Teach me Sensei

Schulanfang

Es war der letzte Tag der Sommerferien und der Sommer gab noch einmal sein bestes. 
Sakura saß mit ihren Freunden Hinata, Ino, Shikamaru und Naruto vor dem Feuer.
Sie waren draußen und hatten es sich an einem See mit einem Lagerfeuer bequem gemacht.
Jeder von ihnen hatte ein kühles Bier in der Hand. 
Der seichte Sommerwind spielte mit den Haaren aller und kühlte sie zusätzlich etwas ab.
"Wusstet ihr, dass wir einen neuen Mathelehrer bekommen?", grinste Naruto, nachdem er den Blick von seinem Display abgewendet hat.
Sakura saß stocksteif da und umkrallte ihre Bierflasche mit großen Augen. 
"Du hast meine Stimmung ruiniert.", murrte sie in die Runde. 
Die anderen drei freuten sich.
"Woher weißt du das überhaupt?", fragte Ino Naruto, der seinen Arm über Hinatas Schulter legte, die daraufhin rot wurde.
"Achso Hinata wirst du immer noch rot?", fragte der blondhaarige und küsste seine Freundin kurz auf den schwarzen Haarschopf, welche daraufhin nur noch roter wurde. 
Die beiden waren schon seid über einem Jahr zusammen. Damals hatte Sakura die beiden mithilfe von Ino zusammengebracht. 
Seitdem waren die beiden unzertrennlich. 
"Das ist ein Geheimnis." Naruto streckte seine Zunge raus.
"Außerdem", sagte er, "Sind wir jetzt in der Oberstufe. Es versteht sich also von selbst, dass wir neue Lehrer bekommen."
"Aber viele Klassen haben die meisten ihrer Lehrer behalten.", meinte Sakura und trank einen großen Schluck aus ihrer Flasche. 
"Trinkst du nicht etwas zu schnell?", fragte Shikamaru mit hoch gezogenen Brauen.
"Ich bin trinkfest, sowas wird mich nicht umhauen.", gab Sakura stolz von sich und schluckte aus Protest noch einen großen Schluck. 
"Ich meine ja nur, weil das deine fünfte Flasche ist.  Außerdem muss ich dich nicht daran erinnern was letztens passiert ist und du dann mein Zimmer vollgekotzt hast?"
"Ino bring deinen Freund zum Schweigen! ", sagte Sakura schnell und leicht beleidigt. 
Gut sie gab zu, dass sie das eine oder andere mal etwas zu tief ins Glas geschaut hatte.
"Wieso sollte ich? Er hat damit vollkommen recht."
Sakura seufzte.
Seitdem Ino mit Shikamaru zusammen war, war sie viel vernünftiger und ruhiger geworden, was nicht immer zum Vorteil war, genau wie jetzt.
"Warum habe ich euch damals noch mal zum Glück verholfen?", fragte sie sich selbst.
Sie bekam darauf hin einen Stein gegen den Kopf geworfen.
Sofort nahm Sakura gedanklich zurück,  dass sie Ino als vernünftig bezeichnet hatte.
Wortlos nahm sie sich den kleinen Stein und warf ihn zurück.
Hinter dem See ging die Sonne langsam unter und ließ den Himmel in den verschiedensten Farben leuchten. 
Hinata und Naruto saßen nach wie vor Arm in Arm und Shikamaru und Ino saßen mit verschränkten Händen zusammen.
Ein Seufzer entwich ihren Mund, bevor sie ihre Flasche erneut ansetzte.
Es hatte schon etwas einen Freund zu haben, aber sie war eher vorsichtig. 
Nicht, dass sie schon keine hatte, es war nur nicht der richtige dabei.
Nach ein paar Minuten ging die Sonne komplett unter und Sakura verabschiedete sich langsam von den andern, ehe sie langsam den Weg nach Hause antrat.
Immer wieder trank sie einige Schlucke ihres Biers unterwegs.
Eine dreiviertel Stunde später stand sie vor ihrem Haus.
Eher gesagt vor der Wohnung, in der sie lebte mit ihrer Mutter und ihrem Vater. 
Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr das es bereits gegen 23 Uhr war .
Sie schluckte. 
Das würde eine Menge Ärger geben.
Schluckend betrat sie die Wohnung im dritten Stock und öffnete leise die Tür zu ihrem Zimmer. 
In der Wohnung stank es, wie immer, nach Alkohol und Erbrochenen.
Sie schlich schnell in ihr Zimmer um sich das weiße figurbetonte Kleid auszuziehen.
Sie öffnete das rote Band um ihre Tallie und ließ das Kleid zu Boden fallen.
Sakura zog sich ein Top an und legte sich ins Bett. 
Ihre Augen wurden immer schwerer. 
Am nächsten Morgen wurde sie durch Schmerzen in ihrem Magen wach.
Ein weiterer Tritt folgte, woraufhin sie sich krümmen musste.
Ihre smaragtgrünen Augen rissen auf. 
"Du bist endlich wach.", hörte sie eine lallende Stimme sagen.
Sie antwortete nicht und dachte sich nur insgeheim, wie man schon so früh am Morgen betrunken sein konnte. 
Ein starker Tritt folgte auf ihren Brustkorb.
Ihr blieb die Luft zum atmen weg.
"War mit Freunden weg.. Es wurde zu spät. .. ich habe nicht auf die Zeit geachtet..", keuchte sie, während Sakura verzweifelt nach Luft schnappte.
Sie hörte Schritte, die sich immer weiter entfernten.
Als ihre Lungen wieder einigermaßen Luft bekamen, fürchten ihre Beine zu ihrem Kleiderschrank, wo sie sich ihre Schuluniform anzog.
Schluckend starrte sie auf ihren Bauch und Brustkorb.
Ihr Bauch erstrahlte in einem dunklen blau - grün und ihr Brustkorb hatte einen satten lilaton angenommen.
Mit zittrigen Armen zog sie sich ihre Schuluniform an, putzte sich ihre Zähne und schnappte sich ihren Rucksack. 
Innerhalb zehn Minuten war sie aus ihrem Haus und bürstete sich unterwegs ihre Haare. 
Ihr Handy machte ein Geräusch, als sie eine Nachricht erhielt. 
Hinata ♡: Heey wie geht's dir? Ready for school?:D
Sakura musste schmunzeln.
Ohne ihre Freunde wäre sie wirklich nichts.
:Total nicht..Besonders wegen Mathe bin ich nervös. .. du etwa?:0:
Hinata♡: Ich schon. Bin schon gespannt wer der leidene ist.. 😂 bis gleich ♡
Grinsend ließ sie ihr Handy in ihre Hosentasche gleiten und ging zu einem Supermarkt, an dem Ino und Sakura sich morgens immer trafen.
Sie besorgte sich Trinken und ein paar Brötchen für die Schule.
Als sie auf ihr Handy blickte war es 7 Uhr. 
Es würde noch etwas dauern bis Ino kam, weshalb sie sich ihre Kopfhörer in die Ohren steckte, auf einem Stein Platz nahm und Musik hörte.  
Eine halbe Stunde später kam Ino und gemeinsam gingen sie zur Schule. 
"Sakura ist alles okay? Ich habe das dumpfe Gefühl das etwas nicht stimmt.", fragte Ino besorgt. 
"Nein, es ist alles okay. Ich habe  nur zu wenig geschlafen.", antwortete Sakura daraufhin müde. 
Es stimmte auch. Sie wurde immer kurz vor 6 geweckt, damit sie so schnell wie möglich aus dem Haus ist.
Außerdem konnte sie sich bei ihr Zuhause einfach nicht entspannen.
Immer musste sie fürchten, dass sie wieder angegriffen wurde.
"Du schläfst nie gut.  Hast du das mal kontrollieren lassen? "
"Brauche ich nicht.", antwortete sie abwesend. 
Sie brauchte jemand, der sie aus ihrer jetzigen Lage herausholte. 
Ein Jahr würde sie nicht mehr durchhalten bis sie 18 ist.
Zur Polizei konnte sie auch nicht, da sie nicht in eine Wohngruppe wollte, wo sie wohlmöglich noch aus der Stadt ziehen müsste.
Das war ihr alles zu viel Aufwand. 
Nachdem sie ihre Schule beendet hatte, würde sie dort weg sein und nie wieder einen Schritt in die Wohnung setzten.
Plötzlich bekam sie eine leichte Ohrfeigen,  was sie zurück in die Realität brachte. 
Ihre Augen verengten sich und zwei Sekunden später hatte Naruto ihre Faust auf seinen Hinterkopf bekommen. 
"Wieso schlägst du mich?", fragte sie leicht angesäuert. 
"Ich wollte dir nicht weh tun. Du warst nur so tief in Gedanken.", entschuldigte Naruto sich kopfkratztend. 
"Also echt ey. Bist du genauso bei Hinata?"
"Manchmal ja.", kicherte Hinata, die sich neben Naruto geschlichen hatte, welcher daraufhin erschrocken ein paar Meter zur Seite sprang, "Aber ich nehme es ihm nicht übel.  Manchmal mache ich das auch bei ihm."
Während Hinata und Naruto Hand in Hand in das Gebäude verschwanden, hielt Sakura sich an einem Metallzaun fest. 
Ihr Bauch schmerzte noch mehr als zuvor.
Leicht gekrümmt ging sie in die große Eingangshalle, wo ihr eine grinsende Ino entgegen kam.
"Wir sind in den gleichen Grundkursen ist das nicht der Hammer? "
Sakura nickte.
Plötzlich wurde es still in der Halle und die Mädchen begannen zu tuscheln, manche begannen zu schreien.
Plötzlich wurde sie angerempelt und fiel zu Boden. 
Sie konnte sich noch gerade mit den Armen abstützen, bevor sie mit ihrem Bauch den Boden berührte. 
"Welcher  Bastard wagt es....", murrte sie und drehte sich um.
Eine große Hand streckte sich ihr entgegen.
Lange,   muskulöse, schlanke Pianistenfinger  schirmten ihr die Sicht ab.
"Es tut mir leid. Ich bin in eile. Bist du okay?", fragte er als er ihr aufhalf. 
Mindestens die Hälfte der Mädchen warfen ihr Todesblicke zu.
Sakura allerdings bekam eine leichte Gänsehaut bei der Tiefe und verruchtheit in der Stimme. 
Zudem wurde sie noch nie so sanft berührt. 
Als sie in das Gesicht ihres Remplers blickte, musste sie leicht schlucken. 
Verdammt war der heiß! 
Schwarze Augen, perfekt verwuschelte schwarze Haare und perfekte Haut schlug ihr entgegen.
"Ja ich bin okay.", sagte sie leicht überfordert und machte ihm Platz.
Zwei Sekunden später rannte dieser die Treppen hoch und sie konnte im stillen nur diesen Arsch in seiner Hose bewundern.
Wahrscheinlich ein neuer Schüler. 
Sakura begab sich mit Ino in ihre Klasse, wo sie sich in die erste Reihe setzten.
Beide brauchten gute Noten und vorne würden sie nicht abgelenkt werden.
Als sie sich umsahen fiel ihnen auf, dass keiner aus ihren alten Klassen dabei waren.
Plötzlich ging die Tür auf und Sakura blieb die Spucke weg.
Ihre Augen wurden tellergroß und ihr Mund öffnete sich automatisch.