Kapitel 32

1.8K 151 4
                                    

Heii :) Falls ihr mir auf Twitter oder Instagram folgen wollt, hier sind meine Namen ;) würde mich echt total freuen <3

Twitter: @MelinaHoran3

Instagram: _alinal97_

Viel Spaß beim Lesen :)

Louis Pov

Der eiskalte Wind peitschte mir ins Gesicht, als ich aus dem riesigen Krankenhausgebäude trat. Ich zog die Kapuze über den Kopf und rannte zu einem der Taxis die auf dem Parkplatz standen.

Die nassen Straßen waren aalglatt und ich war froh nicht selbst fahren zu müssen. Also konnte ich mich voll und ganz auf meine Gedanken konzentrieren.

Tat ich das Richtige? Konnten wir wieder einfach abhauen? Ich wusste nicht was uns erwarten würde, wenn wir zurück kommen werden, aber El und ich brauchten diesen Abstand jetzt einfach. Toni wird mich umbringen, soviel stand fest, aber komplett aus der Band werfen wird er mich nicht, das durfte er gar nicht. Auch wenn ich mir nichts mehr wünschte als das.

Was würden die anderen sagen? Zayn und Niall, Harry und Liam? Ich ließ sie alle im Stich, sie mussten sich sicher ständig Ausreden einfallen lassen, weshalb ich bei den Konzerten fehlte. Speziell für Zayn und Niall tat es mir leid, aber ich konnte einfach nicht anders.

Vielleicht hatten sie die Tour sogar schon verschoben, um zu warten bis ich wieder auftauchte. Doch darauf konnten sie lange warten. Wir mussten weg! Ich konnte nicht wieder zurück nach Amerika, Konzerte geben und ständig mit der Angst leben Eleanor zu verlieren. Die Einsamkeit wird sie umbringen und das konnte ich nicht zu lassen, wenn sie gehen würde, würde ich mit gehen. Der Gedanke alleine auf dieser grausamen Welt zurück zu bleiben schnürrte mir die Kehle zu und nahm mir den Sauerstoff. Erschrocken, über die plötzliche Atemnot, schnappte ich nach Luft.

"Sir? Ist alles okay bei ihnen?", der Blick des Fahrers brannte durch den Rückspiegel auf meiner Gestalt und ich wand das Gesicht zum Fenster.

"Ja alles bestens", murmelte ich in meinen Schal, um meine Stimme zu verbergen.

Der Taxifahrer nickte nur und so hingen wir beide wieder unseren Gedanken hinterher.

Für wie lange werden wir wegbleiben müssen? Konnte uns der Abstand zur der Außenwelt wirklich komplett heilen? Mein Kopf war wie so oft voll mit Fragen, auf die ich keine Antwort wusste. Erschöpft lehnte ich mich gegen die kühle Fensterscheibe und schloss die Augen für einen kurzen Moment. Auch wenn ich vorhin voller Energie war und darauf brannte Eleanor aus dem Krankenhaus zu holen, so schwächte mich noch immer der Jetlag.

"Entschuldigung? Wir sind jetzt da, das macht dann zwanzig Pfund", ich riss meine Augen wieder auf und sah den ebenfalls müden Fahrer, der sich zu mir nach hinten gedreht hatte.

"Was? Ach ja klar!", verwirrt kramte ich meinen Geldbeutel aus meiner Hosentasche, überlegte es mir jedoch anders, "Wollen Sie sich noch etwas dazu verdienen? Könnten Sie zehn Minuten hier warten? Ich müsste kurz etwas holen und dann weiter"

Wieder nickte er nur, holte stumm eine Zeitung aus dem Handschuhfach und lehnte sich zurück in seinen Sitz.

Die kalte, nasse Luft ließ mich wieder komplett wach werden und so stapfte ich in den ersten Stock zu unserer Wohnung.

Es war ein seltsames Gefühl wieder hier zu sein, nachdem was alles passiert war. Ich versuchte den Moment nachzuvollziehen, als die Notärzte in unsere Wohnung eingedrungen waren, um El das Leben zu retten. Es war als würde sich alles für mich nocheinmal abspielen. Da waren aufgeregte Männer in orangenen Anzügen, die hecktisch umher liefen und Sachen riefen von denen ich nichts verstand. Ich sah Danielle die in ihre Hände weinend im Wohnzimmer saß und leise betete. Meine Beine trugen mich ins Badezimmer, wo ich schliesslich Eleanor auf den Fliesen liegen sah. Ihre Augen waren geschlossen, doch auf ihrem Gesicht lag ein gequälter Ausdruck. Neben ihr knieten zwei Sanitäter, die um ihr Leben kämpften.

The End of Elounor (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt