The saviour

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2 Wochen später:

Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Meine Wohnung ist voll mit Geschenken und Liebesbriefen. Langsam wird es mir echt ein wenig zu viel. Als es erst mit den Nachrichten angefangen hat fand ich es ja noch ein wenig süß und witzig aber als er dann begann mir Briefe zu schreiben und jeden zweiten Tag ein Paket vor der Haustür lag fühlte ich mich echt Unterdruck gesetzt. Wieso zur Hölle tut jemand sowas und das für mich. Hyunbin meinte ich solle es genießen begehrt zu sein weil ich ja nicht immer jung bleiben werde und an den Geschenken sei ja keine Gegenleistung gebunden aber das ist nicht richtig so.

Ich ging gerade aus der Dusche raus und wollte frühstücken, welches Hyunbin vorbereitet hatte, als ich einen weiteren Brief auf dem Tisch liegen sah. Um mir nicht den ganzen Morgen zu vermiesen aß ich einfach weiter und machte mich fertig für die Uni. Dann öffnete ich den Brief auf dem Weg nach unten und drinnen stand wieder das übliche:

Guten morgen mein Engel
..bla...bla...bla
Es zerreist mich nichts von dir zu hören.....
Wenn du mich entblockieren würdest könnten wir wieder miteinander schreiben ...bla...bla...bla
Wie gefällt dir das kleine Armband? Als ich es gesehen habe musste ich direkt an dich denken und habe uns jeweils eins geholt. .....
In Liebe dein geliebter
Ende

Dieser Typ hat keine Hobbies, sonst würde er nicht jeden zweiten Tag an dem er kein Geschenk lieferte einen 2,5 Seiten langen Brief schreiben.

"Hey, Divya!"

Ich drehte mich um und sah die Straße nach Leuten ab, die ich kannte und da entdeckte ich ihn. CJ. Ich war ein wenig verwundert, weil wir zwar oft miteinander schrieben aber persöhnlich eher weniger redeten, weil ich so awkward bin und mich auch nicht traue ein vernünftiges Gespräch zu führen.

"Hi Chandru." Begrüßte ich ihn und ging auf ihn zu. Um so zu tun, als ob ich ihn nicht gehört hätte war es zu spät.

"Wohin des Weges?"

"In die Uni. Und du?"

"Ich auch. Komm steig ein."

"Ich möchte keine Umstände machen?"

"Sein nicht dumm. Umständlich wäre es nur wenn wir nicht zusammen fahren würden."

"Ok. Danke."

Ich stieg in den Wagen ein und wartete bis er den Wagen startete. Unangenehm war es aber, als ich den schutzgurt nicht rausziehen konnte und er mir helfen musste. Ich hätte echt am liebsten alles getan, um diese Situation zu vermeiden, denn er löste seinen Gurt und beugte sich über mich um dranzukommen. Wir sahen uns dabei direkt in die Augen und es war mir ein wenig zu nah. Als er mich dann fertig angeschnallt hatte war es kurze Zeit ruhig.

"Ist alles ok bei dir?"

"He?" Fragte ich und drehte mich zu ihm.

"Du wirkst so ... Wie sagt man, upset?"

"Achso, hmmm. Es ist nichts."

"Komm schon, erzähl es mir. Vielleicht kann ich ja helfen."

"Es ist wirklich nichts großes, da ist nur jemand, der mir Nachrichten schreibt und Geschenke macht."

"Du hast also einen freund!"

"Nein, das ist es ja gerade. Ich kenne diesen Menschen eigentlich gar nicht."

"Darf ich vielleicht mal so eine Nachricht sehen?"

"Wenn du magst." Meinte ich und reichte ihm den Brief. Er schaute sich zunächst den Umschlag an und dann lass er sich den Inhalt durch.

"Da scheint ja jemand einen ziemlichen narren an dir gefressen zu haben. Wie weit geht das denn? Wie ich sehe ist der Umschlag nicht frankiert also bringt er ihn persöhnlich vorbei?"

"Scheint so. Ich habe einmal jemanden gesehen, der gegen 2 Uhr Morgens etwas unter die Tür durch geschoben hat."

"Mitten in der Nacht? Hat er dich gesehen?"

"Nicht dass ich wüsste. An jedem Montag, Mittwoch und Freitag kommen Briefe und Anden anderen Tagen Geschenke. Ausserdem habe ich bis vor kurzem auch Nachrichten auf mein Handy erhalten aber dann habe ich die Nummer blockiert."

"Hast du angst vor der Person?"

"Nein, nein das ist es nicht. Wenn Sie mich nicht komplett verarscht, mag sie mich und möchte mir nichts antun aber ich finde es nervt ein wenig. Ich fühle mich unter Druck gesetzt."

"Wenn du magst können wir mal zur Polizei gehen oder so?"

"Wofür denn, er verfolgt mich nicht, beobachtet mich nicht und Beweise habe ich auch keine die auf eine Straftat hinweisen."

"Wenn du magst kümmere ich mich darum."

"Was möchtest du denn tun?"

"Ach, lass mich nur machen."

Nach diesem Satz fuhr er los. Ich überprüfte gerade, ob CJ irgendwelche Bilder gepostet hatte oder seinen Status geändert hatte aber nichts davon war der Fall. Ich überprüfte noch alle Profile seiner engsten Freunde und die seiner Familie Mitglieder und die einzige die etwas gepostet hatte war seine Schwester. Aber diese postete auch täglich selfies.

Nachdem meine Vorlesungen zuende waren begab ich mich auf den Weg nach hause. Da es aber schon sehr dunkel war, erkannte ich schnell dass es eine dumme Entscheidung war zu laufen.

Mit ein wenig Angst, einem komischen Gefühl im Magen und Kopfhörern, welche laute Musik wiedergaben ging ich schnellen Schrittes weiter, bis sich 2 Jungs mir in den Weg stellten. Ich versuchte einen Bogen um sie zu machen, jedoch versperrten sie mir immer wieder den weg bis ich meine Kopfhörer rausnahm.

"Na, was macht denn jemand hübsches wie du, so spät noch auf der Straße?" Meinte der eine wiederliche Kerl.

"Leute die um diese Uhrzeit in so einer Gegend sind, suchen doch nur das eine." Gab der andere nun von sich. Ich fürchtete mich sehr. Was sollte ich denn jetzt machen.

"Na komm kleine, lass uns etwas Spaß haben." Sagte wieder der eine und kam auf mich zu. Ich Schritt vorsichtig ein paar Schritte zurück und tat das einzig vernünftige, ich rannte los und das war der Moment in meinem Leben in dem ich es am meisten bereute nie das mit dem jogginghise durchgezogen zu haben und nie wirklich Sport gemacht zu haben, denn schon nach 400 Metern war ich komplett fertig aber da sah ich Jake, zumindest sah er genau so aus, 50 Meter vor mir und lief ihm in die Arme.

"Hey, warum läufst du denn so? Ist etwas passiert?" Fragte er mich und ich sah hinter mir, wo die beiden Männer keine 10 Meter entfernt standen.

"Kannst du irgendeine kampfart oder verteidigungssport?"

"Ich kann boxen und Judo."

"Die beiden sind hinter mir her und in dieser Verfassung kann ich nicht mehr weiterrennen."

"Die beiden. Ok, hier hast du meine Schlüssel. Wenn du nach ca.60 Metern rechts abbiegst und so lange weiter läufst, bis du vor Starbucks stehst, siehst du ein schwarzes Motorrad. Setz dir den Helm auf und warte dort auf mich, ich kläre das hier."

"Ok, aber tu nichts was dir ärgern einhandeln könnte, ja?"

"Natürlich." Antwortete er und ich ging los. Er schaute mir nach, bis ich um die ecke war und drehte sich erst dann um. Ich jedoch blieb dahinter stehen und lugte kurz rüber um zu sehen wie er sich macht und tatsächlich. Den ersten hatte er nach wenigen Handgriffen auf den Boden befördert. Judo ist so heiß.

UPSIDE DOWN    //CJGERMANYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt