Book of Love ~ Kargisa

Hilfe kommt!

  ,,Du solltest mal die natürlichen heißen Quellen hier ausprobieren. Die wirken sehr heilend und werden dir gut tun.," versuchte der Lehrer den Anderen aufzuheitern.
Nagisas Augen funkelten und sein Lächeln strahlte.
,,Wirklich?"
Irgendwie erleichterte es Karasuma den Jungen so fröhlich zu sehen.
,,Wo?"
,,Komm. Ich zeige sie dir."
Nagisa nickte heftig und fiel fast aus dem Bett, als er sich voller Vorfreude in der Decke verhing.
,,Kaum zu glauben, dass der Kleine so gefährlich ist.," dachte der Erwachsene, während er beobachtete, wie sich sein Schüler aus dessen Fesseln befreite und ins Nachbarzimmer huschte.
Als er wieder kam hatte er ein Handtuch in der einen und frische Klamotten in der anderen Hand.
,,Können wir, Nagisa?"
,,Ja!"
Leicht lächelnd führte Karasuma seinen Schüler zu den Quellen, die tief im Wald vor sich hin dampften und nur auf den Blauhaarigen zu warten schienen.
Sofort verschwand Nagisa hinter ein paar Büschen und begann sich auszuziehen.
,,Ich geh dann mal zurück!," meldete sich der Ältere wieder und wandte sich dem Rückweg zu.
,,Ja! Bis später!"
,,In Ordnung."
Mit diesen Worten ging Karasuma-sensei auch schon zur Hütte zurück.
Zu seiner Überraschung warteten dort bereits drei Gestalten auf ihn.
,,Hi! Karasuma, richtig?," fragte der Eine.
,,Ja. Lange nicht gesehen.," grüßte Angesprochener.
,,Stimmt. Das letzte Mal war, als deine Schüler mein falsches Gift geschluckt haben.," meinte der Giftmischer.
,,Ja und deswegen wundere ich mich, dass du uns herbestellt hast. Also, worum geht es?," fragte ihr Anführer.
,,Ich brauche eure Hilfe."
,,Warum?"
,,Ich habe ein Problem mit einem meiner Schüler. Mit Nagisa Shiota. Er hat keine Kontrolle über seine Mordlust und greift jeden an, der ihn droht, ihn zu töten oder ähnliches.," erklärte Karasuma.
,,Klingt interessant. Gibt es einen Auslöser dafür?"
,,Ja. Er wurde vor ca. einer Woche entführt und gefoltert. Davor hat er zwar auch schon auf das Wort reagiert, aber seit dem ist er unberechenbar."
,,Verstehe. Dann sollten wir ihn uns einmal ansehen und testen, wie gut er ist."
,,Ich halte das für keine gute Idee.," wandte der Lehrer nun ein.
Entschuldigend legte der Giftmischer eine Hand auf dessen Schulter.
,,Wir können ihm nicht helfen, wenn wir nicht wissen, wie groß das Problem ist. Außerdem brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn wir gesehen haben, was wir wollten, dann habe ich immer noch ein Betäubungsgas in der Tasche. Also?"
,,Einverstanden, aber gebt ihm keine Waffe. Seinen Peiniger hat er mit meinem Kugelschreiber erstochen."
,,Na dann, los! Wo ist der Kleine?"