L.I.E.B.E~ Love is a Dance {Marco Reus}

50. Ereignisse

Adventsspecial no. 2 [ 1000 words]❄️
*ca. 2 Monate später*

Ich war mitlerweile im vierten Monat und mein Bauch wuchs und wuchs. Die Wölbung war schon recht deutlich sichtbar, wenn man drauf achtete. Marco wollte es jedoch immer noch nicht an die Presse bringen. Konnte/ musste ich mit leben. Früher oder später würden es eh alle wissen. Auch Marcos Eltern hatten wir das mit ihrem baldigen Enkel erklärt. Die beiden freuten sich sofort. Sie waren einfach so herzliche Menschen.

Heute war mal wieder ein Termin beim Frauenarzt. Marco würde heute auch das erste Mal mitkommen. Also holte ich meinen Freund vom Training ab und fuhr anschließend mit ihm zum FA. Wir mussten nicht lange warten bis uns meine Ärztin, Frau Dr. Höhner ins Behandlungszimmer rief. Frau Höhner war eine junge, sympathische Frau, der ich seit ich in Dortmund lebte, mein Vertrauen schenkte.

"Guten Tag Frau Valentin, guten Tag Herr Reus!", begrüßte sie uns und fügte dann an mich gewandt hinzu: "Irgendwelche Beschwerden oder so?" Ich schüttelte den Kopf. "Alles klar, dann legen sie sich schonmal hin. Herr Reus, Sie können dort Platz nehmen."

Langsam begann meine Ärztin mit dem Gel über meinen Bauch zu fahren. Man sah auf einem kleinen Monitor was so in meinem Bauch vorging. Marco war fasziniert. Ich wollte gerade ansetzen und Frau Höhner eine Frage stellen, da stoppte sie. Sie blickte etwas überfordert auf den Monitor, murmelte irgendwas und schaute dann immer von meinem Bauch zum Bildschirm. Ich war, wie Marco, sichtlich verwirrt.
Nach kurzer Zeit sprang sie auf und verließ eilig das Zimmer. Ich warf Marco einen unsicheren Blick zu. Er zuckte ebenfalls nur mit den Schultern.

Es dauerte nicht lange, da kam Frau Dr. Höhner mit zwei Arzthelferinnen und einem weiteren Arzt wieder. "Was ist hier los?", fragte sie die umstehenden und deutete auf den Monitor. Der andere Arzt kniff die Augen zusammen. "Moment bitte, Angelika... Sieht nicht wirklich ... Nein warte..." Marco und ich schauten nur immer verwirrt und auch leicht ängstlich hin und her. Frau Höhner speicherte eine Ultraschallbild ab und sagte anschließend an uns beide gewandt: "Frau Valentin, würden sie und ihr Freund bitte kurz im Wartezimmer Platz nehmen. Wir müssen uns das genauer anschauen"
Ich nickte wie hypnotisiert. "Ist was mit dem Baby, was schlimmes?", fragte Marco noch bevor wir das Behandlungszimmer verließen. Die Ärzte sagen zwischen einander hin und her. "Das wissen wir leider noch nicht. Machen sie sich erstmal keine Sorgen" Und schon wurde die Tür geschlossen.

Ich griff nach Marcos Hand und ging mit ihm zusammen ins Wartezimmer. "Ich hab Angst", flüsterte ich. "So verdammte Angst" Meine Stimme bebte. "Keine Sorge, Babe. Egal was passiert, ich bin bei dir" Ich schluchzte leise auf. "Danke Marco. Womit hab ich dich nur verdient?" Er streichelte behutsam über meinen Kopf und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.

Es dauerte gefühlte Stunden, bis eine Arzt Helferin kam und uns wieder ins Behandlungszimmer rief.
Ich zitterte am ganzen Körper, als ich wieder auf der Liege Platz nahm.

Frau Dr. Höhner lächelte mich an. Ich konnte nicht einordnen, ob es ein trauriges oder fröhliches Lachen war.
"Also, wir haben eine gute, sowie eine schlechte Nachricht für Sie..." Ich schluckte. "Jaha", krächzte ich hervor.
"Die gute ist, das es dem Kind soweit gut geht. Bzw. den Unständen entsprechend..."
Man! Was hieß das denn jetzt?! Frau Dr. Höhner fuhr fort: "Allerdings hat der Embryo eine leichte Fehlstellung im Bauch, somit müssen wir/ Sie das Baby vor dem Geburtstermin, operativ zur Welt bringen. Es ist eine Operation, die eigentlich recht selten statt findet und bei schwachen Kreislauf,... der Mutter nicht bzw. schwer machbar ist. D.h. Sie sind ab heute im Mutterschutz und ruhen sich aus! Nicht aufregen, keine schweren Arbeiten, okay?" Ich nickte wie benommen. "O.k." Auch Marco nickte.

Bei Marco Zuhause angekommen warf ich mich erstmal auf die Couch. "Alles gut, Schatz?", fragte Marco und setzte sich neben mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich bin einfach nur Mega nervös das was schief geht..." Marco griff nach meiner Hand. "Es wird nichts schief gehen! Und jetzt mach dir keinen Kopf drüber, du hast noch über 4 Monate Schwangerschaft vor dir. Ich lächelte ihn leicht an. "Hast ja Recht"

Am nächsten Tag fuhr Marco gemeinsam mit Robin und Marcel nach Köln zu einem alten Freund, Leo oder so. Ich verbrachte den Tag mit André. Wir fuhren erst zu Ikea, wo ich ordentlich Deko kaufte. André blieb bei den Duftkerzen hängen. "Amber, schau mal! Die riechen soooo gut! Kaufst du mir eine?" Ich schüttelte lachend den Kopf. "Erstens- du hast sicherlich genug Geld um sie dir selber zu kaufen und zweitens... Weihnachten ist längst vorbei!" "Aber die riechen soooo unfassbar geil! Bitte Amber! Ich begrenze mich auch auf drei Stück!" Ich lachte jetzt noch mehr. "Drei Stück, André? Alles klar bei dir? Alkohol Einfluss? Drogen?" Er machte einen Schmollmund und lief unbeirrt weiter. Doch seine eingeschnappte Phase hielt nicht lange, denn als eine Gruppe von hysterischen Fangirls auf ihn zukam, war er herzlich wie immer.

Nach unserem Einkauf, gingen wir bei McDonalds essen und fuhren anschließend zu André nach Hause, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen. André schaute mit mir Pretty Little Liars und ich war echt überfordert mit ihm. So kannte man ihn gar nicht...

Ich schrieb nebenbei noch etwas mit Marco.

A: Weißt du was André für ein Problem hat?😂❤️
M: Hä, nee. Wieso?😅
A: Erst will er unbedingt Duftkerzen haben und dann schaut er mit mir PLL...😏
M: Interessant, interessant🙈Vielleicht ist er verliebt?!
A: Stimmt! Könnte sein😂 Ich frag ihn gleich mal
M: Mach das! Ich liebe dich❤️
A: Ich liebe dich mehr❤️
M: Geht nicht- und das weißt du😘

"Ihhhh, Is ja eklig wie viele Herzen ihr euch schickt!", quietschte André und versteckte sich hinter einem Kissen. "Sag mal André, was ist heute eigentlich mit dir los?", fragte ich ihn ernst. "Hm, was meinst du?" Er spielte 100% den Ahnungslosen. "Komm! Ich bin deine Beste Freundin! Erzähls mir!" André holte tief Luft. "Also... Ich hatte da so einen Traum..." Und er begann zu erzählen...