Kapitel 28

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Vielen Dank für eure absolut unglaubliche Unterstützung! Die Kapitel kriegen jetzt immer mehr Votes und Kommentare <3 Ich hoffe ihr macht so toll weiter! Würde mich riesig freuen <33

Louis Pov

Die Worte trafen mich hart und ich taumelte ein paar Schritte rückwärts bis ich an dem Tisch Halt fand. Meine Zunge fühlte sich taub an, genau wie der Rest meines gesamten Körpers und es dauerte eine Weile bis ich wieder sprechen konnte. Tausend Gedanken und Bilder schossen durch meinen Kopf.

Eleanor voller Blut.

Eleanor in einem Krankenhaus.

Eleanor in einem Sarg. Blass. Wunderschön.... und tot.

Es waren nur drei Worten, die schliesslich meinem Mund entkamen.

"Sie ist tot"

Meine Stimme zitterte nicht mehr, sie war glasklar und das trotz des unertragbaren Schmerzes in meiner Brust. Mein Herz schien zu zerreissen, es waren Schmerzen, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gespürt hatte.

"Was redest du da Louis? Sie ist doch nicht tot", weinte Danielle die immer noch am Telefon war. Ich hatte sie komplett vergessen.

"El ist im Krankenhaus! Es wird ihr wieder gut gehen Louis! Der Arzt sagt sie hat sehr viel Blut verloren und wenn ich nur ein paar Minuten später gekommen wäre dann..."

Sie wagte es nicht den letzten Gedanken auszusprechen, doch ich wusste was sie meinte.

Wenn sie später gekommen wäre, wäre El verblutet.

Aber sie hatte es geschafft! Danielle hatte das wichtigste in meinem Leben gerettet und die Dankbarkeit die ich in diesem Moment empfand war unbeschreiblich. Fast genauso wie die Erleichterung.

Der Arzt sagt sie wird wieder gesund, wiederholte ich Dani's Worte in meinem Kopf.

Sie wird gesund!

"Danke Danielle! Ich weiss nicht wie ich dir nur danken kann!", Tränen der Freude liefen über mein Gesicht, doch ich liess ihnen freien Lauf. Es war mir egal! Eleanor war am Leben und das war das einzige das jetzt zählte!

"Du musst mir gar nicht danken Louis! Ich bin einfach nur so froh, dass es ihr gut geht! Aber die Arme wird noch einige Wochen im Krankenhaus bleiben müssen", informierte sie mich, "Ich muss jetzt auflegen Louis, ich habe gleich ein Meeting. Bis bald"

Ich verabschiedete mich schnell und ehe ich wusste was ich tat saß ich mit meiner gepackten Tasche in einem Taxi. Ich wusste das es nicht eine meiner besten Entscheidungen war, aber ich musste jetzt einfach bei Eleanor sein, ihr alles erklären und ihr sagen wie sehr ich sie liebte.

Immer noch plagten mich schreckliche Schuldgefühle. Wäre ich nicht auf diese blöde Idee gekommen würde es El jetzt sicher gut gehen! Warum machte ich nur immer alles falsch? Ich blickte runter auf meine Sneakers und wieder fiel eine Träne.

Nach einer Stunde Fahrt erreichte ich endlich den Flughafen und kaufte ein Ticket für den nächsten Flug nach London. Dass es mehrere tausend Pfund kostete, spielte jetzt keine Rolle.

Toni wird komplett ausrasten wenn er erfährt, dass ich schon wieder abgehauen bin. In einer halben Stunde beginnen die Proben, spätestens dann wird er es merken.

Kurz bevor ich das riesige Flugzeug bestieg, klingelte mein Handy. Zuerst wollte ich nicht rangehen aus Angst Toni wäre dran, er würde alles daran setzten dass ich in New York blieb. Doch als ich Zayn's Namen auf dem Bildschirm sah, drückte ich auf den grünen Knopf.

"Louis? Wie geht es Eleanor?"

Ich seufzte, "Sie ist im Krankenhaus, sie hat sich ihre Pulsader aufgeschnitten"

Diese Worte auszusprechen kostete mich mehr Kraft als ich gedacht hätte und erneut sammelten sich Tränen in meinen Augen. Daran zu denken, dass sie das Alles nur wegen mir getan hatte war schrecklich. Ich war so ein Vollidiot!

"Um Gottes Willen! Es geht ihr doch gut oder? Louis? Sag schon!", rief Zayn erschrocken in mein Ohr.

"Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Ich muss jetzt in das Flugzeug Zayn! Viel Glück bei dem Konzert!"

Ich hörte wie er erschrocken nach Luft schnappte ehe er wieder sprach.

"Was für ein Flugzeug Louis?! Du willst schon wieder abhauen? Toni wird dich umbringen!", versuchte er mich zum Bleiben zu überreden, doch ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen! El brauchte mich!

"Ich weiss Zayn, ich habe keine Wahl! Ich muss zu ihr. Es tut mir Leid wenn ihr wegen mir Ärger bekommt, aber ich kann nicht anders"

Mit dem Handy am Ohr, drückte ich mich an den vielen Menschen vorbei bis ich schliesslich auf meinem Platz saß. Eine dicke Frau mit blonden Locken setzte sich daneben und glotzte mich an. Vielleicht hätte ich doch First Class fliegen sollen. Wenn mich jemand erkennen würde, würde der Flug ziemlich anstrengend werden.

"Ich verstehe Louis, ich würde das selbe an deiner Stelle tun! Ich versuche es Toni schonend bei zu bringen. Guten Flug!"

"Danke Zayn! Du bist der Beste! Bye"

Ich war froh das er mich verstehen konnte, aber ich glaubte nicht daran, dass er Toni beruhigen konnte. Er wird ausflippen, ich verpasste schliesslich unser erstes Konzert!

"Du bist Louis Tomlinson richtig?", die Dicke neben mir stieß mir ihren Ellenbogen in die Rippen und grinste mich an.

Verdammt!

"Äh... ja der bin ich!", versuchte ich zu lächeln doch man konnte mir sicher ansehen wie genervt ich war. Ich wollte jetzt eigentlich nur in Ruhe gelassen werden! Aber als Superstar war das ja unmöglich.

Ehe ich etwas sagen konnte stupste die Blondine ihre Nachbarin an und flüsterte ihr aufgeregt etwas ins Ohr. Die riss daraufhin die Augen auf und starrte mich entsetzt an.

"Oh mein Gott! Louis Tomlinson ist hier!", kreischte jetzt ein anderes Mädchen hinter mir und sprang auf.

Na super!

Innerhalb weniger Minuten hatten sich sämtliche weibliche Passagiere um mich versammelt.

Wieder bekam ich Panik und sah mich hilfesuchend um. Vielleicht könnte ich mich einfach in der Toilette verstecken? Aber zwölf Stunden in diesem engen, stinkenden Raum zu sitzen war auch nicht gerade die beste Lösung.

Gerade als ich mich meinem Schicksal beugen wollte, die nächsten Stunden Autogramme zu schreiben und Fotos zu machen erkannte ich wie eine der Stewardessen mir zu winkte.

"Könntet ihr Mr. Tomlinson bitte kurz durch lassen?", richtete sie sich an die vielen Mädchen.

Irgendwie quetschte ich mich durch die kleine Menschenmasse und folgte der großen Brünette den schmalen Gang nach vorne in einen abgetrennten Bereich.

"Sie können hier sitzen, ist wahrscheinlich angenehmer als zwischen den ganzen Fans", zwinkerte sie mir zu.

Dankbar lächelte ich sie an und nahm auf einem der Sitze Platz.

Mit Kopfhörern abgeschottet ertrug ich den stundenlangen Flug und am nächsten Morgen landeten wir schliesslich in London.

The End of Elounor (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt