49. Paris

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Die letzten Tage in New York waren natürlich wunderschön gewesen und Marco und ich wuchsen immer mehr zusammen. Als wir dann am zweiten Weihnachtsfeiertag nach Paris flogen, wurde alles noch besser.

Marco hatte ein Hammer Hotel gebucht. Mir hätte auch ein einfaches gereicht, doch wie diese reichen Fußballer eben so sind... Na ja. Für heute war noch nichts geplant, doch Marco überraschte mich.
Beim Frühstück übergab er mir eine kleine Schachtel. Ich zog die Augenbrauen hoch und öffnete sie gespannt. Es waren Eintrittskarten fürs Disneyland! "Omg Marco! Wie geil!", quietschte ich begeistert, worauf mein Freund mich anlächelte. "Hab ich doch gerne gemacht, Amber! Ich weiß doch, wie gerne du dahin wolltest!" Ich fiel ihm um den Hals. "Kann es sein, das ich einfach den besten Freund der Welt habe?" Marco schmunzelte. "Also, dann passen wir ja super zusammen, du bist die beste Freundin der Welt und ich der beste Freund!"

Im Disneyland war es der Hammer! Marco amüsierte sich herrlich über meine Jugendliche, fast kindliche Stimmung. Ich schobs genervt auf die Hormonumstellung.

Abends lagen Marco und ich in unserm wunderschönen Hotel auf dem Bett. Er streichelte über meinem Bauch, der langsam echt anwuchs und schaute mir dabei tief in die Augen. "Ich liebe dich Amber! Du schenkst mir ein wundervolles Kind und..." "Pssst, schon gut Marco!", Lachte ich uns vernahm plötzlich so ein starkes ziehen in der Unterleib Gegend. Mein Freund musterte mich besorgt. "Alles okay?" Ich nickte langsam. "Glaube ja" Er warf mir noch einen skeptischen Blick zu, bevor ich ein Kissen nach ihm warf. "Hey", beschwerte Marco sich. "Och Marcoooo" Er streckte mir die Zunge raus. "Ich geh jetzt duschen, was du machst ist mir egal" Lächelnd hüpfte ich ihm hinterher ins Bad und stellte mich ebenfalls unter die Dusche. Marco massierte das Shampoo in meine Haare, während ich meine Arme um ihm geschlungen hatte. Seine Haare durfte ich eh nicht anfassen, also was solls.
"Amber!", japste er nach einer Weile. Grinsend zog ich die Augenbrauen hoch. "Du machst mich voll an!" Leicht beschämt schaute er zu Boden und kaum zu übersehen war sein "steifes Geschlechtsteil" , mal nett ausgedrückt.
Jetzt musste bzw. wollte ich ihn erst Recht provozieren! Ich fuhr mir also langsam, Strähne für Strähne durch die Haare und ließ meine Hüften Kreisen, worauf Marco mich etwas skeptisch musterte. "Man! Nie wieder geh ich mit dir duschen, jedenfalls wenn du schwanger bist!" Und schon verließ er die Dusche. Halbwegs Siegessicher folgte ich ihm und schlang mir ein Handtuch um die Hüften. Marco stand vor dem Spiegel und versuchte seine Haare in Form zu bringen. Ich stellte mich vor ihm und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Er versuchte wieder sein grimmiges Gesicht aufzusetzten, doch ich wusste das er innerlich grinste. "Irgendwie gefällts du mir schwanger- da bist du so... Hm... Verlangend?!" Ich nickte wild. "Oh yes!"

Wir skypten an dem Abend noch mit André, sowie Marcos Eltern und gingen anschließend ins Bett.

Ich hörte schreie. Eine Stimme fragte: "Sie oder das Kind?" Eine andere Stimme antwortet. Ich weiß genau wem sie gehört! Marco. "Natürlich das Kind", antwortet dieser, "Frauen sind zu ersetzen, Kinder nicht!" Und mit diesen Worten, war mein Todesurteil gefallen...

Ich wachte schweißgebadet auf. Zum Glück, alles nur ein Traum! Doch zitterte ich am ganzen Körper. Der Satz von Marco hallte in meinen Ohren. "Frauen sind zu ersetzen, Kinder nicht!" Und plötzlich kam mir die Gedanke, was wäre wenn ich bzw. wir wirklich in so einer Situation wären. Wenn Marco sie entscheiden müsste. Ich oder sein Kind. Ich musste es wissen. "Marcooo", weckte ich meinen Freund hektisch. Wie spät war es eigentlich? Drei, vier? Später bestimmt noch nicht. Ein Blick auf mein Handy sagte mir, das es 3:15 Uhr war.
"Amber, was ist?", Marco schreckte hoch. Ich legte mich in seine Arme. "Ich hab... Richtig scheiße geträumt, Marco. Richtig scheiße und... wollte fragen..." "Jaaa?" "Wenn du dich entscheiden müsstest, zwischen mir und dem Kind, was würdest du tun?" Verwirrt blickte mich mein Freund an. "Wie meinst du das?" "Na ja, wenn es um Leben und Tod gehen würde, nur einer würde überleben. Das ungeborene oder ich. Für wen würdest du...?" "Pssst. Jetzt sei mal still. Ich werde mich nicht entscheiden müssen. Es war nur ein Traum. Schlaf weiter, Süße!" Ich schluckte. "Okay" Irgendwie total fertig schlief ich ein. Meine Gedanken kreisten weiter um den Traum und um Marcos Aussage. Das Ziehen, das immer wieder durch meinen Bauch ging, machte die Sache auch nicht wirklich besser.

An nächsten Tag, der auch schon unser letzter in Paris war, gingen Marco und ich durch Paris spazieren. Natürlich kamen wir auch am Eiffelturm vorbei, wo wir einige Selfies von uns schossen. Ich postete eins, wo wir und küssten auf Instagram. Markierte Marco und schrieb unter Love of my life~ In THE dark you're my light, in bad times you help me and in good times you laugh with me💕 Thank you- for all #happiestgirlintheworld #bzd

Das bzd, stand für "Bald zu dritt", allerdings meinte Marco, was man irgendwie auch verstehen konnte, das das noch nicht an die Öffentlichkeit sollte.

Den Rest des Tages, verbrachten wir total entspannt, da es am nächsten Morgen ja auch schon wieder zurück nach Dortmund gehen würde. Marco und ich hatten uns Gedanken gemacht, ob wir zusammen ziehen sollten. Immerhin würden wir bald ein gemeinsames Kind haben und dieses sollte meiner Meinung nach mit Mama und Papa an seiner Seite aufwachen. Wir schauten uns also Abends, als wir gemütlich in einem Restaurant, unweit des Eiffelturms saßen, auf Marcos IPad Häuser an. Klar, könnte ich auch einfach zu ihm ziehen, doch wir wollten unsere eigene Familie gründen. Ja, nach nichtmal einem halben Jahr, war schon viel zu früh, allerdings war es passiert und man konnte es nicht rückgängig machen.

Irgendwie verwarfen wir die "unser Haus" Idee wieder, da die Suche schon schwierig war und wir doch der Meinung waren, fürs erste war Marcos Wohnung doch groß genug. Wann ich zu ihm ziehen würde, stand noch nicht fest, doch es würde sehr bald sein, dachte ich in diesem Moment. Doch irgendwas musste ja dazwischen kommen... und dies war nichts schönes...

Heyyy🌙 And welcome to the First Adventsspecial- Part!

Sind jetzt 1008 Wörter geworden und ich hoffe es gefällt euch🙉🌸

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L.I.E.B.E~ Love is a Dance {Marco Reus}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt