Zusammenbruch

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Seokjin

Yoongis Augen blitzten auf, als hätte er die Antwort gefunden, während ich noch erschrocken über meine Worte nach dachte.

"Jin..." sagte er mit einer so sanften Stimme, wie er sie selten benutzte.

"Sieh es ein... Du... Du liebst Namjoon und kannst nichts essen, weil er nicht hier ist. Du brauchst ihn."

Meine Augen brannten und die Tränen sammelten sich langsam.

"Ich... Ich liebe ihn?"

Ich begann jämmerlich zu Schluchzen.

"Aber er war mein Patient. Er... Er ist jetzt gegangen. Ich weiß nicht wo er wohnt. Er... wird sich nie mehr bei mir melden! Vielleicht... Vielleicht hat er es gemerkt und war angewidert von mir. ", ich sprach immer undeutlicher, während meine Schluchzer zunehmend lauter wurden.

"Ich will zu ihm.", sagte ich schwach.

Eine beruhigende Wärme legte sich um meinen zitternden Körper.

"Er kommt erst in 1 Monat wieder zu mir... Ich kann ihn dir leider nicht zurück bringen, aber ich bin mir sicher du wirst ihn bald wiederfinden.", flüsterte Yoongi und strich durch meine Haare.

Auch Jimins Arme legten sich um meinen Körper und beide trösteten mich. Wie ein kleines Kind, weinte ich und es war kein Ende in Sicht. Mein Herz spielte verrückt in meiner Brust und es wollte sich einfach nicht beruhigen vor Schmerz. Ab und zu schrie ich auf. Jeder Schrei wurde kläglicher und schwächer. Nach einer Weile hatte ich mich in den Schlaf geweint.

Ich wachte in der Nacht auf. Es dauerte eine Weile, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Ich setzte mich auf und erkannte mein Gästezimmer wieder. Die Beiden mussten mich wohl getragen haben... Langsam kamen die Erinnerungen wieder und Tränen fanden ihren Weg über meine Wange. Leise tröpfelten sie auf die Decke.

Mein Blick fiel auf die gemachte Betthälfte neben mir. Es war die Seite, wo Namjoon geschlafen hat. Ich hab sie nur ordentlich gemacht, anstatt sie zu wechseln. Vorsichtig nahm ich die Decke in die Hand und kuschelte sie. Sie roch zwar nicht wie er, aber der Gedanke an ihn ließ mich wärmer fühlen. Dann schweiften meine Gedanken auch wieder ab.

Er wird nie wieder kommen. Nie wieder. Selbst wenn, würde er nie das Gleiche empfinden.

Die Wärme und die Kälte kämpften in meinem Herz und ließen mich mit bloßem Schmerz zurück.

Müde schleifte ich mich die Treppe hinunter. Ich wollte einen Schluck kaltes Wasser trinken. Auf meinem Weg zur Küche entdeckte ich eine schlafende Gestalt auf meiner Couch.

Es war Yoongi.
Ich lächelte. Er war einfach der beste Freund, den sich jemand je wünschen könnte. Ich zog die verrutschte Decke wieder über ihn, dass er auch ja nicht fror.

Ich streichelte ihn noch ein letztes Mal kurz, bevor ich meinen Weg in die Küche fortsetzte.

Danach legte ich mich in mein Bett und kuschelte die Decke, als ich mich wieder in den Schlaf weinte.

Es verstrichen einige Wochen. Yoongis Blick wurde Tag für Tag besorgter. Ich trug immer mehrere Pullover übereinander, um meinen mageren Körper zu retuschieren. Natürlich machte es nichts besser, aber was sollte ich sonst tun?

Müde schliff ich mich nach Hause. Ich musste noch Essen vorbereiten, da Yoongi und Jimin wieder kommen wollten.
Das taten sie fast jeden abend. Meistens guckten wir danach noch einen Film zusammen und Yoongi fragte, ob er vielleicht bleiben sollte. Ich verneinte immer. Ich konnte Jimin doch nicht seinen Yoongi zum kuscheln klauen.

Ich kochte Spagetti und machte mir nebenbei einen Tee. 
Das war was mich noch einigermaßen auf meinen Beinen hielt.

Ich deckte gerade den Tisch. Der Teller in meiner Hand rutschte runter und zerschellte am Boden.

Huh?

Alles um mich herum begann zu verschwimmen. Ich machte mich auf den weg ins Wohnzimmer, um mich auf die Couch zu legen.

Zu langsam.

Alles vor meinen Augen verschwamm und wurde kurz darauf von einem kompletten Schwarz abgelöst, welches mich umhüllte und meinen Körper in die Knie zwang.
Ich spürte wie sich eine Kälte in meinem Körper ausbreitete, doch ich konnte weder sehen noch mich irgendwie bewegen. Ich genoss den tiefen Schlaf, nach dem sich mein Körper so sehnte.

Yoongi

Jeden Tag fragte ich mich mehr, wie lange Jin das noch durch halten sollte.

Jimin hielt meine Hand auf den Weg zu Jin. Auch er sorgte sich und half mir ab und zu ruhig zu bleiben. Ich war ihm so dankbar.

Flüchtig küsste ich seine Wange und klingelte an Jins Tür. Aber drinnen schien sich nichts zu regen. Jin wusste wir kommen, es war unwahrscheinlich dass er nicht da wäre.

Es sei denn...?!

Ich begann hektisch an der Tür zu klopfen.

"JIN? JIN?"

Jimin schien meinen Gedanken aufgefasst zu haben. Hektisch versuchte er die Tür zu öffnen.
Auf dem Türrahmen fanden wir einen Zweitschlüssel und öffneten damit die Tür.

Jin lag im Flur auf dem Boden.

"Jin!"

Ich rüttelte ihn. Keine Reaktion.

"Jimin! Krankenwagen!", rief ich panisch und versuchte Jin zu wecken. Aber er war bewusstlos. Sein gleichmäßiger Atem beruhigte mich noch etwas. Aber meine Sorge wurde immer panischer.

Der Krankenwagen kam wenige Minuten später und nahm ihn mit. Ich fuhr mit und Jimin kam zu Fuß nach.

Sie stabilisierten ihn, aber er war noch immer bewusstlos.
Sie meinten, wenn er übern Berg wäre wache er schon auf.

"Was? Was meinen Sie mit 'übern Berg'?"

"Nun ja... Wir konnten ihn etwas stabilisieren, aber er ist stark unterernährt und sein Zustand ist noch kritisch. Er muss sich allein durchkämpfen. Wir können nicht mehr für Ihren Freund tun."

Geschockt sah ich den Arzt an, dann zu Jin.

Jin... wach auf... Bitte.

Der Arzt verließ das Zimmer und ich begann leise zu weinen. Die Tür öffnete sich und Jimin trat ein. Ich fiel ihm weinend in den Arm. Er schwieg und streichelte mich einfach, spendete mir Trost.

"E... Er ist noch in einer kritischen Situationen.. und... sie können nichts weiter machen.... Ich weiß nicht, ob er das schafft... Warum kann ich nichts tun? Er hat mir immer geholfen mit meinem ganzen Scheiß... Er zeigte mir das mit den Schmetterlingen.. Er malte dauernd Schmetterlinge auf meinen Bauch... sagte ich sollte auf sie aufpassen... Er ist immer für mich da... Und ich hab versagt. Ich wollte ihm helfen und jetzt ist er hier... Jimin... Ich bin ein Versager!"

"Bist du nicht. Ganz und gar nicht. Du hast alles getan was in deiner Macht stand. Du hast alles richtig gemacht. Er wird wieder aufwachen."

Er redete mit einer sanften Stimme und ich konnte sein Mitgefühl deutlich hören. Sanft küsste er meine Stirn, dann gingen wir an Jins Bett und passten auf ihn auf, hoffend er würde bald aufwachen. Jimin kuschelte mich und hielt meine Hand.

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Drama, Baby. Drama.
Geht es meinen Baby Einhörnern gut?
Ich hoffe doch!
Byee  (/-\)

×Lovesick Fools× {Namjin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt