Doctor Strange

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Ich war zunächst sehr überrascht, doch das fühlte sich schön an. Mein ganzer Körper krabbelte und mein Herzschlag war ungewöhnlich. Mir war heiß und kalt zu gleich. Ich erwiderte seinen Kuss und nach einer Zeit lösten wir uns. Ich musste breit lächeln, warum wusste ich so genau nicht aber dieser Kuss hatte mich irgendwie glücklich gemacht. Jake kniff in meine Wange und gab mir dann einen Kuss darauf.

"Du bist so süß wenn du lächelst!"

"Hör auf. Ich kann mit Komplimenten nicht umgehen."

"Du bist so süß." Sagte er und gab mir einen Kuss auf meine Haare.

Ich wollte gerade aufstehen, als mein Magen knurrte, lange und laut. Ich verspürte nicht wirklich ein Hunger Gefühl aber mein Magen konnte nicht überredet werden.

"Mach dich schonmal fertig, ich suche dir noch was heraus und dann können wir frühstücken gehen."

Ich nickte und begab mich ins Bad, wo ich Hyunbin bin sofort einige Nachrichten hinterließ und ihn über den Kuss und unser heutiges Vorhaben informierte. Dann wusch ich mich und zog mir die selbe Shorts von der Nacht, mit einem anderen Tshirt, welches an der Brust ein wenig zu eng war an und darüber eine Strickjacke welche bis weit unter meinen Hintern ging.

"Wir können gehen." Meinte ich und präsentierte mich vor meinem potentiellen zukünftigen Freund.

"Du siehst voll süß in meinen Klamotten aus. Komm, lass uns gehen." Meinte er und sammelte meine Sachen von gestern auf.

Im Flur zog ich mir noch schnell meine Schuhe an und flitzte dann zu ihm ins Auto. Motorrad fahren ist schließlich gefährlich.

...

Beim Frühstück unterhielten wir uns ganz normal und er war so charmant wie immer. Ich hätte nie gedacht, das ich so Ende wenn ich ausziehe. Befreundet mit meinem Idol, gemocht und beschützt von einem tollen jungen.

"Das mit den Eltern können wir uns diesmal wenigstens sparen, da das schon geschehen ist und sie fanden dich sehr nett."

"Für die Eltern wäre es doch auch ein wenig zu rasch gewesen. Schließlich haben wir gerade erst angefangen miteinander auszugehen."

"Wenn ich ehrlich bin habe ich das Gefühl sich schon so lange zu lieben."

"Du meinst dass sich die Zeit mit mir hinzieht?" Fragte ich verwirrt. Das war nicht gerade das, was man sich von seinem Freund zu hören wünschte. Auch wenn er dies nicht war.

"Nein, es ist einfach so ein Gefühl aber ein sehr schönes."

"Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht erwartet, dass du mich fragst. Ich dachte du magst andere Mädchen und ausserdem verstehe ich nicht, was genau du an mir mögen könntest."

"Ich liebe die kleinen Dinge an dir. Deine Makel finde ich irgendwie süß und du bist so anders, verstehst du?"

"Aha? Ok. Ich fasse das als Kompliment auf?"

"Auf jeden Fall. Es tut mir leid aber ich bin nicht so gut mit Worten. Wollen wir vielleicht heute ins Kino? Es laufen ein paar gute Filme. Oder wir könnten wegfahren über die Nacht. Heute Abend steigt aber auch ne Party von ein paar Freunden."

"Kino klingt gut. Es gibt einen Film den ich sehr gerne sehen würde."

"Solange es nicht ein Mädels abend Film ist, bin ich dabei."

"Ich möchte Doctor Strange sehen. Du auch?"

"Auf jeden Fall! Der trailer war so toll."

"Gut das wir uns einig sind." Meinte ich lächelnd und begab mich zum Auto, nach dem er bezahlt hat und stieg ein, nachdem er mir die Tür aufgehalten hat.

Wir fuhren also zum Kino und kauften die Karten, da wir jedoch noch 30 Minuten Zeit hatten bis der Film begann, machten wir es uns in einer Ecke gemütlich und redeten ein wenig. Er erzählte etwas von seinem Bruder, der ein paar Monate nach der Geburt gestorben war und wie traurig er für Jahre deswegen war. Er war sogar in psychologischer Behandlung gewesen und geht immernoch alle ein bis zwei Monate dort hin.

Ich finde es schön, dass er mir vertraut und Dinge erzählt die nicht jeder weiß. Da ich vergleismäßig gar kein Leben vor der Uni hatte erzählte ich eher von meiner harten jugendphase. Nach der Grundschule hatte ich keine Freunde mehr und wurde immer ausgegrenzt. Ich war Luft also war ich oft traurig und fragte mich, was mit mir schief lief. Wieso konnte ich nicht wie andere sein aber Leute die so schienen wie ich hatten ja auch Freunde. Anscheinend mochten sie nur mich nicht und das war mein Problem. Ich wollte nicht mehr ich sein.

Nach dem Hammer mäßigen Film gingen wir etwas spazieren. Es war recht kühl weswegen er mir seinen schaal gab.

"Divya?"

"Hmm?"

"Kann ich...-kann ich deine Hand halten?"

Ich war ein bisschen verwirrt. Soll ich ja sagen? Das ist irgendwie awkward. Aber es wäre schlimmer wenn ich nein sagen würde. Hmmm.....

Ich entschloss mich einfach dazu seine Hand in meine zu nehmen und dann weiter zu laufen. Er übte leichten Druck auf meine Hand aus und lächelte mich an, was ich erwiderte.

"Sweety, was hast du morgen abend vor?"

"Ich weiß noch nicht ganz, wieso?

"Willst du vielleicht auf ein Date mit mir?"

"An was hast du denn gedacht?" Fragte ich in der Überlegung ob es wert wäre meinen Schlaf dafür zu opfern.

"Suprise." Echt jetzt? Naja ich sollte erstmal zusagen, und wenn ich morgen zu 99% keine Lust habe gehe ich nicht aber sonst schon.

"Ok, ich komme. Soll ich was mitbringen oder etwas bestimmtes anziehen?"

"Nein, komm einfach wie du magst."

"Ok, ich bin gespannt." Meinte ich und ließ seine Hand los, als wir an einem kleinen armen Mann vorbei liefen, welcher eindeutig nicht wie ein Alkoholiker aussah. Ich fischte in meiner Jackentasche nach Geld und betrat den nächsten Bäcker, wo ich 2 belegte Brötchen kaufte und diese mit dem rest Geld an den Armen Mann gab. Ich fühlte mich immer so traurig wenn ich solche Menschen sah, welche körperlich nicht in der Lage waren ihr Leben normal zu leben. Der Mann ohne Beine sah mich Freude strahlend an und zog hinter seinem Rücken eine Sonnenblumen hervor. Dann nahm er noch eine Tulpe und ein paar osterglöckchen. Sie sahen nicht wirklich perfekt aus, wahrscheinlich hatte er sie selbst gezüchtet.

"Ich verkaufe die um mir meine Nahrung zu finanzieren. Ich danke dir, wegen dir müssen mein Sohn und ich heute nicht wieder Nudeln essen."

"Du hast so ein warmes Herz."

"Das würde jeder tun. Nächstenliebe."

"Nein würde eben nicht. Wenn es so wäre dann würden diese ganzen Menschen nicht einfach vorbei laufen. Und er müsste sich und seinen Sohn nicht ständig mit dem billigsten Lebensmitteln versorgen."

"Ok, hör jetzt auf. Einen schönen Tag wünschen wir Ihnen noch." Verabschiedete ich mich mit dem letzten Satz vom mann ohne Beine und nahm seine Blumen an.

"Jetzt nimmst du auch schon Blumen von fremden Männern an." Neckte mich Jake und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange.

"Ich liebe Blumen. Sie machen alles viel schöner. Bringst du mich jetzt nach hause?"

"Möchtest du das denn?"

"Das wäre lieb, dann könnte ich noch was für die Uni machen und mit Hyunbin reden bevor ich arbeiten muss."

"Ok, dann komm, wir gehen zum Auto." Sagte er gelassen, nahm wieder meine Hand und zog mich den weg zurück.

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