Fußende und betrachten mich besorgt. Sie haben geweint. Ihre Augen sind ein bisschen rot.

Als es hell wird kommen auch Chloe, Jake, Jenna, Tyler und auch Ramon. Er muss immer wieder aus dem Raum gehen.

Ich summe. Immer wieder beginne ich erneut zu singen.

...

I'm gonna miss you by your hair,

I'm gonna miss you everywhere,

I'm gonna miss you when you're gone.

...

Ich will nicht hören was sie zu sagen haben.

Alle.

Dass sie sich Sorgen gemacht haben. Dass es ihnen leid tut. Dass sie ihm dankbar sind, dafür dass er mich beschützt hat.

Ich will nicht hören, wenn sie in der Vergangenheitsform von ihm reden.

Ich will nicht wahrhaben, dass er tot ist.

Nach und nach gehen sie. Einer nach dem anderen nur Greg und Melly bleiben.

Melly ist eingeschlafen. Greg hat sie auf das zweite Bett im Raum gelegt.

Draußen ist es wieder dunkel geworden. Der Mond wirft ein Lichtkegel in den, sonst nur von einer kleinen Lampe erleuchteten, Raum.

Ich komme zur Ruhe.

Mein Atem wird langsamer und ich schließe meine Augen.

Ich wünschte ich könnte sterben. Ich wünschte ich könnte zu ihm.

Doch ich weiß, dass ihn das nicht glücklich machen würde.

Also werde ich bleiben.

Er hat dafür gesorgt, dass ich daran glauben kann. An die Liebe.

Weil ich es gefühlt habe. Weil ich ihn gefühlt habe.

Weil ich uns gefühlt habe.

Ich werde mich an Mitchel rächen.

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Das war das letzte Kapitel.

Es ist ein bisschen traurig.

Und der Bösewicht lebt noch.

Also hoffe ich ihr seid gespannt auf Teil 2 :)

Habt noch einen schönen Tag!

Und vergesst nicht an die Liebe zu glauben.

<3 <3 <3

Treffsicher ( Harry Styles )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt