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[Kapitel 61]

»Und? Warst du bei deiner Freundin?«, begrüßte mich Jungkook, als ich die Villa leise betrat.

Er guckte mich mit verschränkten Armen wütend an.

»Es tut mir furchtbar leid! Ich will nichts mehr mit ihr zutun haben und habe auch nichts mehr mit ihr zutun, denn sie ist abgehauen, weil unser 'Plan' aufgeflogen ist.«, sagte ich gespielt verzweifelt und guckte ihn flehend an.

»Weiß du eigentlich wie du aussiehst, wenn du am lügen bist?«, fragte Jungkook lachend.

Ich fing plötzlich an zu weinen. »Es tut mir wirklich leid.«

Boa, kann ich gut schauspielern, ey.

Er guckte sich hilflos um und zog mich letztendlich zu den anderen.

Boa, nicht die schon wieder. Was wollen die eigentlich von mir?

»Habe ich nicht gesagt, dass sie diese Villa nicht mehr betreten darf?«, sagte Jimin tadelnd.

»Es tut ihr wirklich leid, Leute. Sie hat gerade geweint und warum sollte sie lügen, wenn sie danach direkt weint?«, sagte Jungkook.

»Wie naiv bist du eigentlich?«, fragte Mey ihn und guckte mich fies an.

Nicht so wie du.

»Ich bin nicht naiv, Mey! Guckt euch doch mal dieses Gesicht an!«, sagte Jungkook und zerquetschte mein Gesicht.

Pfui!

»Wir wissen, dass ihr Gesicht hässlich ist, Jungkook.«, seufzte Minseok.

Wie bitte? Mein Gesicht ist viel schöner als dein Körper!

»Kommt schon!«, murmelte ich und guckte alle bettelnd an. »Ich habe Mist gebaut, ich weiß, aber habe daraus was gelernt!«

»Dass du aus Fehlern was lernst, ist mir neu.«, sagte Minseok skeptisch.

»Du darfst hier bleiben.«, sagte Namjoon und lächelte mich an.

Wenigstens einer.

Ich lächelte schwach und bedankte mich bei ihm. »Danke vielmals!«

»Ich glaube es ja wohl nicht. Ihr seid naiver als ich dachte!«, sagte Mey fassungslos.

»Warum naiv? Du musst mir ja nicht glauben.«, sagte ich schulterzuckend.

»Ich bin nicht dumm, Jaemi. Ich weiß was du vor hast. Du kannst Glück haben, dass die Jungs naiv sind und dir jeden Scheiß glauben, abgesehen von Jungkook, er ist nicht so dumm.«, meinte sie.

»Was?«, Jimin funkelte sie entsetzt an.

»Ja, wenn ihr alles abkauft, was aus dieses Mundwerk kommt, kann ich nichts für!«, sagte sie und verdrehte ihre Augen.

»Ich bin nicht zurückgekommen, um mich mit dir zu streiten, Mey.«, zischte ich.

»Sondern um deinen Plan fortzusetzen, nicht wahr?«, fragte sie zickig und kam mir näher.

»Mey, es reicht.«, mischte Jungkook sich ein und zog sie zurück.

Das der Idiot mich mal in Schutz nimmt...

»Es reicht noch lange nicht!«, keifte sie, »Merkt ihr nicht, wie sie dermaßen am lügen ist?!«

»Warum sollte ich lügen wollen?«

»Du kannst echt gut schauspielern, das muss man zugeben.«, sagte sie misstrauisch.

Danke, das wusste ich schon.

»Ich kann es ja verstehen, wenn du was gegen mich hast, aber jetzt gehst du langsam zu weit, meine Liebe.«, sagte ich schnippisch.

»Die einzige, die zu weit geht, bist du! Du lügst uns allen mitten im Gesicht an und spielst uns was echt dummes vor! Denkst aber auch, dass ich so dumm bin wie die Jungs, stimmt's?«, schrie sie und packte mich am Kragen.

»Hey, beruhig' dich!«, sagte ich und hielt meine Arme abwehrend hoch. Ich riss mich danach von ihr los und strich mir meine Klamotten glatt.

»Wie soll ich mich verdammt noch mal beruhigen, wenn du hier eine auf unschuldig machst?«, rief diese Dramaqueen aufgebracht.

»Jungs?«, fragte ich und erhoffte auf eine Antwort, damit ich direkt fragen konnte, ob sie so nett wären und sie beruhigen könnten.

»Ich mach' das schon.«, sagte Jimin in einem eingebildeten Ton und trug sie auf den Schoss.

Dieser Anblick machte mich innerlich wütend und eifersüchtig. Eigentlich musste ich jetzt dort sitzen und nicht diese Dramaqueen, die sich alles erlaubte. Yuck.

»Danke.«, sagte ich schnippisch und musterte die beiden komisch an.

»Wie dem auch sei. Meine Freundin müsste gleich hier sein.«, klatschte Jungkook in die Hände und lief hastig ins Badezimmer.

»Die auch früher meine Freundin war.«, sagte Yoongi und klatschte in den 'Yoongi-Style'.

»Warte. Seine Freundin war mal deine Freundin? Wie kam's?«, fragte ich neugierig und setzte mich zu ihm.

»Ist nicht so wichtig.«, wunk er ab.

»Ist sie sozusagen eine Schlampe oder so? Ist nicht böse gemeint!«, fragte ich neugierig.

»Nein?«, es hörte sich eher nach einer Frage an als nach einer Antwort.

»Echt witzig, wie du jetzt eine auf nett tust.«, lachte diese Kuh verrätlich.

Hör' auf mich zu verraten, du miese Göre, du.

»Kannst du sie jetzt bitte in ruhe lassen?«, fragte Minseok empört. Danke! »Wir wollen ja nicht, dass ihr Plan auffliegt.«

Bidde wat?

»Das ist doch jetzt nicht euer ernst?«, fragte ich genervt und guckte die beiden mit geschlitzten Augen an.

»Doch!«, lachten die beiden.

Wie soll ich diese Mission schaffen?

Die Liebe und ich  |  Jimin  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt