Die Party (2)

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Sasuke meldete sich am nächsten Tag krank, da er sich einfach nicht konzentrieren konnte. 
Es war das erste  mal nach knapp 4 Monaten, dass er sich krank schrieb.
Sakura war einfach zu tief in seinen Gedanken verankert, was schlecht war.
Es brannte ihn tierisch, was mit Sakura geschehen war.
Und vor allem ob es ihr jetzt besser ginge.
Nachdenklich stand er auf seinem Balkon und konnte direkt in das Wohnzimmer von Ino schauen.
Plötzlich sah er Sakura dort.
Wach und hellhörig blickte er dort hin.
Sie sah zwar müde aus, aber ihre Augen hatten einen besseren Glanz und es schien, als würde sie sich angeregt mit den Mann unterhalten.
Wahrscheinlich Inos Vater. 
Sie schaffte es sogar einmal zu lächeln. 
Sein Handy klingelte,  weshalb er drann ging.
"Hey ich les gerade dass alle deine Kurse ausfallen.  Heute abend die Party steht aber noch oder?", fragte Naruto, der verwirrt vor dem Vertretungsplan in der Schule stand.
"Ja die Party steht definitiv noch.", antwortete Sasuke. Plötzlich fiel im etwas ein. 
Ino und Sakura hatten ebenfalls zugesagt.
"Weist du ob die Mädels noch kommen?", fragte Sasuke unauffällig. 
"Ja klar kommen die. Also Ino hat mir für Sakura und sie zugesagt. Sie meinte, dass Sakura einfach etwas Kopfschmerzen hätte,  die aber nachher wahrscheinlich weg sind. Und selbst wenn nicht würde Ino Sakura mitschleifen.", redete Naruto fröhlich drauf los und merkte nicht dass Sasuke nachdenklich wurde.
"Alles klar, danke. Bis nachher."
Sasuke legte auf und dachte nach. 
Anscheinend hatte Naruto keinen blassen Schimmer was hier vor sich ging.
Frustriert ging er zurück ins Wohnzimmer und schmiss sich auf seine Couch. 
Plötzlich bemerkte er etwas auf seinem Wohnzimmertisch.
Verwirrt beugte Sasuke sich vor, bis er erkannte, dass es Sakuras Block war.
Er haderte mit sich selbst. 
Sollte er hinein schauen oder nicht?
Er kämpfte gegen seine Neugier an, schnappte sich Sakuras Handtasche, die sie ebenfalls bei ihm vergessen hatte und ging zu Inos Haus hinüber. 
Sakura indes saß alleine in Inos Zimmer und lenkte sich mit spielen ab.
Sie liebte es zu zocken.
Sie war konzentriert in dem Spiel, weshalb sie das klopfen Sasukes nicht wahrnahm und sich um so mehr erschrak, als dieser Auf einmal in Inos Zimmer stand. 
"Was machst du denn hier?", fragte Sakura leicht schüchtern. 
Den Großteil ihrer Schüchternheit hatte sie bereits abgelegt, allerdings noch nicht ganz.
Wortlos hob Sasuke ihre Handtasche hoch.
Sakura bekam große Augen und sprang auf.
"Gib sie mir. "
Ernst hielt Sasuke ihre Tasche hoch, da er einen Kopf größer war als sie, war dies kein Problem. 
"Dafür sagst du mir, was gestern mir dir los War. "
Das glänzen in ihren Augen verschwand komplett und sie wurden wieder stumpf, woraufhin Sasuke sich schuldig fühlte. 
Ohne irgendetwas zu sagen übergab er ihr die Tasche. 
"Das is .. Ich kann es dir noch nicht erzählen okay? Ich muss das ganze erst einmal selber verdauen. Aber ich werde nächste Woche wahrscheinlich auch nicht zur Schule kommen. Wäre also nett, wenn du mir den verpassten Stoff geben würdest. "
"Klar."
Unbeholfen stand Sasuke in Inos Zimmer.
"Geht's dir denn wenigstens etwas besser?", fragte er mit verschränkten Armen.
Sakura nickte.
"Der Abstand tut mir echt gut. Willst du mit 'ne Runde zocken?", fragte sie um das Thema zu wechseln. 
Es war angenehm in seiner Gesellschaft und Sakura wollte, dass Sasuke etwas länger bleiben würde. 
Laut aussprechen würde sie das nie.
Wortlos setzte Sasuke sich neben Sakura auf das große Bett.
Sakura gab ihm ein Controller und so vergingen mehrerer Stunden in denen die beiden sich gegenseitig in Mario Kart besiegten.
Manchmal entfloh Sakura ein kleiner Lacher.
Nach einer Weile öffnete sich die Tür und eine verwunderte Ino kam herein.
"Uchiha-Sensei?  Was machen Sie denn..-"
"-Nicht jetzt Ino. Lass mich ihn zuerst niederschmettern!  Er hat es nicht anders verdient!", schnitt Sakura ihr das Wort ab.
"Was kann ich dafür wenn du so dämlich bist und in eine Banane fährst? ", fragte Sasuke leicht lachend.
"Wenn du sie direkt vor mir während der Fahrt hinlegst und ich keine Zeit mehr zum reagieren habe..", knurrte die rosahaarige.
Ino verstand gar nichts mehr und setzte sich einfach an den Schreibtisch, um Hausaufgaben zu machen.
Sasuke und Sakura ignorierte sie einfach gekonnt.
"Das gibt es doch nicht!", schrie Sakura aufeinmal und schlug Sasuke auf den Oberarm.
"Was kann ich denn jetzt schon wieder dafür?", gluckste Sasuke, "Ich fahre hier nicht wie eine besenkte Sau."
Sakura klickte knurrend auf eine andere Strecke und bemerkte Sasukes leicht bleiches Gesicht.
Mit einem dämonischen grinsen drückte sie auf Start.
"Du wirst untergehen mein Lieber!"
Und das tat er wirklich.
Er verlor das Rennen haushoch.
"Was für ein Monster bist du eigentlich, dass du diese verfluchte Regenbogenstrecke in- und auswendig kennst?", fragte Sasuke schmollend. 
Sakura aber grinste nur.
"Hey Ino ihr kommt heute abend aber mit nach Osaka oder?", fragte Sasuke erschöpft. 
Stundenlanges Mario Kart war ganz schön anstrengend.
"Ja klar kommen wir mit . Sakura will sogar von sich aus mit. Eigentlich hasst sie Partys. ", antwortete sie blonde grinsend, die fertig mit ihren Hausaufgaben war.
Sie erhob sich und ging mit ein paar Klamotten ins angrenzende Badezimmer.
"Um wie viel Uhr fahren wir eigentlich los? Ich meine Osaka liegt rund eineinhalb Stunden von hier entfernt.", fragte Sakura.
"In ca. 2 bis drei Stunden."
Sie nickte.
"Wir fahren allerdings mit dem Zug dahin, weil  ich nicht so viele Leute mitnehmen kann."
Wieder nickte sie, ehe sie Aufstand und kurz ins Badezimmer ging, wo Ino ein entspannendes Bad nahm.
"Wie machen wir das denn mit dem Geld Ino?  Du weißt dass ich keins habe. Und wir fahren mit dem Zug!"
"Mach dir mal nicht in die Hosen Sakura. Ich habe genügend Geld für dich mit eingeplant."
"Aber ich will euch nicht auf der Tasche liegen."
Ino öffnete ihre zuvor geschlossenen Augen.
"Hör mir mal zu Sakura.  Wir haben viel Geld und wissen bald nicht mehr wohin damit. Und wenn wir dir so eine Freude bereiten können, dann geben wir gerne unser Geld aus. Meine Eltern lieben dich. Du bist wie deren zweite Tochter die sie nie hatten, also mach dir nicht zu viele Gedanken okay?"
"Okay.", brachte Sakura hervor, die trotzallerdem ein schlechtes Gewissen hatte.
"Bediene dich an meinem Kleiderschrank und nehme dir was du brauchst."
"Danke Ino."
"Keine Ursache."
Sakura verließ das Bad und fand einen halb schlafenden Sasuke vor.
"Hey Schlafmütze!  Ich dachte gleich gibt's Party und keine Träume.", grinste sie.
Sakura wusste nicht wieso, aber in seiner Gegenwart vergaß sie einfach alles und fühlte sich wie früher.  Frei und ohne Sorgen. 
"Halt die Klappe Haruno. ", stöhnte er.
Es ging ihm nicht gut.
"Was is los?", fragte sie und setzte sich neben ihn aufs Bett.
"Nichts."
"Verarsch mich nicht."
"Fühl mich nicht gut.", antwortete er nuschelnt.
"Dann geh rüber und Schlaf noch etwas.  Pump dich mit Medikamenten voll und dann bist du gesund für die Party. "
"Du willst da echt hin, was?", grinste Sasuke. 
Leicht kratzte Sakura sich am Hinterkopf.
"So ziemlich ja."
"Na schön.", stöhnte Sasuke, während er sich aufrichtete, "Aber wenn ich zusammen Klappe ist das deine Schuld."
"Ich werde dann Krankenschwester spielen keine Sorge. ", scherzte Sakura.
Nachdem sie Sasuke zur Tür begleitet hatte, schmiss Sakura sich ins Bett und merkte, dass es teilweise nach ihm roch.
Unbewusst zog sie den Geruch tief ein und ein seltsames Gefühl beschlich sie, allerdings fühlte sie sich so sicher wie noch nie in ihrem Leben.
"Hey Sakura!"
Etwas rüttelte an ihrer Schulter.
Verschlafen blickte sie Ino an.
"Wie viel Uhr ist es?"
"Es ist verdammt nochmal 16 Uhr. Sasuke steht auch schon vor dem Zimmer.  Er wollte uns abholen.", wetterte Ino los.
"Lass ihn rein.", murrte Sakura verschlafen.
Wortlos öffnete Ino die Tür und stieß ein paar Flüche aus.
Grinsend betrachtete Sasuke das Spektakel. 
Eine verschlafene Sakura hatte er noch nie gesehen.
Ino begann in ihrem Kleiderschrank zu suchen und schmiss Sakura eine Hotpen hin, sowie ein Top mit großem Ausschnitt, der im oberen Bereich nur von Schnüren teilweise verdeckt wurde.
Sakura zog sie Sachen ohne zu murren an und als sie aus den Bad trat, musste Sasuke schlucken. 
Nie im leben hätte er solch eine Figur erahnt.
Große Brüste, schmale Tallie, sowie schmale Hüfte und lange dünne Beine, sowie einen wohlgeformten Po.
Sakura musste allerdings auch schlucken, als sie Sasuke sah.
Eine normale Jeans und eine weißes Muskelshirt, wo jeder seiner Muskeln betont wurde.
Zudem hatte er sich eine Kette umgelegt mit seltsamen Zeichen.
Seine Haare hatte er etwas mehr verwuschelt als sonst.
Ino zog Sakura direkt an ihren Schminktisch und klatschte Sakura die erste Foundation drauf.
Nach einer halben Stunde war Sakura komplett fertig.
Sie bekam Cremefarbene High Heels von Ino und schnappte sich ihre Handtasche. 
Ihre Lippen wurden in einem sanften Rotton hervorgehoben,  ihre Augen wurden von Lidschatten betont und ihre Haut war grundlegend reiner.
Gentleman like hielt Sasuke ihnen die Tür auf und konnte nicht aufhören, auf Sakuras perfekten Po zu schauen.
Innerlich schalte er sich einen Idioten.
Das war einer seiner Schülerinnen. Und dennoch sah er sie nicht als seine Schülerin an.
Wenn dass mal nicht schief gehen würde. 
Zehn Minuten später waren die drei am Bahnhof und warteten auf den Zug.
Sasuke hatte sich noch schnell eine Jacke besorgt, da es in der Nacht ziemlich kalt werden konnte.
Von weitem sahen sie bereits den Zug und Sakuras Füße schmerzten jetzt schon.
Als sie in den warmen Zug einstiegen, suchten  sich sofort einen Sitzplatz.
So kam es, dass Ino alleine in dem Gegenüberliegenden vierer saß mit fremden um sich herum und Sasuke und Sakura zusammen in einem Vierer saßen. 
Sakura lehnte ihren Kopf an die Fensterscheibe und schob ihr Bein unauffällig zu Sasukes, da sie etwas fror.
Dieser bemerkte dies zwar, ließ sie aber machen und schrieb mit Naruto am Handy. 
Sakura holte sich ihre Kopfhörer raus und begann laut Musik zu hören, sodass selbst Sasuke es ohne Probleme hören konnte.
Nach einiger Zeit fragte er, ob er mit hören dürfte.
So vergingen zwanzig Minuten, bis der Rest der Gruppe in den Zug kam.
Hinata saß bei Naruto auf dem Schoß, Ino bei Shikamaru und Sasuke und Sakura teilten sich einfach Kopfhörer und lauschten ihrer Musik.
Als Sasuke zu Sakura blickte, konnte man gut durch das Top in ihren Ausschnitt gucken.
Erschrocken stellte er fest, dass er sich in der einen Nacht doch nicht verguckt hatte.
Ihr Brustkorb war blau.
Und er bekam verschiedene Szenarien in den Kopf, die er nicht mehr hinaus bekam. 
Aber es brachte ihn dazu, Sakura schützen zu wollen.  Egal vor was oder wem.
Sasuke driftete leicht weg und lauschte den Klängen ihrer Musik. 
Sakura spürte einen Leichten Druck auf ihrer Schulter und als sie Sasuke schlafend erblickte, schlich sich ein leichtes lächeln auf ihre Züge.
Auch sie schloss die Augen und bemerkte den Blitz nicht,  der für eine Sekunde da war.

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