UPSIDE DOWN //CJGERMANY

this might be the end of us

"Ich kann das so nicht mehr. Jeden Tag streiten wir uns. Wegen Kleinigkeiten. Ich habe angst. Ich mag dich wirklich sehr gerne aber wenn das mit uns weiter geht gehst du dabei kaputt."

"Ohne dich gehe ich kaputt."

"Das ist dein Problem. Ich habe auch CJ gestalkt aber ich kannte meine Grenzen." Damn, das habe ich nicht gesagt.

"Du hast was? Spinnst du? Du kommst nicht auf die Idee mir das zu erzählen? Liebst du ihn oder was? Ist er deine Affäre oder was?"

"Jetzt bleib ganz ruhig, ja? Ich liebe CJ nicht, sondern dich und was für eine Affäre, wenn wir nicht mal verheiratet sind."

"Willst du mich denn heiraten?"

"Nein."

"Na siehst du, du liebst ihn doch."

"Du verficktes hirnamputiertes Arschloch! Ich willdich nicht Heiraten weil wir erst 6 Monaten zusammen sind und nicht weil ich jemand anderes mag und aus dem Grund will ich auch nicht mit dir schlafen aber wenn du nicht warten kannst und willst dann verpiss dich, denn ich habe keine Lust noch mehr in diese Beziehung zu investieren wenn dein größter Plan ist mich ins Bett zu bekommen!"

"Ahhhh" Schrie er und schmiss meinen Spiegel runter. Ok, es ist besser dieses Gespräch zu beenden. Es blieb aber nicht nur beim Spiegel, danach kamen alle Schubladen meines Schreibtisches, mein Stuhl und zum Schluss und das war auch das schlimmste, mein Kleiderschrank. Ich konnte mir das nicht mehr ansehen, war besorgt um ihn, hatte Angst und Panik. Ausserdem brauchte ich Luft und Platz. Ich schnappte mir meine Jacke und lief aus meiner Wohnung zu der meines Nachbarn. Ich hatte nach wie vor Angst von Ming's mann.

Ein verschlafener CJ öffnete mir die Tür und ich umarmte ihn einfach und weinte. Etwas das ich bei Jake nie getan hatte aber auch bei keinem anderen. Ich hatte eben nie freunde und war immer für mich aber es war schön als er mich drückte und mich rein ließ.

Ich versicherte mich, dass die Tür auch wirklich zu war bevor ich weiter rein ging. Ich setzte mich neben ihn auf das Sofa und weinte mich aus, lange. Während meiner beruhigungsphase hatte er mir über den Rücken gestrichen und mir einen Tee gemacht.

"Danke und sorry, dass ich dich so überfallen habe."

"Spar es dir und erzähl mir lieber was los ist."

Als ich ansetzten wollte du sprechen klingelte mein Handy und ich fischte es aus meiner Jackentasche. Auf meinem Display erschien Jakes Name mit einem Herz drauf und ich hätte in der Sekunde kotzen können. Ich stellte es auf lautlos und legte es weg.

"Hat es was mit Jake zu tun? Habt ihr euch gestritten?"

Ich nickte.

"Hat er dich bespannt?"
Ich sah ihn verwirrt an, woher weiß er das?

"Mein Fenster war offen und euer Geschrei war nicht zu überhören."

Peinlich! Unangenehm und einfach to die for. Scheisse.

"Willst du es mir vielleicht von Anfang an erklären?"

"Wenn du nichts anderes vor hast? Es wird lange dauern."

"Ich bin nur für dich da."

"Angefangen hat es in der ersten Klasse, wo bereits am ersten
............
Und dann ist er ausgerastet und hat mein Zimmer demoliert."

"Ich weiß nicht ob du verzweifelt, naiv oder einfach nur dumm bist. Der Kerl hat dich verfolgt, gestalkt und beobachtet. Anstatt ihn anzuzeigen bist du bei ihm geblieben?"

"Was hättest du denn gemacht? Ich liebe ihn und er ist wirklich gut zu mir bisher gewesen. Ich weiß, manchmal ist er übertrieben besitzergreifend aber er liebt mich und ich kann es nachvollziehen. Nicht akzeptieren aber nachvollziehen. Was würdest du machen, wenn das Mädchen dass du liebst, sowas macht?"

"Das tut sie nicht. Sie ist liebevoll und leider auch richtig dumm manchmal."

"Nett. Sowas kannst du über mich sagen aber so solltest du doch nicht über deine Freundin reden, wenn sie nicht da ist."

Er lachte. "Deswegen rede ich ja auch nur mit ihr so über sie."

"Und warum hast du mir das dann gerade ... ouh? Du- du - du bist in mich?"

"Sehr gut Sherlock. Aber Fühl dich nicht schlecht oder so deswegen. Du hast jemand anderen und wenn du glücklich bist, reicht mir das. Mir geht es gut."

"Ehrlich? Man bin ich dumm! Ich überfallen dich hier und dichte dich mit meinen Problemen zu, obwohl es dir sicher auch nicht gut geht. Es tut mir leid."

"Ich habe dir gesagt, dass es ok ist."

"Dann nur mal theoretisch gesprochen. Du magst mich und sagen wir, wir wären jetzt zusammen, seit einem halben Jahr und du findest raus, dass ich dich seit 3 Jahren vor meinem Umzug gestalkt habe."

"Warte hast du?"

"Shhhhh das ist jetzt nicht relevant. Sagen wir ich hätte jede Information die über dich im Internet zu finden wäre zusammen gekratzt und wäre beabsichtigt genau an diesen Ort gezogen? Was wäre wenn ich immernoch manchmal abchecken wo du gerade bist oder was du gerade machst?"

"Wenn das jemand anderes gesagt hätte, hätte ich die Person rausgeschmissen und angezeigt aber ich denke, dass gefühle eine große Rolle spielen. Wenn du das getan hättest, würde ich dich hiermit fragen, ob du vielleicht mal mit mir ausgehen willst, da ich sehe, dass du wie ich fühlst."

"Und so ist es bei mir. Ich bin ehrlich, ich finde dich immernoch sehr toll und du bist mir so ein guter Freund geworden aber ich will meine Beziehung mit Jake nicht aufs Spiel setzen. Gleichzeitig habe ich aber auch Angst. Ich habe Angst dass er mal was dummes Macht und nochmal so aus rastet wie gerade und möglicherweise, ganz ausversehen mir oder ihm etwas antut. Er ist krank."

"Und deswegen solltest du zur Polizei gehen. Die kümmern sich um alles und er bekommt da Hilfe."

"Und was dann? Was ist wenn er komplett verrückt wird. Er hat ein Problem und ich will ihm helfen. Vielleicht, wenn wir an diesem Problem arbeiten, können wir auch alles andere schaffen."

"Der Typ ist doch komplett unzufrieden mit sich selbst und gibt dir dafür die schuld. Du solltest dich lieber da raus halten."

"Was soll ich denn deiner Meinung nach tun."

"Ganz einfach. Pause. Du musst lernen dass das Leben auch ohne dich weiter geht und wenn er die Sache überstürzen will, dann sollte er dich schätzen lernen."

"Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Es scheint mir auch die beste Option, denn wenn das so weiter geht platze ich irgendwann und sage oder tue Dinge die ich eigentlich gar nicht will."