Während Sasuke neben Sakura schlief, blickte diese an die Decke und versuchte ihren Kopf frei zu bekommen. Frei von ihren Erlebnissen, von Mathe, aber am meisten von Sasuke Uchiha, welcher Seelenruhig neben ihr zu schlafen schien. Vorsichtig drehte sie sich zum ihm und blickte ihm in sein friedliches Gesicht. Was zur Hölle machte sie eigentlich hier? Sie schlief in einem Bett mit ihrem Lehrer! Als wenn das noch nicht genug wäre, hatten sie sich auch noch geküsst!
Wenn Sakura an den Kuss zurück dachte, begann ihr Herz wie Wild zu klopfen. Das war schlecht. Wilde Fantasien begannen sich in ihrem Kopf zu bilden, an die sie besser nie wieder denken würde. Er würde seinen Job verlieren! Aber andernfalls schien er ihr auch nicht abgeneigt zu sein. Ein Drang überkam sie, denn sie vorher noch nie verspürt hatte. Sie wollte Sasuke für sich- und nur für sich alleine. Sie wollte, dass er nur ihr alleine gehörte und niemand anderes ihn für sich haben dürfte.
"Verdammte Scheiße!", fluchte sie leise, denn in einer Sache war sie sich mittlerweile ziemlich sicher. Sie war auf dem besten Weg sich komplett in ihre Lehrer zu verlieben, wenn sie es nicht schon bereits war. Sakura würde definitiv im späteren Tagesverlauf mit Ino darüber reden, doch einen Entschluss faste sie bereits jetzt, falls das unwahrscheinliche Eintreffen würde.
Würden Sasuke und sie während der Schulzeit eine Beziehung haben, so würde sie die Schule wechseln, da sie nicht der Grund sein wollte, dass dieser seinen Traumjob wegen ihr verlor. Sanft begann sie seinen Kopf zu kraulen, während sie ein genüssliches grummeln als Antwort bekam, woraufhin sich ein sanftes Lächeln auf ihre Züge schlich.
Nur schlafen konnte sie nicht mehr. Nicht hier, nicht neben ihn! Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits sechs Uhr morgens war. Seufzend schwang sie sich leise aus dem Bett und verließ das Zimmer, nur um Sasuke einen kurzen Zettel zu schreiben, dass diese zu Ino gegangen sei. Immer noch in seinem Bademantel eingekuschelt huschte sie über die Straße, schloss die Tür mit dem Notfallschlüssel auf den sie bekommen hatte und setzte sich auf die Couch unten, während sie den großen Fernseher anschaltete.
Plötzliche Fußstapfen ließen sie aus ihrer Starre schrecken. "Sakura, was machst du denn schon so früh hier und warum bist du auf?", fragte eine verschlafene Stimme verwirrt, die allerdings noch verwirrter wurde, als sie sah, was Sakura da eigentlich trug, "Und was hast du da eigentlich an?"
"Ich war drüben bei Sasuke und konnte nicht mehr schlafen. Mir schwirrt einfach zu viel in meinem Kopf herum und gerade in seiner Nähe werde ich nicht an Schlaf denken können." Verwirrt setzte Ino sich neben Sakura. "Das musst du mir genauer erklären."
Seufzend erklärte Sakura ihr alles, während man nichts mehr von Inos Müdigkeit bemerkte. "Wie niedlich ist dass denn?", quietschte sie, "Aber was habt ihr eigentlich gemacht? Nur geschlafen habt ihr definitiv nicht." Sakura wurde leicht rot, während Inos Augen groß wurden. "Ihr habt doch nicht etwa..?", fragte sie geschockt. "Himmel nein!", rief Sakura leise, "Also wir haben geredet, dann haben wir uns eventuell geküsst, sind dann zu einem Strandabschnitt gefahren und eine Klippe runter gesprungen. Dann kam noch sein Bruder zu sich nach Hause und der denkt jetzt, dass ich Sasukes Freundin bin."
Inos Mund öffnete sich weit, genauso wie ihre Tellergroßen Augen. "Ihr habt bitte was getan??", rief sie aufgeregt und fasste Sakura bei ihren Händen. "Wie war es?", fragte sie. "Wie war was?", hakte Sakura verwirrt nach. "Na wie war der Kuss?!" "Er war ... gut.", gestand Sakura mit leicht rotem Gesicht. "Dann bist du ja bald auch vergeben und dann besteht unsere Gruppe nur noch aus Pärchen, wie niedlich. Dann können wir ja Tripledates machen!"
"Wir machen gar nichts der gleichen. Wer sagt denn bitte, dass Sasuke und ich ein Paar werden?" "Willst du denn?", hakte Ino nach. "J-Ja schon... Irgendwie.. Aber das tut jetzt nicht zur Sache. Er ist mein Lehrer und kann dadurch seinen Job verlieren. Außerdem wer sagt, dass er das gleiche fühlt wie ich?", zum Schluss hin wurde Sakura immer leiser. Inos grinsen wurde groß. "Ich bitte dich Sakura! Das sieht jeder dass der Typ voll auf dich steht."
"Ich gehe das Risiko trotzdem nicht ein. Warum bist du überhaupt wach?", wechselte Sakura schnell das Thema. "Ich habe Geräusche von unten gehört, außerdem hatte ich Durst." "Wie war euer Abend eigentlich noch?" "Naja, nachdem ihr weg wart ist die Stimmung ziemlich gekippt, also sin wir zum Zug gerannt und um 11 Uhr nach Hause gefahren." Sakura nickte verstehend. "Ich hab mich bei Sasuke zwei mal übergeben müssen. Wahrscheinlich ist jetzt auch das letzte bisschen an Droge draußen."
"Ich hoffe es doch!", murmelte Ino, "Aber zur Sicherheit bleibst du morgen und übermorgen zuhause. Nicht, dass du dich dann wieder übergibst." Stumm nickte Sakura. Ino holte sich ein Glas Wasser, ehe sie Sakura noch eine gute Nacht wünschte und sich auf ihr Zimmer zu Shikamaru begab, der wie ein Stein schlief. Seufzend blickte Sakura auf die Uhr. Viertel vor Sieben! Stöhnend begab sie sich in die Küche, um sich etwas zu essen zu machen, da sie ziemlich hungrig geworden war. Wo sollte das noch alles hin führen?
Wieder huschte Sasuke ihr ins Gedächnis, weshalb sich ein leichtes Lächeln auf ihren Zügen bildete. Vielleicht würden diese Gefühle ja auch zurück gehen und sie könnten ein normales Verhältnis zu einander haben. Allerdings wollte sie dies nicht so recht. Genervt von ihren eigenen Gefühlen schmiss sie sich auf das Sofa und begann zu Esssen, während sie in einen Tagtraum verfiel...
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Teach me Sensei
FanfictionSakura Haruno ist eine ganz normale Highschoolschülerin mit ihren Höhen und Tiefen. Wie viele Schüler ist Mathe ihr schlechtestes Fach, aber nicht nur das. Als sie einen neuen Mathelehrer mit hohem IQ namens Sasuke Uchiha bekommt, gerät ihr ganzes...