Kapitel 23

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Sarah hatte sich auf mir übergeben. Doch im Moment war mir das egal. Ich zog sie in die Herrentoilette damit sie nicht den ganzen Club mit ihrem Geruch verpestete. Ich brachte sie zu einer Kloschüssel und streifte ihre Haare nach hinten damit sie sie nicht voll saute. Während sie sich übergab, versuchte ich die groben Brocken von meiner Hose zu wischen. ich musste mich beherrschen nicht hinter her zu reihern.

Nach dem sie fertig war, half ich ihr sich sauber zu machen. Sie taumelte zu mir und lehnte sich gegen mich. "Tut mir Leid.", sagte sie und fing an zu lachen. "Kein Problem", meinte ich und stützte sie. Wir pressten uns aus dem Club raus. "Alles okay bei dir?", fragte ich sie und suchte nach meinem Auto. Ich konnte nicht fahren, da ich selber zu viel getrunken hatte. "Mhm", gab sie von sich.

Ich rief ein Taxi und verfrachtete Sarah auf den Rücksitz. Wir fuhren zu mir nach Hause. Ihre Füße gaben immer wieder nach, deswegen hob ich sie hoch und trug sie in mein Bett. "Ist dir noch schlecht? Soll ich dir ein Eimer bringen?", fragte ich sie und zog ihre Schuhe aus. Sie schüttelte den Kopf und drehte sich auf die Seite. Ich schmiß eine Decke über sie und schaltete das Licht aus.

Ich begab mich ins Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa. Ich fuhr mir durch die Haare. Ich war froh, dass sich endlich im Bett lag und ich meine Ruhe hatte. Ich machte den Fernseher an und breitete mich aus. Irgendwann fielen meine Augen zu und ich schlief ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von einer lauten Werbung geweckt. Ich streckte mich und stand auf. Ich ging in mein Schlafzimmer um nach Sarah zu sehen. Als ich rein kam, fing sie an sich zu strecken. "Guten Morgen", begrüßte mich Sarah und lächelte. Sie klopfte auf den Platz neben ihr. Ich setzte mich zu ihr und lehnte mich nach hinten. Sie rutschte zu mir und legte sich auf meine Brust. "Ich werde langsam alt. Ich vertrage nicht mehr soviel wie früher.", meinte sie lachend und suchte meinen Blick. Ich lachte auch "Wir werden alle alt." Sie sah wieder nach unten und strich über meine Brust "Danke Matty." Ich lächelte "Kein Problem." "Ich frag mich warum du nicht schon längst verheiratet bist. Männer wie du, sind mit 30 schon längst vom Markt", sagte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Ach Matty, du brauchst mehr Selbstvertrauen!", sagte sie und setzte sich auf. "Ich bin dir sogar als Jugendliche verfallen. Du weiß echt nicht welche Wirkung du auf Frauen hast, oder?", fragte sie mich. "Nein weiß ich nicht. Ich will die Frauen nicht. Du weißt wieso.", meinte ich nur. Sie schüttelte den Kopf "Du liebst sie wirklich oder?" Ich nickte. Sie klopfte mir auf die Schulter und stand auf "Du bist unglaublich." Sie verließ den Raum. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer.

Mir fiel der Vaterschaftstest ein, deswegen beschloss ich im Briefkasten, nach dem Brief zu suchen. Doch dort war er nicht. Ich war irgendwie enttäuscht aber auch irgendwie erleichtert. Ich habe wirklich Angst vor de Ergebnis. Ich ging zurück zum Wohnbereich und dort fand ich Sarah, die sich die Schuhe anzog. "Du willst schon gehen?", fragte ich verwundert. Sie lächelte und strich mit ihrem Finger mein Kinn. "Tut mir Leid, ich muss los. Wir sehen uns." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und ging. Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen.

Heute ist Samstag, das hieß, das ich in einer Woche Jules sehen würde. Ich fragte mich warum sie es mir erklären wollte. Ahnte sie, dass es mich verletzen würde? Wusste sie, dass Brendon bei mir aufgetaucht ist? Ich war gespannt was sie zu sagen hat.

Ich entschloss mich dazu, heute mal nichts zu machen. Einfach zu entspannen und meinen Gedanken freien Lauf lassen. Ich setzte mich nach vielen Woche vor dem Fernseher und schaltete durch die Kanäle. Es lief überhaupt nichts was mich fesseln konnte, deswegen schlief ich irgendwann ein.

  Ich wurde geweckt von einem Klingeln. Mühsellig stand ich auf und griff nach meinem Handy. "Ja?", antwortete ich noch halb schlafend. "Matty? Alles okay bei dir?", meldete sich Mike auf der anderen Seite der Leitung. "Ja, ja ich bin nur eingenickt. Was ist los?", fragte ich und gähnte. "Kylie hat gemeint ich soll dich zum Abendessen einladen. Du warst schon lange nicht mehr hier.", sagte Mike. "Um wie viel Uhr?", fragte ich ihn und sah auf die Uhr. Ich hatte wirklich lange geschlafen. "In einer Stunde?", meinte Mike. "Gut, ich werde da sein.", sagte ich und legte auf.

Ich beschloss, bevor ich mich auf dem Weg zu Mike macht, duschen zu gehen und was anderes anzuziehen. Ich hatte immer noch das von letzter Nacht an mir.

Ich fuhr den altbekannten Weg zu Mike. Ich nahm das Auto weil es draußen in Störmen regnete. Früher hatte ich Mike öfters besucht. Wir sind damals sogar Kylie auf den Senkel gegangen aber die letzten Jahre hatte sich alles verändert. Wir beide hatten uns verändert und wurden erwachsen. Es ist traurig wie schnell die Zeit vergeht. Man wünscht sich die Dinge zurück zu holen, wieder dort hin gelangen und sie wieder erleben.

Ich klingelte an der Haustür. Nach wenigen Minuten riss Mike die Haustür auf und verpasste mir eine Kopfnuss. Ich schob ihn lachend zur Seite. "Da bist du ja endlich", meinte er lachend und ließ mich eintreten. Ich glaube, dass es zum Teil auch an mir liegt, dass es nicht mehr so ist wie früher. Ich habe mich einfach zu sehr abgekapselt von allem.

Ich schüttelte den Kopf und hang meine Jacke auf. Es roch wirklich gut. Kylie war auch eine sehr gute Köchin. Ich sah mich im Wohnzimmer um. Die Kinder wurden anscheinend schon ins Bett gebracht.

"Setzt dich", meinte Kylie lächelnd als sie aus der Küche kam. Sie stellte jedem ein Teller hin und gab Mike einen Kuss. "Brauchst du Hilfe?", fragte er sie. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und verschwand in der Küche. Mike setzte sich neben mich. "Na? Was gibts so neues?", fragte er und lehnte sich im Stuhl so weit zurück wie es ging und sah mich erwartungsvoll an. "Naja, ich wollte es dir eigentlich erzählen aber dann ist ja das mit", ich schluckte bevor ich seinen Namen sagte "Brendon passiert. Ich habe vielleicht endlich meinen Vater gefunden." Mike's Augen weiteten sich geschockt "Was? Wie das denn und wieso vielleicht?", fragte er verwirrt. "Ich habe ihn am Grab meiner Mutter gesehen und angesprochen. Er hat mir ein wenig von sich und meiner Mutter erzählt und ich hab nur 1 und 1 zusammen gezählt. Mit vielleicht meine ich, dass ich mir nicht sicher bin deswegen haben wir einen Vaterschaftstest organisiert, dessen Ergebnis die Tage kommen sollte.", erzählte ich. Mike schüttelte lächelnd den Kopf "Darauf müssen wir trinken! Endlich passiert was, wo Jules nicht im Spiel ist!"

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