Der Lehrer - 3 Truths - They will change everything!

Kapitel 7

Lange saß ich gestern Abend noch im Sessel an meiner Heizung und habe über mein Leben philosophiert. Ich bin zum Entschluss gekommen, dass ich endlich jemandem davon erzählen muss. Auch dem Rose muss ich eigentlich Bescheid geben, er ist nunmal noch immer mein vorgesetzter, auch wenn ich mich Konrektorin nennen durfte. Also nahm ich, nachdem ich in der schule angekommen war all meinen Mut zusammen und schlich zusammen mit meinem mutterpass zu Rose ins Büro. Ganz gegen meine Erwartungen war er sogar sehr angetan von der Neuigkeit. Jedoch musste er dann auch los zum unterricht, nachdem die Formalitäten geklärt waren. Doch ein Satz ging mir nicht aus dem Kopf: "Ich würde sie gerne hier in Köln behalten. In Lemgo sind sie ganz alleine auf sich gestellt und haben noch einen Direktorinnenjob am Fuß hängen. Ich weiß, dass sie das immer wollten und ich weiß auch, dass sie das alles nur machen um stefan aus dem weg zu gehen, aber ich habe angst um sie, dass sie das körperlich nicht schaffen. Hier haben Sie ihre Familie und vor allem auch den Vollmer. Man kann gefühle nicht für immer unterdrücken!" Er hat recht - ich muss mir das mit Lemgo doch echt noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Als ich hier angefangen habe, hat er mir schon einmal gesagt, dass wir eine riesige Familie sind. Man hält zusammen, wenn es hart auf hart kommt. Ich habe so viele Menschen kennen lernen dürfen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Stefan allen voraus, aber auch Karl und Barbara. Barbara, die mich seitdem das mit lemgo feststeht jeden morgen aufs neue versucht davon ab zu bringen und genau wenn man vom Teufel spricht, steht sie schon wieder im Türrahmen zu meinem Büro. "Du blondie ich hab da mal ne ganz kurze berufliiii..." Verwirrt schaute ich sie an. Wenn ich eins noch nie erlebt hatte, dann ne sprachlose Barbara. "Hast du deine stimme verloren oder was ist los?" "Ok, jetzt ist es doch ne private frage!"