Ich klickte die Nachricht einfach weg. Ich wollte meinen Vater hier nicht allein lassen aber ich sehnte mich trotzdem sie wieder zu sehen. Es ist schon viel zu lange her. Anna bemerkte meine Reaktion. "Hast du heute noch was vor?", fragte sie. Ich zuckte mit den Achseln. "Ja aber ich lass William und dich hier nicht allein." In dem Moment räusperte er sich "Geh ruhig, ich komme hier schon klar. Mir geht es schon viel besser. Macht euch keine Sorgen und fahrt ruhig beide. Ich will euch nicht aufhalten.", sagte er und lächelte uns zu. Anna drehte sich sofort zu ihm. "Hast du irgendwelche Schmerzen?" Er schüttelte den Kopf. "Es ist alles in Ordnung, wirklich. Fahrt ruhig.", meinte er und drückte ihre Hand. Anna und ich wechselten ein Blick. Sie nickte "Du kannst ruhig gehen. Ich werde hier bleiben." Ich sah sie dankend an.
"Triffst du dich mit einer Frau?", fragte sie und lächelte mich an. Ich wunderte mich immer wieder, wie Frauen so was sofort merkten. Ich nickte nur und lächelte zurück. "Du liebst sie, hab ich recht?", fragte sie wieder und wieder bekam sie von mir ein Nicken. "Liebt sie dich auch?" Diesmal schüttelte ich den Kopf "Sie ist vergeben." Ihre Augen weiteten sich "Wow, du musst sie wirklich lieben." Ich nickte gedankenverloren. "Lass sie nicht gehen, egal wie ausweglos es scheint. Begehe nicht den selben Fehler wie ich. Kämpfe um sie.", meinte William. Ich konnte mich mit meiner Familie wirklich glücklich schätzen.
Bevor ich gefahren bin, habe ich ihnen noch erzählt wie ich sie kennen gelernt habe, ließ aber einige Details aus. Ich wollte Jules nicht schlecht dastehen lassen. William hatte mir aufmuntern auf die Schulter geklopft und gemeint, dass noch nichts entschieden ist.
Letztendlich hatte ich auch auf Jules Nachricht geantwortet und bin dann los gefahren. Es tat mir Leid, dass ich Anna mit dem Kind dort gelassen hatte aber ich würde sie noch ablösen auch wenn es heute bestimmt nicht mehr gehen wird. Ich hoffte einfach, dass William bald entlassen wird. Ich war gegangen bevor der Arzt kam und dies feststellen würde.
Ich stand vor ihrer Haustür und klingelte. Ich hörte Christian irgendwas sagen und dann kam Jules schon an die Tür. Sie ließ ihr schönstes Lächeln erstrahlen. Christan lächelte mir neben ihr ebenfalls zu. Sie trat über die Türschwelle und nahm mich in den Arm. "Schön dich zu sehen", meinte sie nach dem sie mich rein ließ. Christian hüpfte um mich herum. Er war anscheinend sehr froh mich zu sehen.
"Setz dich ruhig hin", meinte sie, als wir in der Küche waren. Sie hatte Christian ins Zimmer gescheucht und war mit mir hier her gegangen. "Kaffee? Tee?", fragte sie und setzte den Wasserkocher auf. "Kaffee, danke.", meinte ich und lächelte sie an. Sie hatte sich in den letzten Wochen kaum verändert. Das einzige was mir aufgefallen war, war dass ihre Haare nicht mehr so glänzen und wild umher folgen. Außerdem bildeten sich tiefe Augen ringe unter ihren Augen. Hatte sie zu wenig geschlafen in letzter Zeit?
Nach dem sie mir einen Kaffee zubereitete hatte und sich einen Tee, setzte sie sich zu mir an den Tisch. Sie lächelte mich an. "Du siehst gut aus", meinte sie. "Kann ich nur zurück geben." Ich hatte im Moment vergessen, dass sie vergeben war. Ich war einfach froh hier bei ihr zu sein und sie so lächeln zu sehen.
Sie fing an zu erzählen was in den letzten Wochen so passiert war. Sie meinte, dass die Beerdigung ihrer Mutter das Schlimmste war. Christian hatte sehr geweint. Es musste alles vorbereitet werden. Ich glaube nicht nur Christian hatte geweint. Jules sah ziemlich fertig aus. Ich denke für sie war es genauso schwer. Ich sprach ihr mein Beileid aus, nahm sie aber nicht in den Arm weil ich Angst hatte, dass sie anfängt zu weinen. Sie hatte auch gemeint, dass sie ihren Job verloren hatte und fing dann an von Brendon zu reden.
"Nach dem Date mit dir und Sarah waren wir ein paar Mal aus. Als dann meine Mutter gestorben ist, hat er mir geholfen und mich unterstützt. Ich hab ihn einfach in dieser schweren Zeit gebraucht. Als ich dann meinen Job verloren habe, hat er mir geholfen meine Rechnungen abbezahlen.", sagte sie achselzuckend und lächelte leicht.
"Wieso hast du dich bei mir nicht gemeldet?", fragte ich einfach gerade heraus. "Nun, Brendon hat gemeint, dass es ihm nicht gefällt welche Blicke wir austauschen", sagte sie und strich lachend ihre Haare nach hinten. Mir versetzte es einen Stich in die Brust. Sie hatte sich nicht gemeldet weil sie nicht wollte, dass er eifersüchtig wird. "Das ist aber total lächerlich. Ich meine wir sind doch Freunde, oder?" Ein weiterer Stich folgte. Doch ich stimmte ihr zu. Ja, nur Freunde.
"Liebst du ihn?", fragte ich wieder und sah sie prüfend an. Ihre Kinn lade klappte auf "Unterstellst du mir, dass ich ihn nicht liebe?", sagte sie und strich sich nervös die Haare nach hinten. Sie lügte mich an. "Nein, ich wollte nur wissen ob du ihn liebst", fragte ich ernst und sah sie an. Sie wich meinen Blicken aus und strich an ihrem langen Pullover. "Nun eigentlich geht es dich nicht an", sagte sie vorsichtig und strich sich wieder durch die Haare.
Ich sah wie verwundert an. Sie liebte ihn nicht. Innerlich jubelte ich laut auf. Sie liebt ihn nicht aber ich wollte nicht locker lassen. "Die Frage ist doch nicht schlimm. Ich will nur wissen ob du ihn liebst das ist alles", sagte ich und beobachtete ihre Reaktion. Sie wurde stinksauer. "Was willst du von mir hören, Matthew?", fragte sie, verlangte aber nicht wirklich eine Antwort darauf. Sie krempelte ihre Ärmel nach oben und plötzlich erstarrte ich. Drei grüngelbe Flecken zierten ihren Arm. Als hätte sie jemand grob am Arm gepackt. Sie sah meinen Blick und strich erschrocken ihren Pullover wieder runter. Ich stand auf und zog sie nach oben. Sie versuchte sich raus zu reißen doch ich schon ihre Ärmel nach oben. Ihr ganzer Arm war überseht davon. "Er schlägt dich?", fragte ich erschrocken und suchte ihren Blick. Ihre Augen würden glasig und sie entriss sich meines Griffes. "Es ist nicht so wie es aussieht.", schrie sie fast und sah mich mit großen Augen an.
Ich konnte es nicht glauben. Er schlug sie dieser Bastard._______________________________
Hey Leute :) ♥
es hat mir echt Spaß gemacht heute dieses Kapitel zu schreiben :3 ♥ Ich glaube ich freu mich einfach weil es grad wieder etwas spannender wird haha
Ich wollte mich nochmal dafür bedanken, dass ihre alle immer so fleißig votet und so süße Kommentare hinterlässt :) ♥ Das freut mich wirklich ♥
Ihr könnt gespannt sein aufs nächste Kapitel :) ♥ Bis dann ♥
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A cup of coffee
RomanceMatthew Carter ist ein Gewohnheitstier. Geregelte Tagesabläufe, Gespräche mit dem besten Freund und die Arbeit. Das ist alles was er braucht. Keine Frauen - keine Sorgen. Das ist seine Devise. Nur ahnt er nicht, dass er für eine bestimmte Frau dies...